Aufräum-Methoden

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12.06.2024 13:49 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2024 13:51)
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@IBI

Hast du nicht gestern oder vorgestern gemeint, ich würde mich durch Belege "rechtfertigen"? 😉😘 Peace, ey! 🤗

In diesem Fall hier gibt es keine Belege, weil das meine eigene Erfahrung ist. Gut möglich, dass ich auch irgendwo davon gelesen hab. Allerdings kann ich mich noch gut erinnern, dass ich vor zwei Jahren, als ich meine Klamotten ausgemistet hab (Es wäre *schon wieder* dran! 😲😰🥶🤬 Der Kauf einiger Pullover hat meinen 70-cm-Kleiderschrank *gesprengt*!). Damals war ich anfangs völlig ratlos, wie ich das denn überhaupt schaffen soll. Ich habe das Internet rauf und runter durchsucht nach Listen für angehende Minimalisten, was man denn so in welcher Menge braucht. Es ist nicht so, dass ich gar nichts gefunden hätte, aber nichts davon passte für mich. Also habe ich mir am Ende so eine Liste selbst erstellt und ich denke, sie wird mit ein bisschen Überarbeitung immer noch hilfreich sein. Sie bappt nämlich an meinem Spiegel. Ich glaube, eine andere, die ich früher gemacht hatte, klebt innen im Schrank. Ohne Zweifel sollte ich damit anfangen, diese beiden Listen in einer aktualisierten Version zu verarbeiten und an den Spiegel zu hängen, wo ich sie beim Anprobieren sehe. Hinterher kann sie dann innen an die Schranktür. Im Moment stehen drei große Plastiktüten voll Wäsche im Schlafzimmer rum und ich sehe keinen Sinn darin, sie einzusortieren, weil da im Schrank so ein Chaos ist vom Suchen und sowieso nicht alles reinpasst. Aber es gibt Hoffnung!!! Ich hatte ja die kleine Kommode freigelegt und habe darüber eine Stange notdürftig befestigt. Ich kann also Bettwäsche, Handtüchern und Unterwäsche einen Platz in der Kommode geben und dann passt auch alles in den Schrank, was ich zu brauchen glaube. Muss nur in das unterste Fach eine Kiste reinstellen, weil da verstauben sonst die Klamotten und ich vergesse auch, was da wo ist, weil ich halt ungern auf dem Boden rumkrabbele, um in irgendwelche untersten Fächer zu spähen.

Also, alles was mich noch bremst, ist:

- Das Chaos. Ich hasse Chaos genauso wie andere Autist_innen auch! Deshalb mag ich da gar nicht hinsehen...
- Wozu haben eigentlich früher die Leute Fächer von Holzmöbeln mit Papier ausgelegt? Weil diese Kommode hat so einige kleine Fächer und Schubladen und ich will natürlich nicht, dass irgendwas aus dem Holz (sie ist vielleicht so aus den 50gern) in meine Wäsche kriecht.


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12.06.2024 14:49
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Zitat von Robin im Beitrag #66
In diesem Fall hier gibt es keine Belege, weil das meine eigene Erfahrung ist.


Robin, ich finde eine persönliche Erfahrung darf sich zum Beleg/zur Grundlage entwickeln, indem mehrere Menschen vergleichbare Erfahrungen sammeln und diese "so viel Stück und nicht mehr vorher definieren Variante" zu schätzen wissen.
Sie wird wahrscheinlich nicht für jeden stimmig sein, doch was mir gefällt: sie enthält eine Grenze ähnlich wie Rica ihre Grenzen definiert....so viel Teile werde ich behalten und dann mit "Kondo" Aspekten sortiert.
So seid ihr bereits mind. 2, die auf ihre Weise nach der Methode arbeiten.

Die persönlichen Erfahrungen finde ich wichtig und wertvoll und in diesem Fall handelt es nicht um eine Rechtfertigung, da stimme ich dir zu, denn sie braucht keine. Ich habe keinen You-Tube Beitrag oder ähnliches ergänzt, sondern das, was ich schätze als "Beleg" heran gezogen.

Ich habe deinen Erfahrungswert einer Aufräum-Methode zugeordnet.


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03.07.2024 21:15
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Zitat von Rica im Beitrag Ich will endlich schön wohnen...
"Aufräumen", "Entkrempeln" und "Putzen" sind drei ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Deshalb würde ich die getrennt voneinander angehen.

Aufräumen:
Jedem Ding wird ein fester Platz zugewiesen. Jedes Ding wird nach Gebrauch sofort an seinen festen Platz zurückgebracht. So vermeidet frau, jemals wieder aufräumen zu müssen.

Entkrempeln:
Alles wegwerfen oder verschenken, das frau nicht mag, nicht verwendet. Auch alles, das man "für den Fall, dass..." behält, wenn man sich das Ding "im Fall, dass..." in kurzer Zeit für wenig Geld neu beschaffen kann.

Putzen:
Akut-Schmutz sofort entfernen (Arbeitsflächen und Herd nach dem Kochen abwischen, Krümel zusammenfegen, WC-Schüssel bürsten usw.). Damit vermeidet man, dass ständig Putzaktionen wie "Küche putzen" notwendig sind.
Für alles andere zum eigenen Leben passende Routinen finden. Beispiele: montags Bad putzen, mittwochs Staubsaugen, samstags Staubwischen.


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05.07.2024 06:58
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Zitat von Rica im Beitrag Ordnung schaffen - mit kleinen und großen Schritten.
Zwei nützliche Grundsätze:

1. Gleiches zu Gleichem.
Also alles aus einer Kategorie im gleichen Stauraum unterbringen. Beispiel: Jede Art Putzzeug am gleichen Ort, vom Fensterabzieher bis zur Schuhcreme.

2. Wo würde ich zuerst danach suchen? => Da lagere es.

Wobei sich 1. und 2. manchmal beißen. Mein Lieblingsschraubendreher ist im Besteckkasten, statt in der Werkzeugkiste. Weil ich eindeutig zuerst bei den Löffeln nach dem Schraubendreher suchen würde. ��


Manche Gewohnheiten lassen sich auch beim Umräumen von Dingen nicht ändern.
Wir haben in kleinen Mengen - Schraubendreher und einige Zangen und einen Hammer - in "Reichweite" in einer Schublade. Nicht bei den Löffeln, das mag ich aus hygienischen Gründen nicht, sondern im Wohnzimmer in einer Schublade.
Wenn die Birne der Lampe durchbrennt, bei der zuerst eine Schraubverbindung gelöst werden muss, um sie zu wechseln, ist es angenehm dafür nicht bis in den Keller oder die Garage zu müssen. Da befindet sich der Hauptanteil des Werkzeugs. Wenn sich am Küchenschrank oder an der Brille eine Schraube löst, ist es schön, diese zu befestigen. Kommt nicht allzu oft vor, aber meist dann, wenn mensch nicht angekleidet ist.


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12.07.2024 19:15
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Zitat von Rica im Beitrag Die Möchtegern-Minimalistin
Kondos Bücher begeistern mich nicht besonders. (Zugegeben, ihr Entrümpelcomic ist unterhaltsam und süß. Und das Kondofalten war eine Offenbarung für mich.)

Ich war auch nie der Meinung, dass es für mich als Messie eine Option wäre, nach Kategorien getrennt zu entrümpeln. Schon aus Platzgründen, und weil ich gar nicht an mein Zeug herankomme.

Trotzdem muss irgendetwas in mir begriffen haben, wie sinnvoll es wäre, meine Sachen nach Kategorien zu trennen. Jedenfalls hatte ich meine Aufräumcoachin beauftragt, mit mir alles nach Kategorien zu trennnen, die Kartons mit dem jeweiligen Kategorienamen zu beschriften und alle Kartons einer Kategorie zusammen am gleichen Ort aufzustapeln.

Seit ich Platz genug geschaffen habe, um die Kategorien einzeln durchgehen zu können, ist für mich klar: Genau wie Kondo schreibt, funktioniert Entkrempeln nur auf diese Weise gründlich. Und mühelos, möchte ich ergänzen.

Sehen was und wieviel ich in einer Kategorie besitze. Mir die besten Sachen davon heraussuchen. Den Rest aus dem Haus schaffen. Fertig.

Aus dieser Erfahrung heraus würde ich Messies folgendes Vorgehen empfehlen:

1. Den gesamten Kram einmal durchgehen, um ihn dabei nach Kategorien zu trennen. Dabei sortiert man mühelos nebenbei offensichtlichen Müll aus. Ebenfalls nebenbei entsteht freier Platz in der Zimmermitte. Weil der Kram in einheitlichen Kartons schlank an den Wänden entlang gestapelt wird.

2. Dann jede Kategorie einzeln aussortieren. Dabei Unterkategorien bilden: nicht alle Bücher auf einmal, sondern getrennt nach Themen. Also alle Gartenbücher wären eine Unterkategorie. Kleidung in Unterkategorien zerlegen: Hosen/Röcke und Kleider/Blusen/T-Shirts/Pullover/Unterwäsche/Accessoires/Schuhe/Festtagskleidung.

Auf das undefinierbare "does it spark joy?" würde ich beim Aussortieren verzichten. Das stresst nur unnötig. Einfach die besten Sachen heraussuchen, die man so, wie sie sind, auch jetzt kaufen würde. Weil sie den eigenen Bedürfnissen entsprechen. (Der Teil ist schwierig zu erklären, aber leicht zu tun. Die Auswahl fällt wirklich leicht, wenn man alles aus der gleichen Kategorie vor Augen hat.)

Ich weiß nicht, ob das für andere Messies genauso gut funktioniert wie mich. Ich wollte es einfach mal aufschreiben.^^


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