Ich will endlich schön wohnen...

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03.07.2024 15:12
#1
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... deswegen reihe ich mich nun auch hier ein. Ich bekomme es einfach nicht hin Ordnung zu halten. Vielleicht hilft es mir es irgendwie zu protokollieren und somit verbindlicher zu gestalten.
Ich wohne mit meinem Mann und einigen Tieren auf ca 80 qm. Es war irgendwie noch nie wirklich ordentlich. Aber immer in ein paar Stunden zu beheben. Der Klempner konnte immer ohne Probleme zu uns kommen.
Vor ein paar Jahren hatte ich einen Burnout und kämpfe seitdem immer
wieder mit meinen Depressionen.
Seitdem kriege ich auch im Haushalt nichts mehr hin.
Es ist zwar alles begehbar und benutzbar,aber überall liegt Zeug rum und es sieht ganz furchtbar aus.
Nach der Arbeit habe ich einfach keine Energie mehr.
Was mich besonders traurig macht? Wir haben schöne Möbel,schöne Deko etc....aber das meiste davon sieht man gar nicht.Selbst wenn die Küche zb. mal OK aussieht dann brauche ich vielleicht einen Tag um.diesen Zustand wieder kaputt zu machen...
Ich habe mittlerweile x verschiedene Putzsysteme probiert. In der Theorie alles super, in der Realität bekomme ich den Hintern einfach nicht hoch.
Ich werde es nun ein weiteres Mal versuchen. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt....


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03.07.2024 16:26
avatar  Rica
#2
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Zitat von FraumitHund im Beitrag #1
Ich habe mittlerweile x verschiedene Putzsysteme probiert. In der Theorie alles super, in der Realität bekomme ich den Hintern einfach nicht hoch.


"Aufräumen", "Entkrempeln" und "Putzen" sind drei ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Deshalb würde ich die getrennt voneinander angehen.

Aufräumen:
Jedem Ding wird ein fester Platz zugewiesen. Jedes Ding wird nach Gebrauch sofort an seinen festen Platz zurückgebracht. So vermeidet frau, jemals wieder aufräumen zu müssen.

Entkrempeln:
Alles wegwerfen oder verschenken, das frau nicht mag, nicht verwendet. Auch alles, das man "für den Fall, dass..." behält, wenn man sich das Ding "im Fall, dass..." in kurzer Zeit für wenig Geld neu beschaffen kann.

Putzen:
Akut-Schmutz sofort entfernen (Arbeitsflächen und Herd nach dem Kochen abwischen, Krümel zusammenfegen, WC-Schüssel bürsten usw.). Damit vermeidet man, dass ständig Putzaktionen wie "Küche putzen" notwendig sind.
Für alles andere zum eigenen Leben passende Routinen finden. Beispiele: montags Bad putzen, mittwochs Staubsaugen, samstags Staubwischen.


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03.07.2024 17:13
#3
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Ja das stimmt schon, andererseits ist ja auch irgendwie alles miteinander verbunden. Nach dem entkrempeln kann man besser putzen,beim putzen kann man gleichzeitig Sachen aussortieren und aufräumen in einer zugemüllten Wohnung ist auch eher schwierig.
Ich frage mich so oft wie Menschen das so hinbekommen wenn sie noch 3 Kinder haben,nen Job und eventuell noch ein Ehrenamt.
Ich bin schon mit mir hoffnungslos überfordert.
Wenn ich es genau betrachte sind es alles nur kleine Dinge die wahrscheinlich in 5 Minuten erledigt wären. Leider gibt es so unzählig viele von diesen kleinen Baustellen das ich total überfordert bin und gar nicht erst anfange.
Hauptproblem... Klamotten. Ich liebe Klamotten und ich liebe shoppen. Ich habe schon so oft versucht nichts mehr zu kaufen, bisher bin ich kläglich gescheitert. In Zeiten,in denen es mir seelisch nicht gut geht brauche ich sowas gar nicht zu versuchen. Es ist mir schon klar das ich dazu mein Mindset überarbeiten muss. Aber auf Knopfdruck geht das eben nicht.
Doof ist auch das ich sehr oft im Home-Office arbeite und die Sachen gar nicht trage. Wenn ich sie dann brauche finde ich sie nicht mehr.
Am Montag hatte ich wieder so ein Schlüsselerlebnis...Fritzbox kaputt und ich im Home-Office. Der Techniker sollte kommen. Pure Panik....Menschen in unserer Wohnung? Auch noch am selben Tag??? Oh Gott nein.....das geht nicht!!!!!
Das Problem löste sich dann Gott sei Dank auf,aber der schlechte Beigeschmack blieb.
Ich muss endlich was ändern. Muss und will.


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03.07.2024 18:35
avatar  Gitta
#4
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Hallo @FraumitHund

Ja, das kenne ich auch. Vorher hat man sein Chaos (und seine „Schätze“) so halbwegs im Griff, dann kommt eine depressive Phase und alles bleibt liegen. Türmt sich übereinander, hat keinen Platz. Da fehlt dann die Zeit, die man es früher gesichtet und aufgeräumt hätte. Dazu kauft man sich zum Trost noch Sachen, und die wissen dann gar nicht mehr, wo sie hingehören, usw.

Die gute Nachricht, von den aufgetürmten Papieren hat sich vieles schon von allein erledigt, ist veraltet. Das sieht man nur am Anfang nicht so. Aber sonst hilft halt nur, es portionsweise anzugehen. Am besten ohne Krampf und Perfektions-Ansprüche (vielleicht ist für Dich Perfektionismus auch ein Thema?). Das blockiert nur noch mehr.

Jeden Tag etwas angehen und sei es nur 10 Minuten, rät das Buch ‚Die magische Küchenspüle‘. Ich persönlich würde auch sagen, erstmal locker werden, ein bisschen was machen, um aus diesem Krampf rauszukommen.


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03.07.2024 19:50 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2024 19:56)
#5
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@Gitta ja das trifft es so ziemlich genau....die Sachen wissen gar nicht wo sie hingehören und werden trotzdem mehr.
Ich kaufe nun schon hauptsächlich Secondhand, egal ob Kleidung oder eben Sachen für die Wohnung,aber das ändert ja nichts dran das die Berge einfach zu groß sind.
Ich habe die Klamotten mittlerweile schon 2 oder 3 mal aussortiert, es sind nur noch Sachen da die ich liebe und nicht hergeben will.

Ich werde mir als erstes mal ne Liste machen wo es am meisten brennt.


Am liebsten hätte ich sonst Coaching..." Wie bringe ich mein Leben in Ordnung in 4 Wochen...." 🙈


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