Was brauche ich, um mich geerdet zu fühlen?

Das kann ich mir nicht beantworten, denn ich habe verschiedenes entdeckt:
Erde ist gefährlich...
Erde ist fest und undurchdringlich, wenn sie zu wenig Wasser bekommt
Erde ist matschig, wenn sie zu viel Wasser bekommt bzw. wird weggespült

Erde gibt Halt für Wurzeln...
Erde wirkt beruhigend
Erde, der Stoff, aus dem unser Planet besteht oder zumindest der Name unseres Planeten
Ohne das Zusammenspiel von Feuer, Wasser, Luft und der Erdatmosphäre würden wir nicht existieren.
Erde sorgt für Schwerkraft, damit wir auf dem Planeten bleiben können.

Erde sorgt für die Begrenzung der Tiefen im Ozean und für ein Flussbett.

Ordnung und Struktur werden dem Element ERDE zugeordnet.
Suchen wir nach dem Halt, die uns Erde bieten kann, doch weil wir zu oft diese stürmischen und überflutenden Zeiten kennen gelernt haben, wissen wir zu gut, dass der Halt in sekundenschnelle verloren gehen kann?
Doch ist die Erde daran "Schuld", dass wir diese Sicherheit nicht finden können?

Ich bin zum WIR gewechselt, weil die meisten hier Unordnung und Chaos (=fehlende Struktur) kennen.

In welcher Umgebung bietet Erde mir Sicherheit?
Wann ist Erde äusserst bedrohlich und unsicher?
Welches sind die uralten Geschichten, dass Erde eher ein unsicherer Ort für mich?
Halt geben - mach ich gerne.
Halt bekommen - gefällt mir und doch ist es unsicher, weil ich von einer Person abhängig bin und ich nicht die Bereitschaft kenne, wie lange sie bereit ist, mir Halt zu bieten und geben.
Halt finden in meinen vielen Gegenständen, die auf jeden Fall bleiben, wo ich sie zuletzt hingelegt habe, kann sein, dass es eine Methode ist, doch da sie zu Chaos und Unstruktur und Unordnung und engen Räumen führt, auch nicht gerade das, was wirklich sicher zu sein scheint.

Interessant mit welchen Mitteln und Methoden, ich probiere Sicherheit zu finden, und herauszufinden, dass all das nicht sicher ist.
Irgendwo in mir ist Sicherheit und regelmässig meldet sich die Gefahr in mir.

Bin gespannt, was diese beiden Pole benötigen, um sich in einer gesunden Balance hin und her zu bewegen und in den gefährlichen Umgebungen/Kontexten, die Gefahr rechtzeitig meldet und in den sicheren Umgebungen/Kontexten, ich sicher sein kann und keinen gefahrenstress benötigt, sondern mich geerdet fühlen darf.


Wie verhält es sich bei euch?

freut mich zu lesen, dass du dich beim Lesen geerdet fühlen konntest.

Ja, der von dir beschriebene Wandel zu was Neuem wie eine Rose ist Teil des Prozesses, der mit Bioabfall beginnen kann.

Abfall, auch wenn er nicht in dieser Form zu verwandeln ist, wie du ihn beschreibst, Verpackungsmüll oder defekte Elektrogeräte (o.k., für dich kein Thema, Miranda, da du kaum welche verwendest) oder veraltetes, brüchiges, sprödes Material oder was auch immer als Abfall bezeichnet wird, wird dem Element ERDE zugeschrieben.

Es könnte also helfen, wenn Abfall die Wohnung, das Haus etc. verlässt, das weil mehr Ordnung und Struktur entsteht, wir uns dadurch geerdet fühlen können?
Wenn ich mir selber zu viel Material in den Weg stelle, dann ist der Boden, die Erde nicht mehr sicher.

Kürzlich hörte ich von einigen Menschen: Wenn sie eine schwierige Entscheidung zu treffen hätten, würden sie spazieren gehen, radfahren oder anfangen aufzuräumen. Was auch immer zu reinigen und putzen ist, wenn sie fertig sind, hilft der geordnete Raum den Menschen die Entscheidung zu treffen.
Aus Messieperspektive eine paradoxe Methode. Aus Normalo-Perspektive scheinbar, das was es braucht: putzen, aufräumen, Ordnung und Struktur herstellen und Entscheidungen in der Erdung fällen können.