Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte

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16.03.2025 10:28
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Zitat von IBI im Beitrag Haben wir verlernt zu leben ?

Falls du dich innerlich dagegen wehrst, mich für arrogant hältst und begriffsstutzig: "es geht nicht".....ich vermute, es handelt sich um dieselbe "resistenz", die das aufräumen verhindert.

Meine sitzt leider öfter auf dem Regiestuhl als mir lieb ist. Sie lenkt mich. Nicht ich lenke mich. Und das ärgert mich, das lähmt mich, dass ich keine Idee habe, wie ich diese Positionen wechseln kann. Sie ist WELTMEISTER sich darin zu schützen, ihren geliebten "Stammplatz" aufzugeben. Was oder wem will ich damit etwas beweisen und wozu? Warum erschwert sie mir das Leben, während mir Aussenstehende sagen: Ich darf mir die Erlaubnis erteilen und mir das Leben erleichtern mit all den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln? und der Widerstand sagt: NEIN, du darfst nicht. Leider nennt mir dieser Widerstand nicht, aus welchem Grund er so handelt.

Jeder hat seine eigene individuelle Resistenz, und doch vermute ich, dass viele Messies sie sehr gut kennen und ihr "machtlos" ausgeliefert sind, weil sie - aus guten Gründen - den Regiestuhl besetzt hat.


Was will ich mir mit diesem extrem dysfunktionalen Verhalten beweisen? Warum gebe ich dem Widerstand MACHT über mich, um mich immer wieder in Ohnmacht vorzufinden? Vor welcher emotionalen übermacht will mich der Widerstand schützen? Muss ich wirklich alles ALLEINE machen, weil ich KEINEM Vertrauen kann? Nicht mal mir? Muss ich mir beweisen, dass EGAL wie schwer etwas für mich zu sein scheint, ich es selber und alleine LERNEN kann ohne Unterstützung?
Dabei merke ich, dass ich mit Unterstützung viel leichter erlernen kann. Manches müsste ich vielleicht nicht lernen, könnte es anderen überlassen und einfach um Hilfe bitten (inklusive dafür zu zahlen) und vertrauen, dass sie es so machen, wie ich möchte.
Das klappt erfahrungsgemäss selten, denn ich vermag nicht KLAR formulieren, was oder wie ich es möchte.
Also doch selber lernen, um heraus zu finden, wie oder was ich möchte.
In diesem Konstrukt steckt eine ANSTRENGUNG, die unnötig ist. Sie ist emotional überwältigend, während ich anstrengungserfahrungen in mir trage, die zwar zum Muskelkater geführt haben, sich aber nicht anstrengend angefühlt haben. Diese Art Anstrengung sind angenehm, denn sie enthalten eine Leichtigkeit. Mit Leichtigkeit ist das Lernen wesentlichen angenehmer? Warum verbiete ich mir das?? Wieso kann ich mir die Erlaubnis nicht erteilen und aufhören, mir das Leben schwer zu machen. Es findet in meinem KOPF statt.


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16.03.2025 11:20
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Es schein unglaubwürdig, ich mag es wenn sich gegensätze sich gleichzeitig fühlen und spüren lassen. Sie erscheinen unwirklich wirklich zugleich. Ich spüre gerade SCHWERE und LEICHTIGKEIT nebeneinander und kann nicht beschreiben, wie sie sich wahrnehmen lassen, aber ich weiss, dass sie da sind.


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16.03.2025 11:37
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Zitat von Gitta im Beitrag Weiter machen
Solchen Erfahrungen kann ich mich anschließen. Wenn es die Lage notwendig macht, kann ich verdrängen und funktionieren. (Das ist auch nichts Besonderes. Dieser Mechanismus ist in jedem Menschen angelegt.)


Gitta, ich habe solche Phänomene abgetan als "nichts besonderes" und im Sinn von "das ist normal" lese ich deinen Satz. Dennoch wertet "nichts besonderes" ab. Gleichzeitig - und ich trau mich fast nicht zu schreiben - können wir für manche der unbesonderen und selbstverständlichen Mechanismen dankbar sein.

Mit Dankbarkeit hatte ich lange meine Mühe - ich freu mich über jeden Augenblick an dem sie aus meinem Inneren auftaucht. Ich konstruiere sie nicht vom Kopf her und glaube, ich MÜSSE dankbar sein. Nein, das macht sie gerade nicht.


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Zitat von IBI im Beitrag Neues aus dem Horrorhaus
Ich hoffe, du kannst die Wahrheit akzeptieren, dass es sich um DEIN LEBEN handelt, das DU lebst wie du es lebst.
Du bist die einzige, die dein LEBEN gestalten kann, indem du dich veränderst.

Gestern schrieb mir jemand: Ich bin nicht verantwortlich für die Gefühle anderer.
Ich stimme dem Satz nicht gänzlich zu, denn für einen Anteil bin ich verantwortlich, den ich (noch) nicht ändern kann.
Ich bin nicht verantwortlich für das Leben anderer.
Stimmt.
Manchmal schaffen es Menschen nicht, für ihr LEBEN die Verantwortung zu übernehmen.
Kinder können es nicht. Sie lernen es je nach dem wie die Eltern ihnen zutrauen, die Verantwortung zu übernehmen. Dürfen die Kinder ihre eigenen Träume und Wünsche verfolgen?
Haben Eltern ihre Kinder bekommen, um zu "arbeiten"?
Dürfen Kinder Spass haben oder sind sie für andere da?
Was muss ein kleines Kind alles tun, um im Familiengefüge zu überleben und aufmerksamkeit zu bekommen?
Ein erwachsener MUSS das alles nicht mehr!!! Er KANN andere WEGE wählen, um für sich zu sorgen und sein LEBEN gestalten.

Mir gefällt diese Wahrheit nicht und ich mag die Metapher nicht:
Ich bin verantwortlich für dieses innere Kind, das von den Eltern nicht unterstützt wurde, um die eigenen Wünsche und Träume zu leben.
Früher waren es die Eltern. Sie haben versagt, obwohl sie all ihr bestes gegeben haben, Liebe zu zeigen, wie sie Liebe verstanden haben. Darauf zu warten, dass sie es immer noch tun, obwohl sie gestorben sind, findet emotional bedauerlicherweise länger statt als mir lieb ist. Es ist meine VERANTWORTUNG und meine HANDLUNGSFähigkeit, mich von dieser Illusion zu trennen und damit aufzuhören, denn ich bin ERWACHSEN und keine 3 mehr oder 7 oder 12 oder 15.
Meine Wahrheit lautet bisher: Die ELTERN sind VERANTWORTLICH. Sie waren es FRÜHER/ DAMALS.
Sie verhindert, dass ich mich nicht ABLÖSE und mein ERWACHSENES LEBEN lebe und meine jüngeren inneren verletzten ICHS zu mir zu nehmen und mich SELBER um sie kümmere.
Ich kann damit beginnen, diese Tatsache zu akzeptieren und darf sie gleichzeitig "beschissen" finden. Die Wahrheit enthält beide Aspekte!


Ich finde es lästig meinen Selbst-Boykott so krass zu leben und zu bemerken.
Mein kindliches SCHUTZSYSTEM ist stärker als meine erwachsenen Entscheidungen wie ich leben möchte.


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Gestern 14:55
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Ich habe gerade eine Passage zu einer neuen Sichtweise über WUT gelesen....
Jetzt ergibt dieser Ausschnitt für mich noch mehr Sinn in meinem scheinbar unsinnigen Boykott gegen mich selbst.


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