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Haben wir verlernt zu leben ?


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Minimalist,
diejenigen, die den Weg aus dem Chaos gefunden haben, haben die Gruppe meistens verlassen.
Das ist das bedauerliche. Es werden extrem wenige Erfolgsberichte notiert.
Und manche Aufräumgeschichten verbergen sich in laufende Threads.
Wir sind eine Selbsthilfegruppe, es gibt den Bereich der Angehörigen - da findest du die Geschichte von Cyroxx.
Mrs. Cheese könntest du auch lesen.
Ach und natürlich EMINS Profil lesen. Sein Chaos hat er nicht mehr. Von seinen manisch-depressiven Phasen ist er bedauerlicherweise nicht befreit.
Robin hat extrem viel geräumt....ihre Bildergalerie zeigt einiges davon.
Hatifa hat in mehreren Etappen geräumt - soweit ich weiss mal mit Unterstützung eines anderen hier -, aber sie hat darüber wenig geschrieben....
Eine Angehörige wie dich, die nun nach dem Tod ihres Partners aufräumt, hatten wir meines Wissens noch nicht.
Dich scheint der Tod deines Mannes nicht nach unten zu ziehen. Darin unterscheidest du dich von sehr vielen Messies.
Verlust einer nahe stehenden Person, ist für viele Betroffene der Auslöser ins Messie-Chaos und teilweise in die Depression.
Der anonyme Alkoholiker hat einen Vorteil: ER KANN sämtlichen ALKOHOL aus dem Haus verbannen und sich der Sucht wieder setzen.
Bei einer KAUFSUCHT ist das anders, denn Lebensmittel müssen gekauft werden, andere nicht. Du kannst es nicht gänzlich "verbannen".
Bei ESSSUCHT ist das anders, denn du musst essen. Du kannst es nicht gänzlich "verbannen".
Daher drehen wir uns vielleicht länger im Kreis als ein einsichtiger Alkoholiker.
Viele hier sind sich klar darüber, wie paradox sie sich verhalten. Die meisten, die sich anmelden sind einsichtig, wenn sie sich anmelden.
Viele Interventionen, die bei anderen Menschen wirken, wirken bei Messies nicht oder erst nach sehr vielen Anwendungen.
Ich habe vor 15 Jahren den Bodyscan mit CD mehrfach durchgeführt. Eine Entspannung, eine Veränderung habe ich nicht bemerkt. Ich kann meinen Body schnell durchscannen, wenn ich mag.
Ich gehöre zu den energiereichen Menschen, die quirlig und "aufgedreht" wirken, wenn ich in meinem Element bin. Dann hatte ich seit vielen Jahren die Gelegenheit wieder beim Bodyscan mitzumachen. Diejenige, die das angeleitet hat sagte: ich hätte nicht gedacht, dass du sooo schnell runter fahren kannst und ruhig wirst....
Bedauerlicherweise erleben viele Messie auch: "dir ist nicht zu helfen"!!!
Sie vermitteln den Eindruck, sich nicht verändern zu wollen. Ich glaube, da werden viele Messies "verkannt". Sie wollen und dennoch stehen sich sich regelmässig einem "nicht können" gegenüber konfrontiert.....
Probier dich unter diesem inneren starken Konflikt zu verändern....vor allem, wenn es dich in tiefe Depressionen schickt, die dich fast bewegungslos machen, während du "hilflos" zuschauen darfst, wie du gerne anders möchtest und nicht kannst.
und ja, es gibt diejenigen, die aufhören, etwas ändern zu wollen und Messie bleiben. Die wählen auf ihre Weise "bewusst" diesen Weg. Die sind nicht hier.
du könntest dich ggf. der Fly Lady oder magischen küchenspüle community anschliessen.


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Weißte @Minimalist2025 ich frage mich die ganze Zeit, ob ich nicht eigentlich einiges von den "Veränderungen" die Du ansprichst tatsächlich längst hier habe und Dir "nur" meine Art und Weise sie zu kommunizieren missfällt. (Ist okay, Deine liegt mir auch nicht , wir werden sehen, ob wir auf einen Nenner kommen.)
Ich sag Mal so:
Du hast keinen Vergleich wie es hier wann aussah und ich persönlich halte nichts von vorher-nachher Fotos, weil es darum wie es oberflächlich aussieht meiner Meinung nach halt *überhaupt* nicht geht. Ich will *NICHTS* weniger als ne Puppenstuben-Fassade und dahinter nur Schwärze.
SO bin ich aufgewachsen, es hat mich (unter anderem ) krank gemacht bzw. am gesund werden gehindert und *DAS* will ich NICHT nochmal.
Ordnung beginnt für mich persönlich absolut nicht mit nem schicken Vorgarten oder irgendwelchem Vorzeigekram. Wenn's nur darum ginge, ließe ich alles wie es ist und fertig.
Sondern Ordnung beginnt für mich zB. damit, dass ich mich nicht *erinnern* kann, wann hier das letzte Mal irgendein wichtiges Schriftstück verloren gegangen ist. Gab es früher oft. Ist ewig nicht vorgekommen.
Wenn ich jetzt einfach im Hau-Ruck-Verfahren alles wegschmeiße, kann ich die "abends um zehn heulend Papierstapel durchwühlen und hoffen, dass es auftaucht" Routinen wieder aufnehmen.
Und soll ich dir was sagen?
Sie haben mir nicht gefallen.
Ordnung beginnt für mich persönlich damit, dass die Zeit, die ich aufräume, bevor ich jemanden reinlassen kann und die Panik, wenn sich Handwerker ankündigen, sich auf einen Bruchteil reduziert hat.
Sie beginnt damit, dass es Dinge gibt, die ich einfach nicht mehr einreißen lasse.
Mit weniger Angst vor der Türklingel, mehr Souveränität wenn etwas schief geht, mehr Mumm Unterstützung anzunehmen, statt aus Angst und Scham alles schlimmer zu machen. Sie beginnt damit, dass sich Spülmaschine, Wäsche, Badezimmer... in guten Wochen kaum noch wie Arbeit anfühlen, sondern wie "Mach ich kurz" -während ich früher über sowas stundenlang heulen konnte.
Sie beginnt...
Ach. Ich hab gar keine LUST hier aufzulisten, von wo nach wo sich hier was bewegt (hat). 1. Ist das doch kein Wettbewerb und 2. Hab ich aktuell NULL Bock mich zu rechtfertigen, ob ich gestern die Spülmaschine angeworfen habe. (Habe ich btw. aber ich verspreche nicht, das morgen zu tun, denn es *kann* sein, dass mir andere Dinge wichtiger sind.)
Nur so viel: Diese "Einmal alles weg und gut" Maßnahmen hatte ich schon. Mehrmals sogar. Mich haben wohlmeinende Menschen motiviert und ich hab's durchgezogen.
Und danach war ich völlig am Boden. Und die Menschen sagten "Oh, ich dachte das klappt". Und ich war *so* deprimiert, dass ich hier nicht mal darüber schreiben darf.
Hat ne Weile gedauert bis ich das Problem verstanden habe und weißte was das Problem war?
Diese wohlmeinenden Menschen hatten noch weniger Ahnung davon, wie ich gern leben wollte, als ich.
Die redeten nur klug daher.
Du kannst mir nicht sagen, was ich brauche und was nicht? Dann weißt Du jetzt, warum ich nicht "einfach" alles wegschmeiße, denn ich weiß es auch nicht.
Ich *will* keinen Minimalismus und keine leere Wohnung. *Das* wäre leicht, könnte jeder und dauerte vielleicht zwei Wochen und nen großen Container.
Ich glaube es war @glizerina3 die hier mal geschrieben hat, wenn sie zu viel Aufwand sei, könne man sie auch direkt mit ihrem Krempel auf den Müll werfen. Good Point. (Hat übrigens nochmal jemand von ihr gehört? Es klang verdammt ausweglos damals, ich war echt in Sorge ..)
Am wenigsten Chaos mache ich, wenn ich nicht da bin. Wenn das Ziel also nicht "Sybille gleich mit entsorgen" ist, *wird* ein gewisses Maß an Unordnung, eine gewisse Menge an Zeug und eine gewisse Art von Arbeit unvermeidbar bleiben. Nicht zu ändern. Die Frage ist welche Sachen und wieviel? Welche Arbeit und wie gründlich? Wieviel Chaos und in welchem Bereich? usw.
"Einmal wegschmeißen und fertig" führt viel schneller zum Ziel sagst Du?
Gegenfrage: Was ist denn das Ziel?


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PS: Ich glaube es war @cyrrox der in seinem vielbeachteten post die Anekdote (!) gebracht hatte, dass seine Messi - Freundin sogar (!) *Haha- könnt ihr es fassen?* tatsächlich wirklich und wahrhaftig ein Boot besaß.
Mein erster Gedanke "Wow, toll. Ein Boot! Wenn sie nicht mehr aufräumen müssen, können sie Bootfahren"
Will sagen:
Ob ein Teil völlig irrwitziger Krempel ist, den man im hohen Bogen entsorgt, oder etwas ganz besonders tolles, was das Leben verschönert und nicht jeder das Privileg hat sein eigen nennen zu können, liegt zu 100% an der Person selbst und deren Lebensumständen.
*Ich* hätte das Boot von cyrrox Freundin auf der Stelle genommen, hab nämlich aktuell nur ein popeliges Schlauchboot.
Und ich glaube wer zu "Sybille-fährt-gern-Boot" "Sybille ist aufräum-resistent" sagt. Der ist entweder arrogant oder er hat's nicht begriffen.


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Zitat von Sybille im Beitrag #38
Und ich glaube wer zu "Sybille-fährt-gern-Boot" "Sybille ist aufräum-resistent" sagt. Der ist entweder arrogant oder er hat's nicht begriffen.
Sybille, ich bin arrogant und begreife etwas nicht (weil ich mich an diesem Punkt selber nicht begreife):
Meine Vermutung: In der Mitte von beiden EXTREMEN findest du die Sybille, die du seit langem suchst.
Du hast viele Worte verfasst, die du hier leider nicht öffentlich ausdrücken darfst.
(Für die Hintergründe habe ich Verständnis für Emin. Gleichzeitig bedaure ich für dich, dass diese Seiten wenig Möglichkeiten haben, sich ausdrücken zu dürfen und von anderen gesehen zu werden.)
Hast du je eine ODE ans Leben und deine Lebendigkeit geschrieben?
Falls du dich innerlich dagegen wehrst, mich für arrogant hältst und begriffsstutzig: "es geht nicht".....ich vermute, es handelt sich um dieselbe "resistenz", die das aufräumen verhindert.
Meine sitzt leider öfter auf dem Regiestuhl als mir lieb ist. Sie lenkt mich. Nicht ich lenke mich. Und das ärgert mich, das lähmt mich, dass ich keine Idee habe, wie ich diese Positionen wechseln kann. Sie ist WELTMEISTER sich darin zu schützen, ihren geliebten "Stammplatz" aufzugeben. Was oder wem will ich damit etwas beweisen und wozu? Warum erschwert sie mir das Leben, während mir Aussenstehende sagen: Ich darf mir die Erlaubnis erteilen und mir das Leben erleichtern mit all den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln? und der Widerstand sagt: NEIN, du darfst nicht. Leider nennt mir dieser Widerstand nicht, aus welchem Grund er so handelt.
Jeder hat seine eigene individuelle Resistenz, und doch vermute ich, dass viele Messies sie sehr gut kennen und ihr "machtlos" ausgeliefert sind, weil sie - aus guten Gründen - den Regiestuhl besetzt hat.


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Zitat von IBI im Beitrag #36
Hatifa hat in mehreren Etappen geräumt - soweit ich weiss mal mit Unterstützung eines anderen hier -, aber sie hat darüber wenig gesc
Stimmt @IBI, wir hatten damals sehr wenig darüber geschrieben. Es gab echt viel Stress deshalb hier im Forum. Viele sind den Initiator der Idee verbal angegangen, ich war am Ende die Einzige, die es ausprobieren wollte. Wir hatten an dem Wochenende auch eine ganze Menge geschafft, hatten einen Transporter genommen und die sperrigen Teile aus der Wohnung geschafft und in der Nachbarstadt in die Recyclinganlage geschafft. Gemeinsam haben wir in einer anderen Nachbarstadt den letzten reduzierten Staubsauger, der noch 2000 Watt haben durfte gekauft, den ich heute noch habe.
Es gab aber Rückfälle, bei zweien hatte meine liebe Nachbarin geholfen, wieder frisch zu entrümpeln. Am Ende hatte ich sogar den Vorstandsvorsitzenden hinter mir. Den aber erst, nachdem er selbst an einer psychischen Erkrankung litt. Vorher hab ich ihn immer als sehr arrogant empfunden.
Trotz aller Fortschritte hab ich aber immer noch eine ganze Menge zu viel - die Umzugskisten sind noch nicht alle ausgepackt, aber der Fußboden war bei den letzten Stationen freier als noch in meiner Station in Niederbayern.
Die Schuhsammlung jedenfalls ist in großen Teilen aufgelöst, ich hab noch 3 Paar für den Alltag und 5 Paar, wenn wir mal weggehen wollen.
Leben?! Ja, reisen, spazierengehen, Fotos machen, wenn Zeit und Geldbörse es zulassen. Zur Zeit arbeite ich an einem Projekt mit, das heißt: "Schreib dich durch die 90er". Es geht um Erinnerungen an die Wendejahre. Und die Schriftstellerin ist von meinen Texten ganz angetan, immerhin bin ich keine Studierte, wie die anderen, die da mit im Arbeitsraum saßen. Jetzt interessiert sie sich noch auf meine Reisen nach Kanada und meine Kindheit, die durch das Aufwachsen bei der Oma für sie etwas Besonderes hat.
Dabei fiel mir auf, daß ich in die erste Kanadageschichte gar nicht so richtig textmäßig reingekommen bin. Ich brauchte mehrere Anläufe und arbeite auch jetzt recht selten am Text. Vielleicht sollte ich die Privatreise vorziehen, ehe ich die "Dienstreise" beschreibe.
LG Hatifa
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