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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
Also IBI, ich glaube, wenn jemand nicht will, dann will er/sie nicht. Und zu etwas zwingen kann man niemand. Höchstens zum Vorschauspielern von etwas.
Und ich würde es wie gesagt einmal vorsichtig versuchen, aber -jetzt nehme ich mal Genussmittel- wenn sie da empfindlich reagieren, es ist eine persönliche Entscheidung der einzelnen Menschen. Und das akzeptiere ich. Und selbst bei Drogen, was ich für sehr gefährlich halte, da kannst Du reden und reden, es kommt ja gar nicht an.
Also es mal zu versuchen, das ist für mich okay. Aber nicht nerven, das bringt nichts und spricht demjenigen seine eigenen Fähigkeiten zur Entscheidung ab.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Zitat von Gitta im Beitrag #41
Und selbst bei Drogen, was ich für sehr gefährlich halte, da kannst Du reden und reden, es kommt ja gar nicht an.
Gitta, bei DROGEN kann es soweit gehen, dass die DROGEN dazu führen, dass die Person ihre Entscheidungsfähigkeit an die DROGEN verloren hat.
Häufig verlieren die Menschen früher oder später unwissentlich ihr Leben, weil sie nicht anders entscheiden können, obwohl sie gerne wollten.
Und die DROGE hat(-te) einen sinngebenden VORTEIL für den Anwender, bis sie die neuronale Struktur den Körper verändert hat und der SINN darin verloren gegangen ist.
Es kann nicht mehr ankommen, weil der Körper des Anwenders soviel von der Ware braucht, dass er das SAGEN übernimmt.
Das autonome Nervensystem übernimmt die MACHT über die Selbstermächtigung der betroffenen Person. Durch dieses verworrene gut funktionierende System zu dringen, ist eine Herausforderung.
Ich brauche keine Drogen für diese Art MACHTgefüge.
Mein Nervensystem findet andere WEGE, mir meine MACHT innerlich zu entziehen, um für mich sinnige Entscheidungen zu treffen, im Sinne von "gesunde, konstruktive" Versionen.
Zitat von IBI im Beitrag Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?
Zitat von Miranda im Beitrag #152mir eine Schuld an diesem Wasserschaden unterzujubeln
Nein, ich gebe dir keine Schuld an dem Wasserschaden. ich weiss, dass du nichts für ein kaputtes dach und dessen folgen kannst.
Ich nehme dieses Beispiel hierher, weil es an die Diskussion mit Gitta anknüpft.
Ich merke: früher hätte ich mich in gleicher Weise beschuldigt gefühlt, wie Robin behauptet, ich würde ihr eine Schuld "unterjubeln".
Da ich mich mit meinen Mustern beschäftige und sie mehr und mehr verstehe, innerhalb der Muster das eine vom anderen allmählich zu trennen vermag, merke ich mehr und mehr, was ich von mir weisen und was nicht zu mir gehört und was ich zu mir nehme.
es hat lange gedauert, das zu lernen.
Ich nehme zu mir, dass ich Robin auf ihre Verantwortung für Sorgfaltspflicht aufmerksam machen möchte und mir das nicht gelingt.
Ich nehme zu mir, dass ich den WASSERSCHADEN bei ihr als Beispiel verwende.
Ich nehme zu mir, dass sich in dem Beispiel jede Menge schmerzhafte Erinnerungen für Robin verbergen, die unvermeidbar sind.
Ich weise von mir, dass ich sie für einen WASSERSCHADEN beschuldigen würde, den sie nicht verursacht hat.
Um jetzt in die Diskussion mit Gitta überzuleiten:
Ich gebe zu, mir ist nicht bekannt, wann die GRENZE erreicht ist, an der ich merke, dass ich für den Augenblick mein möglichstes versucht habe, die andere Person zu unterstützen und Bewusstheit zu schaffen.
Ich gebe zu, mir ist die Grenze nicht bekannt, loszulassen und das zu pausieren und wirken zu lassen, was wirken muss.
Ich gebe zu, solange ich das Gefühl habe, beim Gegenüber das wichtige nicht gelandet, bleibe ich hartnäckig ausdauernd dabei und kann "chronisch" auf andere wirken. (Grins: um mich selber mit Worten auf die Schippe zu nehmen)
Ich gebe zu, mir fehlt das innere VERTRAUEN, dass das, was ich ausdrücken möchte, beim Gegenüber eingetroffen ist und das NERVENSYSTEM der Person ihre eigene ZEIT benötigt, damit es die Botschaft empfangen kann und sich daraus neue Handlungen ergeben können.
ich fühle mich nicht schuldig, während ich gleichzeitig meine Anteile an der Situation zugebe, die ich zu mir nehme. (Genial. Das ist neu. HURRA!!)
Ich gebe zu, dass es mir schwer fällt aus der inneren HALTUNG heraus, jeder ist o.k. wie er ist, zu schreiben, wenn das VERHALTEN alles andere als gesund erscheint. (wie es bei Drogensüchtigen häufig zu beobachten ist.)
Dieses vermag ich bis jetzt nicht emotional zu trennen.
Ich gebe zu, ich schaue ungern zu, wie andere für ihr Verderben sorgen, wenn sie einiges dafür tun könnten, um das Ausmass der Konsequenz zu verringern.
Den Schmerz verdränge ich am liebsten, in dem ich ihn dadurch versuche zu vermeiden.
Es ist mein Schmerz, den ich vermeiden möchte. Es ist gleichzeitig der Schmerz des Gegenübers, den ich gerne verringern möchte.
Ich nehme zu mir, dass ich eine "defekte" Impulskontrolle habe, die mich dazu bringt, AKTIV und häufig verärgert von mir zu weisen, was nicht zu mir gehört. (im Beispiel eine "SCHULD" für die ich nichts kann)
Bin ich o.k., obwohl ich diesen "Defekt" in mir spüre, für den ich nichts kann?
Es macht mich traurig, das zu schreiben.
Es fühlt sich nicht stimmig an, obwohl ich mir wünsche o.k zu sein.
Mein Kiefer verkrampft sich gerade völlig und spannt an. Keine Ahnung, was er damit zum Ausdruck bringen will. Es hat sich sehr unangenehm angefühlt. (und er bekommt ein hartes süsses Bonbon oder zwei oder sechs, um die Kraft in das Bonbon zu drücken. Eine Karotte habe ich gerade nicht.)
Die "defekte" impulskontrolle äusserst sich bei mir so, dass ich meinem Gegenüber meine inneren Widerstände zum Ausdruck bringen MUSS - es ist eine Art innerer ZWANG.
Zwang ist in dieser Hinsicht dysfunktional - gibt es konstruktives in Bezug auf Zwang? Erkenne ich wieder nicht die Beschriftung des Gegenteils auf derselben Medaille?
Würde meine Impulskontrolle funktionieren, könnte ich besser wählen, wann ich dem inneren Drang, das was nicht zu mir gehört, LAUTstark von mir weisen zu müssen. Ich würde das im Stillen tun oder an einem geschützten Ort jemand anderem schildern.
Würde ich es durch Stillschweigen in mich hineinfressen, wäre es dysfunktional für mich, und funktional für mein Gegenüber. - Gehört diese Reaktion zur "defekten" Impulskontrolle oder eher in die alte "Traumageschichte" als es notwendig war, vieles in mich hineinzufressen, um zu überleben?
Wenn der "Defekt" in meiner Impulskontrolle behoben ist, und daran arbeite ich, indem ich beispielsweise Muster reflektiere, bin ich überzeugt, werden grosse Teile meiner Taumatrigger mich nicht mehr so stark triggern wie früher. Dann kann es sein, dass es mir gelingt, einem Freund mitzuteilen wie ich etwas von aussen wahrnehme und sehe, und es nicht so lange probiere, bis es "Gelandet" ist, sondern die innere "Vertrauenshaltung" entwickeln kann, die Person zieht sich, wenn sie bereit dazu ist, das richtige aus meiner Rückmeldung und handelt nach einem neuen Muster.
Und ich werde das, was nicht zu mir gehört, im STILLEN zurück ins Universum senden oder zurück zum Absender oder ggf. zurück zu den AHNEN.
Zur Zeit vermag ich es nicht im Stillen für mich alleine tun.
Das kann ich (noch) nicht HALTEN, um eine derartige innere HALTUNG einnehmen zu können.
Die innere HALTUNG erfordert, den emotionalen SCHMERZ, den andere sich zufügen, ansehen zu können, sich nicht wegzudrehen, mitfühlend zu sein (will ich soviel Schmerz mitfühlen? bin ich dazu im Stande und traue ich es mir zu?) und wenige Körnchen einstreuen kann, so dass ich darauf vertrauen kann, dass das NERVENSSYSTEM versteht, was ich mitteilen will, während der Kopf der Person anderer Meinung ist.
Ich arbeite weiter an der Veränderung meines körperlichen HALTEAPPARATS, dem Entdecken oder Definieren von stimmigen GRENZEN und dem LOSLASSEN dessen bzw. von MIR weisen dessen, was nicht zu mir gehört.
So gut ich kann, reflektiere ich mich selber - andere mögen vielleicht formulieren - ich psychologisiere an mir selber herum.
Im Austausch mit Rückmeldungen anderer oder im ERKENNEN von sich wiederholenden Mustern, erhalte ich Impulse für neue ERKENNTnisse und Bewusstheiten.
Manches bleibt so lange verborgen, bis mein Nervensystem mitteilt: sie ist bereit für den nächsten Schub von NEUEN. Sie wird den SCHUB HALTEN und regulieren können.
Wird Zeit, dass ich Pause mache, und mich der ein oder anderen "unliebsamen" Aufgabe aus meiner umfangreichen Prio2 Liste widme.
Nee, doch noch etwas:
Ich höre eine Passage in einem Podcast, in der es heisst: verpflichte dich selber zu deinen Zielen.
Wenn du eine Aufgabe bisher in 3 Stunden getätigt hast, verpflichte dich dazu, die selbe Aufgabe in 2.5 h oder nur 2 h oder nur 1 h zu erledigen.
Grenzarbeit, der andern Art.
Es macht Sinn, sich so zu verpflichten um weiter zu kommen.
Innerlich hat mich die ART der Verpflichtung geschüttelt.
Mich auf diese ART zu verpflichten, liegt mir nicht.
Ich bin meiner Traumaarbeit sehr verpflichtet und die ist Prio 1 und sie benötigt sehr viel Zeit und Raum, weil das Nervenssystem ein eigenes Zeitmanagement hat. Am langsamsten ist nun mal der BAUCH.
Wenn Prio 2 dazu führt, dass mich etwas triggert, bin ich schnell zurück bei meiner Prio 1.
Wenn ich einen Coach buchen würde, der erwartet, dass ich meine Prio 2 zu Prio 1 mache, weil ich die Person gebucht habe, komme ich in einen inneren Konflikt zwischen meiner Integrität zu mir und meiner Prio 1 und der Erwartungshaltung einer Begleitperson, für die ich zahle.
Wie könnte ich der Person klar machen, dass ich die Erwartungshaltung nicht erfüllen kann, weil meine PRIO 1 notwendig ist, damit Prio 2 möglich wird.
Dass ich mir mühsam eine innere HALTUNG erarbeiten muss, die die Person bereits hat, um dann in der Lage zu sein, eine Grenzschallenge der anderen Art anzugehen.
Was davon entspringt meinem stimmigen BAUCHGEFÜHL und weiss, dass ich dem (noch) nicht gewachsen bin und was davon bedarf eines Ausprobierens und prüfens, ob ich dem vielleicht inzwischen bereits gewachsen bin? Wie viel GELD investiere ich in Menschen, die mir helfen wollen, aber nicht wissen, ob ich ihre Erwartungshaltung erfüllen kann bzw. das regulieren kann, was es braucht.
Aye @IBI ! (&)
Ein intensiver Inhalt und Prozess...
Welch ein Text!
Habe mich eben komplett durchgearbeitet, weil mich dieser quasi "innere Monolog" / Dialog so fasziniert, und staunen lässt, wie detailliert Du an diese "Komplexe" herangehst...
Oder "Konglomerate"?!
Wow, gottlob habe ich viele dieser Kämpfe nach langen Jahren weitgehend hinter mir, auf diverse Arten für mich gelöst.
Auch was Kommunikation mit DROGENmenschen betrifft, inkl. mir SELBST!...
Möchte Dir hiermit nur eine respektvolle Rückmeldung schenken!
Gute Reise weiterhin,
Skurril, Neuronaut.
Zitat von IBI im Beitrag #42
Bin ich o.k., obwohl ich diesen "Defekt" in mir spüre,
Ich denke, wir sind immer in Gänze OK, auch mit all unseren Defekten. Solange unsere Defekte nicht dazu führen, dass wir anderen absichtlich Schaden zufügen. Aber Du schreibst ja auch, wir fressen es in uns hinein.
Es ist auch sinnvoll für uns, an unseren Defekten zu arbeiten. Verspricht es doch den Gewinn, freier zu werden. Und damit gelassener. Das wirkt sich sicher auch ansteckend auf unsere Umwelt aus.
Daran zu arbeiten, kann auch anstrengend und schmerzvoll sein. Das versuchen wir ja naturgemäß zu vermeiden. Deshalb braucht die eine vielleicht etwas mehr Zwang, den sie sich auferlegt, der andere vielleicht weniger. Kommt vielleicht auch auf den Zeitpunkt an. Für das Putzen braucht man wahrscheinlich nicht so viel innere Konzentrations-Energie wie für die Arbeit an sich selbst.
Zitat von IBI im Beitrag #42
Ich merke: früher hätte ich mich in gleicher Weise beschuldigt gefühlt, wie Robin behauptet, ich würde ihr eine Schuld "unterjubeln".
Lass mich einfach endlich in Ruhe! Das hier ist nicht das " Wir hacken auf Robin rum"-Forum. Ich finde es nicht okay, dass du nun ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat aus einem anderen Thread - wo das Thema auch schon nicht hingehört! - auch noch hier rein trägst.
Nochmal zur Klarstellung: Ich habe den Wasserschaden dem Vermieter gemeldet. Daraufhin passierte monatelang gar nichts. Dann meldete sich eine Firma (wohl die, die den Dachausbau macht und das Dach nicht richtig mit Folie abgedeckt hatte). Sie würden den Schaden begutachten wollen. Sie konnten mir noch keinen festen Termin nennen. Ich habe ihnen meine Telefonnummer gegeben, damit sie Bescheid sagen können, wenn sie einen Termin vereinbaren wollen. Das ist jetzt so etwa einen Monat her. Das sind die Fakten.
Daraus ein Versäumnis meinerseits zu konstruieren und das in einer inhaltlichen Debatte über Ursachen des Messietums ("Trauma oder Gene") zu benutzen, weil ich deine Meinung nicht teile, @IBI, finde ich einfach voll daneben.
Und hier hat das jetzt schon gar nichts zu suchen.
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