Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?

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21.08.2023 09:14
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#151
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Danke für deine Rückmeldung.
Ich kann deinen Ärger verstehen.
Es ist mein Thema, dass ich eine ERKLÄRUNG benötige, um mir leichter zu tun, die (unverständlichen) Reaktionen der Welt auf meine Handlungen zuordnen zu können.
Mir dienen Erklärungen der Orientierung.
Sie dienen dazu, mich darauf fokussieren zu können, welcher SCHMERZ bei mir als Kind eingetroffen ist, den ich nicht als solchen erkennen konnte, und den ich probiert habe "wegzuschieben", obwohl er in mir steckt.

Was hilft dir, dich zu orientieren in deinem ASPIE-Sein?
Menschen mit ADHS sind ebenfalls anders. Dennoch haben sie die Verantwortung sich in der Gesellschaft inklusive dem ADHS in die Gesellschaft zu integrieren.
Für mich ist das eines meiner vielen THEMEN. Ich fühle mich selben in einer Gesellschaft integriert, sondern meistens genau dadurch ausgeschlossen und ...tja, meine Trigger wohnen unter anderem dort.

Dass du keine Schuld in deinem System hast, dazu beglückwünsche ich dich. Das erleichtert in der Tat einiges. Dazu erfahre ich gerne mehr, wie du damit umgehst und wie du SCHULD ausklammern kannst ohne dabei verantwortungslos zu sein.

Andererseits ist VERGEBUNG - daran sind bei mir die Predigten der Kirche schuld - die Rückseite der Schuld-Medaille. Vergebung wäre genauso wenig notwendig, wenn es keine Schuld gibt. Du empfiehlst uns zu vergeben und stellst fest, dass deine Mutter sich für ihr überleben nicht vergeben konnte. Damit überzeugst du mich nicht, dass es keine Schuld gibt.
Sei so gut und hilf mir Vergebung von Schuld zu trennen. Das scheinst du gelernt und erfahren zu haben.

Ich frage anders: Was hilft dir zur Orientierung, um dein extremes chaotisches HAndeln zu verstehen - sofern du dich da überhaupt verstehen willst?
Es hat einen Grund, dass du dich im Forum angemeldet hast. Wenn du dein Chaos nicht als Problem erleben würdest, wärst du nicht bei uns.
Willst du nicht verstehen, woher das Problem stammt?
Mir ist klar, woher dein Problem stammt, doch meine Erklärung stimmt für dich nicht! Nehme ich zur Kenntnis, akzeptiere, dass es für dich so ist, komme deiner Erwartungshaltung nicht nach, meine Ansicht deinetwegen zu ändern.

Zitat von Miranda im Beitrag #150
Dass du jetzt hier die Vermieter-Anwältin spielst, weil ich mich dagegen wehre, wenn du deine Alles-kommt-vom-Trauma-Ursachenfindung auf andere projizierst, finde ich das Hinterletzte.


Nee, die Brücke nehme ich so nicht zu mir. Die kannst du in der Art der Formulierung behalten.
Das ALLES passt NICHT, denn einen genetischen Anteil hast du sicher auch darin. Das ist deine Projektion.

Ja, ich habe mich auf die Verständnisseite des Vermieters begeben....doch das mit der Anwältin hast du ergänzt. Das WEISE ich von MIR. Die Anwältin projizierst du in mich.

Ich habe dich auf deine Sorgfaltspflicht gegenüber fremdes Eigentum hingewiesen. Diese Pflicht ist nicht beendet. Die Firma kann bisher nicht prüfen, ob bleibende Schäden in der Wand sind.
Du wartest darauf, dass sie sich melden.
Sie warten vermutlich, dass du dich meldest.
Die Versicherung wird sich sagen: wozu noch zahlen, wenn wir nichts dazu hören?
Die Handwerker haben vermutlich so viele Termine, dass sie jeden bevorzugen, der die DRINGLICHKEIT vorbringen kann.
Du hast den Vermieter zeitnah in Kenntnis gesetzt, damit endet deine Sorgfaltspflicht nicht.
ich vermute, dass es zwischen Meldung und Umsetzung der "Reparatur" zum Vorfall "FRISTEN" gibt. Die kenne ich nicht. Wenn die Fristen nicht eingehalten werden können, weil der Bewohner der Wohnung der Verhinderer ist, werden möglicherweise die fälligen Beträge eines Tages bei dir verlangt.

Ich weise deine übertreibungen mir gegenüber aus deiner Reaktion an mich zurück und damit die Projektionen. Das sind DEINE!

Unabhängig davon hattest du geschrieben: du willst so tun als würdest du so tun, dass du in eine neue Wohnung ziehst, in der der Vormieter seine Dinge vergessen hat und die entrümpelt werden müssen.
Ich finde den Gedanken super.
Danach bist du für einige Monate in einer HANDLUNGSunfähigkeit gelandet.
(typisch für viele traumatisierte Menschen - ob du dich nun so siehst oder nicht. Menschen, die kein Trauma haben, sondern es als riesiges Problem empfinden bleiben weniger lange in diesen Phasen der HANDLUNGSunfähigkeit und lösen das Problem, weil sie ihr Ziel erreichen wollen. Sie organisieren sich die entsprechende Hilfe.)

Jetzt schreibst du, du geniesst es zu versagen, die Bude in Ordnung zu bringen.
Daraus schliesse ich, du verfolgst das Ziel nicht und vernachlässigst bis zum nächsten grossen Ereignis die Sorgfaltspflicht. Das ist der "Vorwurf", den ich an dich mache, indem ich den Blickwinkel eines Vermieters einnehme.

Schön zu lesen, wenn das WETTER dir in dieser Hinsicht zugespielt hat. Ich freue mich mit dir.
Ich freue mich ebenfalls, dass du es geniesst, dass die Angst weg ist.
Ja, wenn das Wetter dafür gesorgt hat, dass alles trocken ist, du den Stromanbieter nicht mehr anrufen musst, keine HAndwerker mehr zu dir müssen, dann kannst du das Projekt fallen lassen.
Doch die ANGST ist nicht weg. du kannst sie wieder Dissoziieren, weil sich die Bedingungen zu deinen GUNSTEN verändert haben. Ich würde mich nicht allzu lange in dieser scheinbaren Sicherheit wiegen.
Dein CHAOS ist mit der ANGST nicht verschwunden.
Ich finde es o.k., dass du dir Wege überlegst, deine Angst so zu minimieren, dass du Handlungsfähig bleibst und ins Räumen kommen kannst.
Jede innere Erleichterung trägt dazu bei, dass wir handeln können und die "erlernte Erstarrung" verlassen können.

Dein Chaos, das unter anderem die URSACHE dafür ist, dass du deiner Sorgfaltspflicht nicht nachkommen kannst, hast du in dem Satz gänzlich ausgeblendet. Auf deinen Anteil daran, dass du dieses ZIEL - für das du dich theoretisch in diesem Forum angemeldet hast - scheinbar nicht mehr verfolgen willst, gehst du nicht ein.
Jedenfalls kommt es mir so vor, wenn ich die Ansicht des Vermieters einnehme.
Ich will dich darin unterstützen, dein Ziel zu erreichen.

Ah, jetzt komme ich darauf, dass es so nicht sinnvoll ist, eine Zielerreichung zu aktivieren.
Du würdest für JEMAND anderen aufräumen nicht für dich!!!
Du würdest für deine SORGfalt dir gegenüber genauso aufräumen wie du es für dein Vermieter tun würdest.
Bist du es dir wert sorgfältig mit dir umzugehen?
Einigen hilft es für andere etwas zu tun. Anderen hilft es für sich ein Ziel zu erreichen. und mache kommen besser in die Gänge, wenn das Ziel ihnen selbst und andern dienlich ist.

Sorry: Selbst wenn du dich als Aspie bezeichnest und dich nicht als traumatisiert erlebst - so lese ich deine Wort - wäre deine Wohnung in einem chaotischen Zustand, der zuliesse, dass Handwerker kommen können oder du wärst in der Lage gewesen, Hilfe zum Aufräumen zeitnah zuzulassen. Du würdest dich nicht Schämen müssen bzw. würdest aus einer gesunden SCHAm heraus für dich und die Wohnung sorgen können.
Das machst du nicht. Daraus schliesse ich unter anderem dass du einiges erlebt hast, dass du in deinem Körper hast energetisch ERSTARREN lassen. diese erstarrten Energien lenken viele deiner Verhaltensweisen und befinden sich leider im autonomen Nervensystem.

In Bezug auf das Einnehmen einer Haltung....da fehlt mir noch einiges, um das zu bewerkstelligen, weil ich TRAUMA und Krankheit nicht gut voneinander trennen kann, obwohl Trauma keine Krankheit ist. Dysfunktionale Verhaltensweisen bedingt durch TRauma sind ebenfalls keine Krankheit, werden schnell wegen unangemessen (woher diese MESSLATTEN stammen ist mir ein Rätsel....es scheint einen gesellschaftlichen Durchschnitt zu geben und doch sind sie sehr individuell.) einer Krankheit zugeordnet.
Ich probiere es:
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist mit und ohne Trauma.
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist mit und ohne Krankheit.
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist mit und ohne Chaos.
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist mit und ohne Jähzorn.
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist, obwohl sein Verhalten anderen gegenüber nicht dienlich ist.
Jeder Mensch ist o.k. wie er ist und jeder Mensch hat sein eigenes inneres Tempo, seine charakterlich bedingten Muster abzulegen, wenn er möchte.
Jeder MEnsch ist o.k. wie er ist, und ich akzeptiere sein VERhalten, dennoch kann ich meine Grenzen wahren und nicht mit jedem Verhalten des Gegenübers einverstanden sein oder es ANNEHMEN.
Ich bin o.k. wie ich bin, obwohl ich häufig nicht einverstanden mit meinen Verhaltensweisen anderen gegenüber bin, während ich sie im augenblick nicht zu ändern vermag, obwohl ich es mir wünsche.
Ich bin o.k. wie ich bin. Ich kann nichts dafür, dass meine Mutter ihre TRIGGER nicht erkannt hat, die ich ihr als BABY und KLEINKIND unbewusst gespiegelt habe. Ich kann nichts dafür, dass sie sie an mir ausgelassen hat, weil sie nicht in der Lage war, die TRigger zu sich zu nehmen oder ihre enorme WUT zurück an die Generation gegeben hat, woher sie stammt.

Ich bin o.k. wie ich bin. Ich kann nichts für mein früh durchs Aussen erfahrenes Leid, dass für jede MEnge meiner eingebauten TRIGGER der heutigen Zeit sorgt. Sie sind wie sie sind.
Doch ich kann mir meiner Trigger bewusst werden, um sie NEU zu formen und andere Reaktionen als die automatisch in mir eingelagerten zu erlernen und damit meine TRAUMAenergien in Bewegung bringen und integrieren, um zu sagen: Ich HATTE Trauma und manchmal sind die extrem automatisierten Verhaltensweisen von damals aktiv.

Ich bin o.k, mit meinem gesunden Ärger, und bin leider nicht in der Lage ihn gesund auszudrücken, sondern bringe in zu ungunsten meines Gegenübers mit zuviel von dysfunktional geladenen Energien herüber. Dafür erhalte ich REaktionen aus dem Umfeld, mit denen ich umgehen darf, denn bin verantwortlich, meinen Ärger in einem gesunden Verhältnis auszudrücken, was ich nicht von meinen elterlichen Vorbildern lernen konnte, und heute auf durch andere Menschen lerne.

Das hat wenig mit Vergeben zu tun.
Es ist mehr das LERNEN von AKzeptanz, was mir diese Sätze ermöglichen.
Meine eigenen Sätze wühlen mich gerade ziemlich auf.

Nein, eine Haltung ist es nicht. Dazu müsste ich in der LAge sein, meine Aufgewühltheit innerlich zu halten. Das gelingt mir zum Teil und es bringt mich an meine Grenze der überforderung.
Um das zu einer HALTUNG werden zu lassen, brauchen meine Muskeln weiter neue Erfahrungen wie ICH mich HALTEN kann. Daran arbeite ich!!!!
Wenn ich mich HALTEN kann (was immer besser klappt, doch häufig nicht zufriedenstellend gut - meine inneren Bewertungen, mit denen ich mich abwerte und antreibe), dann werde ich eine innere HALTUNG einnehmen können.
Es ist ein interessantes Ziel, das anstrebe. Wie ich meine HALTUNG formuliere, weiss ich nicht. Und wie ich meine HALTUNG in eine Verhaltensweise ausdrücke, weiss ich ebenfalls nicht.

Ich bin sicher und überzeugt, mit der Stärkung meines HALTES im Inneren für mich, kann ich eine HALTUNG gegenüber anderen entwickeln. An diesem Prozess arbeite ich.

Ich stimme zu:
Eine innere HALTUNG trägt zur Co-Regulation bei, die ich anderen bieten kann, wenn ich mich selber dahin entwickelt habe, mich zu HALTEN zu können.
Nicht traumatisierten wurde diese GABE mit auf den Weg gegeben, traumatisierte dürfen sie lernen.


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21.08.2023 09:49
avatar  Robin
#152
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@IBI

Nun, ich habe selbst schon oft Menschen ärgerlich gemacht und... Mein Ärger von gestern Abend ist längst verraucht. Dafür tut sich nun schon wieder neuer Ärger auf, den ich dir mitteilen möchte, bevor ich deinen Beitrag weiterlese:

Ich habe nie darum gebeten, von dir psychoanalysiert zu werden, und wenn, dann wäre das hier nicht der passende Ort dafür. Es ist auch nicht der passende Ort dafür, die Sache mit meinem Wasserschaden zu erörtern. Du gibst dir grade alle Mühe, mir eine Schuld an diesem Wasserschaden unterzujubeln, und ignorierst dabei, dass die Firma sich melden wollte, wenn sie Zeit haben, den Schaden zu begutachten und dass sie meine Telefonnummer haben. Was soll das? Das Thema hier ist Ursachenfindung, ja. Aber nicht über meinen Wasserschaden. Und überhaupt bin ich nicht einverstanden mit dem Themenwechsel, dass ich mich offen machen soll und du alles, was du über mich weißt, gegen mich verwendest, und ich mich dann noch mehr offen machen soll und immer so weiter. Ich bin nicht der Gegenstand dieses Threads und will auch nicht dieses Spielchen immer weiter mitmachen. Es sieht für mich so aus, dass du dich daran störst, dass es mir für deinen Geschmack nicht schlecht genug geht und du dir alle Mühe gibst, das zu ändern. 🙄

So, und jetzt mach ich mal ein paar Dinge, die ich bis zum Frühstück erledigen will, und irgendwann heute Nachmittag oder Abend lese ich weiter. 🤪


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21.08.2023 12:27
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#153
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Zitat von Miranda im Beitrag #152
mir eine Schuld an diesem Wasserschaden unterzujubeln

Nein, ich gebe dir keine Schuld an dem Wasserschaden. ich weiss, dass du nichts für ein kaputtes dach und dessen folgen kannst.
In deiner Welt gibt es angeblich keine Schuld....ich beschuldige dich nicht dafür.
Ich weise die Schuldzuweisung deinerseits von mir. Die nehme ich nicht an!!!!!
In meiner Welt gibt es SCHULD, doch in dem Fall fühle ich mich UNSCHULDIG.

Ich appelliere an deine Sorgfaltspflicht für die gemieteten Wände, die durch den Wasserschaden beeinträchtigt wurden.
Wenn bei dir aus PFLICHT ein inneres Zwangsgefühl wird, ist es deines. (Bei mir ist das der Fall, und ich werde mich bei Gelegenheit mit VERPFLICHTUNG und Zwangsgefühlen auseinander setzen. Oh ha, ohne SCHAMgefühle geht es vermutlich nicht.)

Ich verwende DEINE Erfahrung mit dem Wasserschaden als BEISPIEL. Die Erfahrung hat bei dir keinesfalls zu TRAUMA geführt, weil du keines hast. Ich verwende das BEispiel nicht GEGEN dich, sondern FÜR dich, um anhand deines Beispiels möglicherweise Dinge in Bewusstheit zu bekommen, die wichtig wären für dein Weiterkommen, dir allerdings unbewusst sind.

Es liegt an dir, wenn du es so liest als würde ich es GEGEN dich verwenden und geht schnell. so reagieren die meisten intuitiv und zurecht.
Beispiele von anderen ausser deine und meine zu verwenden, fände ich nicht angemessen.

Zitat von Miranda im Beitrag #152
ignorierst dabei, dass die Firma sich melden wollte, wenn sie Zeit haben, den Schaden zu begutachten und dass sie meine Telefonnummer haben.

nein, ich ignoriere nicht.
in diesem Gefüge ist ein hin und her von Verantwortlichkeiten schnell möglich ohne zu wissen, was stimmt und was nicht.

Eines meiner Beispiele:
Ich hatte kürzlich eine Mahnung der Versicherung. Ich hatte den dazugehörigen Zahlungsbeleg und ihn mitgeteilt. Dennoch bekam dich den dazugehörigen "Kuckkuck" von entsprechender Behörde, den ich von mir gewiesen habe. Ich wag mich in der imaginären Sicherheit, ich hätte mein möglichstes getan. Dem war nicht so!!!! Ich bekam unverschuldet die schriftliche Aufforderung etwas bezahltes zu bezahlten und hatte sogar einen Beleg dafür.
Sie warfen mir vor, dass ich jede Woche hätte nachhaken sollen, ob sie ihre Arbeit erledigt haben. Es wäre meine VErantwortung gewesen, sie zu erinnern.
In diesem Feld des Miteinanders habe ich extreme Mühe mich zu orientieren.
Für mich verschiebt sich der Blick auf Verantwortung gesellschaftlich dysfunktional.
Die Versicherung hat sich bei mir nicht dafür entschuldigt, dass sie den Fehler gemacht haben.
Sie haben in eingeräumt und korrigiert.

Die Handwerker haben deinen Fall nach so vielen Monaten sicher vergessen. Wessen Verantwortung ist es sich in Erinnerung zu bringen?
ich habe keinen Zweifel daran, dass es dir angenehm ist, wenn sie dich vergessen.
dann kannst du dein imaginäres Umzugsprojekt weit von dir schieben.

Ich sende Energie aus und bitte deine Handwerker, sich in den nächsten 14 Tagen zu melden, weil es ihre Verantwortung ist, das zu tun. Es ist lange Zeit seit dem Vorfall verstrichen und dieses TO-DO auf ihrer Liste wollen sie abarbeiten.
irgendwie werden sie ihre Arbeit ohne Strom verrichten können.
Beschwer dich bitte nicht bei mir, wenn die Situation eintritt.

Zitat von Miranda im Beitrag #152
Themenwechsel, dass ich mich offen machen soll und du alles, was du über mich weißt, gegen mich verwendest, und ich mich dann noch mehr offen machen soll

wie geschrieben....ich verwende deine Beispiele für dich nicht gegen dich.....
(und ja, ich weiss wie schnell sich das innere Erleben anfühlt, jemand würde sich gegen mich wenden, wenn er die "verletzlichen" Themen als Beispiel verwendet.)
Ich habe es lange auf diese WEISE von mir weggedrängt.....die "verletzlichen" Themen nicht anerkennen und spüren zu wollen.

Zitat von Miranda im Beitrag #152
Es sieht für mich so aus, dass du dich daran störst, dass es mir für deinen Geschmack nicht schlecht genug geht und du dir alle Mühe gibst, das zu ändern.

Du kannst gerne warten bis es dir SCHLECHTER geht, um etwas zu ändern. Manchmal ist es so, dass Änderung dann möglich wird, wenn der individuelle SCHMERZpegel ein bestimmtes MASS überschritten ist.
Da ich im WEgdrängen von Schmerz eine Meisterin war, hat es lange gedauert, diese GRENZE zu entdecken bzw. habe ich meine GRENZE ohne HILFE von anderen nicht bemerkt.....sie war laaaaange weiiiit überschritten und in die Grenzenlosigkeit abgedriftet, die sich unter anderem in der Optik meiner Wohnung ausdrückt.
Mein Anliegen ist es, dass es dir hoffentlich gut genug geht, damit du die Zeit nutzen kannst, bis die Handwerker bei dir anrufen werden und sie nicht "wenigtätig" verstreichen lässt, weil dir vieles andere wichtiger erscheint.


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21.08.2023 15:36
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Hallo @IBI

Zitat von IBI im Beitrag #151
Dazu erfahre ich gerne mehr, wie du damit umgehst und wie du SCHULD ausklammern kannst ohne dabei verantwortungslos zu sein.

Zitat von IBI im Beitrag #153
In deiner Welt gibt es angeblich keine Schuld....


Das habe ich nicht behauptet. Du hast mich anscheinend missverstanden. Dass keine Schuld da ist, bezog sich darauf, dass wir alle in der Familie nicht verhindern konnten, was meine Mutter sich angetan hat. Und um zu verstehen, wie ich es meine, müsstest du vielleicht in einer Familie gelebt haben wie meiner, mit diesem hohen Maß an Liebe und der neurotischen, zwanghaften Suche nach Schuld und Schuldigen. Das kann man immer weiter machen, oder man hört damit auf.

Aber selbstverständlich machen Menschen Fehler, ich auch. Und es gehört heute zu meinen in meinem Umfeld anerkannten Stärken, dass ich meine Fehler leicht eingestehen kann, wenn ich sie denn erkenne... Was natürlich nach Ansicht anderer nicht immer der Fall ist. 😸
Ist umgekehrt aber genauso.

Zitat von IBI im Beitrag #151
Sei so gut und hilf mir Vergebung von Schuld zu trennen.


Ich gebe dir recht, dass Vergebung ein Schuldgefühl voraussetzt. Dieser Begriff stand ja mit am Anfang von diesem - mittlerweile - Dialog zwischen uns.
Vergebung bedeutet, dass sich ein vorhandenes Schuldgefühl auflösen darf. Es ist dabei nicht wichtig, ob überhaupt objektiv eine Schuld bestanden hat.

Und es ist selbstverständlich ein riesengroßer Unterschied, vor allem auf der sozialen Ebene, worum es konkret geht. Ist man versehentlich jemandem ganz materiell auf den Fuß getreten und sagt "Sorry!" oder fühlt man sich noch immer schuldig, weil man als Kind emotional misshandelt wurde und damals nicht anders versuchen konnte, dafür zu sorgen, dass das aufhört, als indem man die Schuld bei sich selbst suchte.

Zitat von IBI im Beitrag #151
Mir ist klar, woher dein Problem stammt, doch meine Erklärung stimmt für dich nicht! Nehme ich zur Kenntnis, akzeptiere, dass es für dich so ist, komme deiner Erwartungshaltung nicht nach, meine Ansicht deinetwegen zu ändern.


Und ich empfinde das als eine Form von Gaslighting. Du selbstverständlich nicht, weil du glaubst, dass du ja so viel kompetenter darin bist, mich zu kennen, als ich selbst.

Zitat von IBI im Beitrag #153
Mein Anliegen ist es, dass es dir hoffentlich gut genug geht, damit du die Zeit nutzen kannst, bis die Handwerker bei dir anrufen werden und sie nicht "wenigtätig" verstreichen lässt, weil dir vieles andere wichtiger erscheint.


Und dann beschäftigst du mich an meinen freien Tagen mit ultralangen Texten voller Verdrehungen von dem, was ich schrieb, usw.? Bitte, hör damit auf. Wir können uns gern über andere Dinge weiterhin unterhalten. Ich bin z.B. nun sehr neugierig geworden, wie deine Bude denn aussieht und warum *du* hier im Forum bist...! 🤔😘


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21.08.2023 17:10
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Zitat von Miranda im Beitrag #154
Form von Gaslighting.

Nie gehört.
Was ist das?



Ich bin hier, weil ich früher dachte, ich würde ins AUFRÄUMEN kommen, wenn andere mich darin motivieren.
Das hat nicht geklappt. Ich habe mind. 3 JAhre eine Forumspause gemacht.
Ich habe meinen Fokus auf das Aufräumen meines Inneren verlagert und verwende, das Forum nun mehrheitlich zur Reflektion.
Ich nutze das Schreiben zur Verlangsamung und zum Integrieren von neuem oder zur Entdeckung von neuem, indem es mir gelingt anders zu formulieren.

Meine Wohnung hat sich dabei bisher nicht wesentlich verändert.
Würde mein Vermieter in meine Wohnung wollen oder sich ein Handwerker melden, wäre ich in der Lage entsprechend optisch Ordnung zeitnah in mein Chaos zu bringen, vor allem wenn ich weiss, dass der Vermieter eine Gehbehinderung hat.
Auf die vorherige Anmeldung würde ich ungern verzichten.


Zitat
Dass keine Schuld da ist, bezog sich darauf, dass wir alle in der Familie nicht verhindern konnten, was meine Mutter sich angetan hat.


o.k., ich war nicht fair, indem ich deine Aussage "pauschalisiert" habe.
Irgendwas in deinen Aussagen habe ich so gelesen, als würdet ihr SCHULDgefühle pauschal ablehnen und vermeiden wollen, weshalb ich dir das "Extrem" unterstellt habe.
Sorry, dafür.

Wenn keiner verhindern kann, was eine Mutter sich antut, ist es wahrscheinlich für alle schmerzlich genug, dem "Verfall" zuzusehen und (hilflos) mit anzusehen, was sich nicht vermeiden lässt.
Ich für meinen Teil, habe Hochachtung davor, dass ihr Zusehen konntet oder musstet und es bei dir kein TRAUMA hinterlassen zu haben scheint.

Ich für meinen Teil habe vermieden, zuzusehen, wie mein VATER durch seine Krankheit (ein seltener GENDEFEKT ist Auslöser) hat früh gehen müssen.
Ich für meinen Teil bewundere meinen BRUDER, der diesen GENDEFEKT geerbt hat, wie er täglich damit umgeht.
Zuzusehen, wie er möglicherweise eines TAGES frühzeitig gehen wird - er ist mehr als 10 Jahre älter als unser Vater geworden ist - fällt mir ebenfalls schwer.

WOW, steckt in der VORSTELLUNG ein fast grenzenloser überwältigender Schmerz, den ich gerade in der Lage bin zu spüren.
ich verdränge ihn nicht, lasse nicht zu, dass er mich überwältigen darf, denn sonst müsste ich ihn dissoziieren und verdrängen.

DAs hochinteressante an diesem GEN und sehr passend zu der TRAUMA- GENE Diskussion:
Bei meinem BRUDER wurde das defekte GEN nach dem ENDE der Beziehung zu seiner FREUNDIN aktiv. (eine Verlustreaktion und die Geschichte mit meinem Vater betrifft meine Geschwister gleichermassen wie mich. Das ist unser Familientrauma.)
Ca. 6 Monate zeigte sich das Ergebnis des aktivierten GENS durch einen epileptischen Anfall, denn er hat einen gutartiges Hamartom im Gehirn, das die Anfälle verursacht hat.
Und ca. 15 Jahre später haben Ärzte erst diesen seltenen GENDEFEKT bei meinem Bruder als GENdefekt diagnostiziert.

Welches Ereignis bei meiner Vater damals war, dass das GEN bei ihm aktiviert wurde, ist mir unbekannt. Wir Kinder waren alle zu jung, um derartige Zusammenhänge verstehen zu können. Vor mehr als 40 Jahren war nicht bekannt, dass es ein GENDEFEKT ist.

Danke, dass du mich darauf bringst, warum mit es mir sooooo schwer fällt, anderen dabei zuzusehen, wenn es ihnen SCHLECHT geht und sie wegschauen und (gefühlt augenscheinlich) nichts dagegen unternehmen, damit es ihnen und den Angehörigen, für die sie verantwortlich sind, besser gehen kann.
Diese Geschichte hatte ich WEIT in mein Hinterstübchen verdrängt.
Das Muster, der Trigger war erkannt, aber nicht die Verbindung, welcher der vielen tragischen Geschichten, mich hat meine Energie erstarren lassen.

Als Kind habe ich all den Schmerz nicht zu halten vermocht und MUSSTE ihn dissoziieren. Meine Mutter - wir waren "nur 5 Kinder" - hatte in Abwesenheit eines Vaters, der JAHRE im weit entfernten KRANKENhaus lag, genug zu tun, um zu funktionieren.
Sie konnte uns nicht beibringen all den SCHMERZ zu regulieren.
Psychologische Kinderhilfe wäre damals vielleicht hilfreich gewesen. Die hat sie nicht organisiert.
Doch in all dem habe ich als älteste einen TEil der "fehlenden" VATERrolle übernommen oder die Mutterrolle verdoppelt. Es wäre nicht meine Verantwortung gewesen, die Rolle zu übernehmen, doch einem Kollaps im Familiensystem zu entgehen, habe ich vermutlich genau das gemacht. Es hätte bedeutet den restlichen HALT in einer ohnehin unsicheren Situation zu verlieren.
Ich war allerdings - als 10 jähriges Kind war es unbewusst - bereits als Säugling durch TRAUMA und emotionalem SCHMERZ vorbelastet.

Genau deswegen bin ich hier.
Um meine TRIGGER nach und nach zu integrieren und all den SCHMERZ zu spüren, KLARHEIT in meinem inneren Chaos zu erlangen.
Eines Tages werde ich schreiben: Meine Wohnung ist nun ordentlich, weil ich viele Erinnerungen aus meinem ALTEN Leben nicht mehr physisch aufbewahren muss.

Verluste sind vielen Messies gemeinsam als Ursprung ihres "optischen Syndroms".
Trauma kann lange vorher geschehen sein, ehe die "auslösenden" VERLUSTE zum Chaos in einer Wohnung führen.

Der Familienkollaps ist Anfang diesen Jahres eingetroffen.
Es gibt die Familie nicht mehr, seitdem beide Elternteile gestorben sind.
Kein HALT zu dem ich zurück kehren könnte.
Vor mehr als 40 Jahre musste ich innerlich dazu beitragen, einen Familienkollaps zu vermeiden, damit nicht noch mehr VERLUSTE - die Trennung aller Kinder, die ggf. in Heime kommen etc. eintreten würden.
Ich glaube unbewusst hat mein Instinkt mir geholfen, genau das zu tun. Leider hat es sich zu meinem Nachteil im Erwachsenenleben erwiesen.
Ein fehlender ELTERNteil als Verlusterfahrung in frühen Kinderjahren reicht völlig aus.


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