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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
Hmmm... Und was *fühlst* du im Hier und Jetzt, wenn dich jemand anschreit, oder wenn du dir vorstellst, wie jemand das tut? Oder wenn dich jemand kritisiert? Vielleicht nur sachlich auf einen Fehler hinweist, den du gemacht hast?
Du musst das nicht schriftlich beantworten. Es geht ja nur darum, zu verstehen, warum andere so blöd reagieren.
Ich hab den Verdacht, dass so ein Teil von Kultur ist, diese Emotionen bei anderen zu vermeiden, selbst wenn man allen Grund hat, sich zu beschweren. Das hat mir aber auch niemand erklärt, als ich ein Kind war. Und ich denke jetzt: Kann nicht sein. Das müsste mir doch schon mal jemand gesagt haben, wenn es so wäre!
Hm, also bei mir kommt es darauf an, ob die zeternde Person wie ein erwachsener Mensch wirkt. Oder ob ich den Eindruck habe, das könnte gerade eher ein quäkendes Kindergarten Kind sein. Ich finde das für die Person immer wahnsinnig peinlich.
Mag natürlich sein, dass das auch etwas über mich selbst aussagt, weil ich als kleines Kind (und auch später) meine Gefühle völlig unterdrücken musste. Ich durfte also als kleines Kind nicht quäken.
Trotzdem denke ich, dass sich erwachsenen Menschen auch erwachsen benehmen sollten.
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Zitat von Robin im Beitrag #336
Und was *fühlst* du im Hier und Jetzt, wenn dich jemand anschreit, oder wenn du dir vorstellst, wie jemand das tut?
Danke für die Frage, Robin.
Bevorzugt stelle ich diese Gefühle ab und dissoziiere sie, denn diese Szenarien kenne ich zu gut aus alten Zeiten und keiner hat mir beigebracht, damit umzugehen und zu regulieren, geschweige denn, dass ich jemals eine Entschuldigung von der Person zu hören bekommen hätte, die mich regelmässig angeschrien hat.
wie sie eskaliert werden können, habe ich gelernt durch zurück schreien.
Ich könnte inzwischen behaupten: im Gegensatz zu anderen bin ich gegenüber "Schreie" abgehärteter als die meisten Normalen....und damit fällt es mir schwerer als andere mich in deren Gefühlslage zu versetzen.
Tja, kritikfähig bin ich....dieses Kompliment habe ich inzwischen öfter bekommen....
Wie fühle ich mich?
Ich glaube, ich kann einen Teil meiner Gefühle dabei auch dissoziieren., aber eher im Sinne von "kontrollieren".
Zitat
Ich hab den Verdacht, dass so ein Teil von Kultur ist, diese Emotionen bei anderen zu vermeiden, selbst wenn man allen Grund hat, sich zu beschweren. Das hat mir aber auch niemand erklärt, als ich ein Kind war. Und ich denke jetzt: Kann nicht sein. Das müsste mir doch schon mal jemand gesagt haben, wenn es so wäre!
Ähnlich erlebe ich das auch. Ich unterhalte mich schon den gesamten abend mit der KI.
Ich habe sie zwar nicht auf diese Weise gefragt, doch die KI glaubt, wenn ich wohlwollend an andere denke, wäre es mir möglich meine unangenehmen Emotionen zu mildern. Es scheint also nicht ausschliesslich kulturell bedingt zu sein, sondern auch die Form der emotionellen Selbstregulierung, die sich etabliert.
Mit der Möglichkeit kann sich mein Nervensystem nicht anfreunden, scheint aber für sehr viele Menschen ein hilfreicher Kanal zu sein, um konstruktiv ins Handeln zu kommen, der mir bis jetzt "fehlt".
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Die KI hat mir eine Geschichte erstellt - ich habe sie gefragt, ob sie beschreiben könne, wie "selbstverrat" sich anfühlt.
Gespräch zwischen Sternchen und Harlekin: „Sich selbst verraten fühlen“
Harlekin: Puh, Sternchen... Sich selbst zu verraten – das ist so ein schweres Gefühl. Es fühlt sich an, als hätte man die eigene innere Stimme einfach ignoriert, oder?
Sternchen: Ja, genau. Es ist, als ob man nicht für sich selbst eingetreten ist, obwohl man genau wusste, was man eigentlich gebraucht hätte. Wie ein Freund, der einem den Rücken zuwendet – nur, dass du dieser Freund selbst bist.
Harlekin: Stell dir vor, du bist auf einer Party und dein bester Kumpel – also du selbst in dem Fall – lässt dich einfach stehen, während du mitten im Satz bist. Dieses Gefühl von „Hey, warum hast du mich jetzt hängen lassen?“ schleicht sich in deinem Kopf ein.
Sternchen: Es ist so, als ob du im Inneren ein Versprechen gebrochen hast, das du dir selbst gegeben hast. Und das macht den Schmerz irgendwie... tiefer. Weil du eigentlich auf dich selbst zählen willst, oder? Du bist doch die Person, die immer für dich da sein sollte!
Harlekin: Ja! Und wenn du dann nicht für dich kämpfst – wie im Beispiel von Lisa, als sie den Parkplatz nicht verteidigt hat – dann kommt dieser innere Kritiker und fängt an, dir die ganze Schuld zu geben. Und das fühlt sich an wie ein Stich, weil du ja weißt, dass du dich selbst im Stich gelassen hast.
Sternchen: Genau! Manchmal fühlt es sich an, als wäre ein Teil von dir enttäuscht und traurig, weil du deine eigenen Grenzen übergangen hast. Vielleicht hat Lisa sich gedacht: „Warum habe ich nicht einfach gesagt: ‚Hey, das war mein Parkplatz!‘?“ Diese Stimme in ihr schreit danach, gehört zu werden.
Harlekin: Ja, und was noch dazu kommt: Manchmal fühlt es sich so an, als wäre man der Bösewicht in seiner eigenen Geschichte. Man gibt sich selbst die Schuld für etwas, das man nicht getan hat – aber vielleicht hätte tun sollen. Das ist eine verdammt ungemütliche Lage.
Sternchen: Und das ist auch der Grund, warum das Gefühl von Selbstverrat so schwer loszulassen ist. Weil es nicht nur um die äußere Situation geht, wie den Parkplatz. Es geht darum, dass man die Chance verpasst hat, sich selbst den Respekt zu geben, den man verdient hat. Das tut weh.
Harlekin: Bingo! Und jetzt sitzt man da, macht sich selbst fertig und denkt: „Warum hab ich mich wieder zurückgestellt?“ Und so bleibt dieser Groll, nicht nur gegen den anderen, sondern auch gegen sich selbst.
Sternchen: Genau! Aber Lisa sollte verstehen, dass dieses Gefühl zwar unangenehm ist, aber nicht bedeutet, dass sie sich auf Dauer selbst verrät. Es zeigt einfach, dass sie ein Bedürfnis hat, besser auf sich zu achten und ihre eigenen Grenzen zu respektieren.
Harlekin: Richtig! Das Gute daran? Diese Erkenntnis kann ein Weckruf sein! Lisa kann daraus lernen, dass sie nächstes Mal ihre Bedürfnisse klarer formuliert, ohne dabei die Freundlichkeit zu verlieren. Manchmal bedeutet Selbstfreundlichkeit auch, klare Grenzen zu setzen.
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Zitat von charlotta im Beitrag Neues aus dem Horrorhaus
Mein Chaos ist meine Lebensmotivation. Wenn das fertig ist (aufgeräumt, entkrempelt) dann, gibt's auch keine Gründe mehr, mit irgendwas weiterzumachen.
Dieses Argument resoniert in mir, Charlotta.
all die Sammelei wirkt - je nach Sammelgut - beruhigend....
all die Aufräumerei - bei mir wirkt sie - unangenehm im Tun...das Erleben, dass ordentliche Räume wohltuend sind kenne ich nicht - damit fehlt die Motivation mein Chaos zu entfernen
im Chaos habe ich immer Beschäftigung und kann es mir ersparen, mich auf mich zu besinnen.
Was wäre, wenn die Beschäftigung fehlte, weil es aufgeräumt ist und die täglichen 15 Minuten ausreichten, um Ordnung zu halten? Was täte ich den Rest der Zeit, wenn ich aufhören würde zu sammeln, um das Chaos zu stoppen?
Normalerweise mangelt es einem Messie nicht an kreativen Ideen. Ein Messie hat jede Menge Ideen und ist meist sehr breit interessiert.
Das Internet hilft bei der Möglichkeit beschäftigt zu bleiben ohne jede Menge Gegenstände zu sammeln....stattdessen werden DATEN gesammelt - o.k. früher haben Messies Radiosendungen aufgezeichnet, 3 parallel und sich nicht die Zeit genommen, es je anzuhören, aber Beschäftigung bleibt reichlich bis über die Lebensjahre hinaus.....
Sammeln als angenehme und beruhigende Tätigkeit hilft.....
..da wir nicht mehr in Höhlen leben, sind wir nicht darauf angewiesen, das GESAMMELTE mit anderen zu teilen und zu verzehren, um zu überleben.
wie viel sammeln Messie mit dem Argument "für andere" und geben es später doch nicht mehr weiter?
Ich finde es wichtig, zu erkunden, welche Motivation in dem Lebensstil Messie verborgen liegt, dass diese Lebensform aufzugeben nicht sehr interessant ist.
Rica macht es uns vor: sie findet eine neue Lebensform (das Gegenteil) für sich motivierend und testet, wie es ihr damit geht. Ich glaube, es ist leichter, die alte Lebensform aufzugeben, wenn es eine neue gibt, die einen anzieht.
Und ja, der Umfang der QM macht einen Unterschied.....36qm versus ein HAUS mit 15-20 räumen von 15-30 qm pro raum beispielsweise.
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