Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte

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11.01.2024 13:50 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 13:51)
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Hallo @IBI ,

Zitat von IBI im Beitrag #194
Allmählich wird es besser, die Phasen der unendlichen Leere anzunehmen.
Der Raum bevor Dinge Gestalt annehmen, gefällt mir etwas besser.


Hm... Der Raum, bevor Dinge Gestalt annehmen, ist voller unendlicher Möglichkeiten.

Zitat von IBI im Beitrag #194
Es wird sie immer wieder geben. Jedes Mal, nachdem ich beispielsweise ein Ziel erreicht habe und in meinem Leben etwas abschliessen kann ohne einen Plan zu haben, was der nächste Schritt sein wird.


Keinen Plan zu haben, was der nächste Schritt sein wird, ist doch auch ein Moment der Freiheit... Du könntest mal ausprobieren, diese Art von Lücken bewusst als kleine Abenteuer zu erleben: Einfach losgehen zu einem Spaziergang "ins Blaue" und sich bei Abzweigungen von der spontanen Neigung leiten lassen. Und wenn du genug davon hast, gehst du nach Hause.

Ich habe das früher oft gemacht... Konnte gar nicht genug davon kriegen 😉 . Naja, vor allem in Zeiten, wenn schwierige Entscheidungen anstanden... Eigentlich könnte ich das GPS ja auch dafür benutzen, sicherzugehen, dass ich wieder zurück finde, statt es schon auf dem Hinweg zu benutzen. Ich habe nämlich schon oft gedacht, dass ich mal wieder ohne Plan wandern sollte. Es macht eigentlich viel mehr Spaß.

Zitat von IBI im Beitrag #203
Ich bin mir nicht sicher, wie häufig du ab und an so etwas wie einen Body-Scan machst oder dich anders spüren kannst, doch diese Elemente mit einzubeziehen, haben bei mir den WIRKSAMEN Unterschied geschaffen....


Und den Body-Scan kannst du gut mit dem Spaziergang ins Blaue verbinden. Dann wird es sich fröhlich anfühlen.


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11.01.2024 15:28 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 15:30)
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#207
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Danke, Robin, für die konstruktiven Aspekte der Leere....

.

Zitat
Du könntest mal ausprobieren, diese Art von Lücken bewusst als kleine Abenteuer zu erleben:


.....ui, der Gedanke daran ängstigt mein Nervensystem bereits...

Zitat
Einfach losgehen zu einem Spaziergang "ins Blaue" und sich bei Abzweigungen von der spontanen Neigung leiten lassen.


Habe ich gerade gemacht....auf dieser Ebene braucht mein Nervensystem keine Angst haben....
Ich habe ein Stück des Wegs geplant, denn ich hatte erst keine Lust auf einen langen Spaziergang....eher weil der Arzt mir gesagt hat, ich möge täglich eine halbe Stunde spazieren gehen und die war mir bei der Kälte bereits zu lang.....
...und nun wurde es fast eine halbe Stunde, weil ich den Weg Stück um Stück verlängert habe....
Ein "Freiheitsgefühl" erlebe ich dabei nicht und ein "Spassfaktor" fehlt mir auch....die verstecken sich in meiner Gefühlsbildheit....oder meiner Dissoziation - WARUM - das weiss mein Nervensystem, aber nicht mein Verstand.....(der bewertet es schnell mal als "unangemessen, denn andere spüren Freiheit und Spass, während ich das nicht bewusst erlebe")
Ja, den Body-Scan konnte ich unterwegs mit einbeziehen und spielerisch meine Gangart anpassen.

Dein Versprechen - es wird sich fröhlich anfühlen - kann ich leider nicht in mir entdecken, obwohl ich deiner "Anleitung" gefolgt bin.....


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12.01.2024 13:36
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Hallo @IBI ,

Zitat von IBI im Beitrag #207
Dein Versprechen - es wird sich fröhlich anfühlen - kann ich leider nicht in mir entdecken, obwohl ich deiner "Anleitung" gefolgt bin.....


Äh, sorry... Man soll halt nicht von sich auf andere schließen! Wobei es bei mir auch nicht *immer* Spaß macht, offen und bewusst ein Stück zu laufen. Gelegentlich sagen irgendwelche Muskeln, dass sie grade überhaupt keine Lust haben, irgendwas zu tun. Meist finden sie sich dann damit ab.

Zitat von IBI im Beitrag #207
Habe ich gerade gemacht....auf dieser Ebene braucht mein Nervensystem keine Angst haben....


Das ist ja auch schon ein Ergebnis. Du hast dann also einen sicheren Rahmen, innerhalb dessen eine Situation existieren kann, bei der du die nächsten Schritte nicht so genau weißt. Damit kannst du experimentieren und auch andere Situationen finden, in denen dir die Offenheit keine Angst macht.

Witzigerweise hatte ich bei deiner Beschreibung den Eindruck, dass Leere und Fülle nahe Verwandte sein müssen... Mein Problem mit der Fülle würde ich nämlich so beschreiben: 'Unendlich viele Dinge - unendlich viele Aufgaben - keine Ahnung, was der nächste Schritt ist!' 😂

Das fühlt sich an sich nicht furchtbar unangenehm an, aber löst doch eine Rückzugstendenz bei mir aus.


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12.01.2024 13:38
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P.S.: Ich glaube, das Gefühl heißt "Ratlosigkeit". Oder "Hä???"


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12.01.2024 15:07
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Ja, Robin, die Chance ist sehr hoch, dass LEERE und FÜLLE miteinander verwandt sind.

Auf einer LEERE-ACHSE kann mensch sich konstruktive/angenehme und destruktive/unangenehme Elemente anschauen.
Auf einer FÜLLE-ACHSE gibt es ebenfalls beide Merkmale.
Eine LEERE- FÜLLE ACHSE kann mensch erschaffen....

...die Frage ist: sind wir in der Lage, dass beides im Wechsel miteinander sein darf, anzunehmen?
mitbekommen wie schnell oder langsam so ein Wechsel geschieht und möglicherweise offenbart die Mitte aus beidem etwas Spezielles.....MEIST steckt in der MITTE von beidem das Element der GANZHEIT....


UNENDLICH - beschreibt Grenzenlosigkeit
ist es das Wort, dass die Rückzugtendenz in dir fördert

viele Aufgaben - beschreibt vielleicht einen "Hang zu überfoderung" - zu schnell, zu viel, zu plötzlich sind die Hautpmerkmale von Trauma ----tja, da es viele Aufgaben sind, könnte der trigger "viel" die Rückzutendenz bewirken....

beides miteinander - kann ich mir gut vorstellen, dass es so ist.

Ist Ratlosigkeit ein Gefühl?
Mein Kopf widerspricht und sagt nein, was nicht bedeutet, dass er "richtig" damit liegt.

Was spürst du, wenn du dich ratlos fühlst?
Ich vermute, Ratlosigkeit ist ein Ausdruck für eine "beginnende Orientierungslosigkeit" und dagegen kannst du theoretisch Abhilfe schaffen, indem du dich orientierst - idealerweise innerhalb deines Körpers, beispielsweise, wie merkst du, dass du ratlos bist? Welche Signale sendet dein Körper dir, die ausdrücken: jetzt bin ich ratlos?

Kann sein, dass deine "Ratlosigkeit" schneller verschwindet als du ahnst, wenn du die Signale in dir entdeckst.....(gib deinem Nervensystem die Zeit, die es braucht, es ist insgesamt langsamer als der Kopf...)

Ich bin sehr oft orientierungslos bin Bezug auf Gefühle, weil mir häufig die beschreibenden Worte fehlen, für das was in mir vorgeht. Leider sendet mein Nervensystem mir aus dem Bauch heraus nicht die stimmigen Begriffe, die es bräuchte um sich tiefer zu beruhigen und weiter zu erden....- es stoppt vorher und bringt es nicht fertig, diese Zyklen von selber zu beenden.....und weil es so ist, organisiere ich mir die Co-Regulation und Begleitung, um dahin zu gelangen....


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