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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
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Zitat von IBI im Beitrag #10
wie meine Wut gegen mich verhindert mich über mich freuen zu können.
eine wichtige inspiration, die mir das heute lesen verschafft hat.
ich ergänze:
Ich unterdrücke einen Teil dieser Wut.
Ich möchte sie nicht gegen mich richten (selbst wenn ich es unbewusst wahrscheinlich öfter mache als ich bemerke), ich will die Wut nicht nach aussen explodieren lassen (passiert leider oft genug) und ich vermag den gesunden Anteil von Wut innerhalb der toxischen Bereiche nicht zu trennen oder angemessen zu zeigen, drum findet eine ungesunde Unterdrückung in mir statt auf Kosten meiner Freunde.
Ich hab keine Ahnung, welche Komponente ich brauche und ergänzen kann, damit ich aus der WUTunterdrückungsnummer raus komme ohne diese extremen Reaktionen und Freude damit zulassen kann.
Hmm, apropos Freude.
Wenn sie überschwenglich ist und ich extrem extasisch erfreut bin, finden das Menschen auch nicht stimmig. Dann beginnen sich einige Menschen über mich lustig zu machen und mich zu becshämen. Wer will beschämt werden, wenn er sich freut?
Ich hatte mal eine Situation, in der ich mir vorstellte, was anders wäre, wenn ich all diese Themen rund ums Messietum aufgearbeitet hätte (ich gebe zu, diejenigen, die sich mit dem Traumaanteil befassen, habe ich damals nicht berücksichtigt).
Ich hatte eine sehr sehr sehr sehr grosse Freude in mir.....hurra. Endlich.
Danach stellte sich die innere Wucht der Arbeit, die dieses RIESIGE Ziel nach sich ziehen würde, ein und schwubs, war die Freude verschwunden.
Wenn Freude dazu führt, dass ich beschämt werde (das macht mein Partner regelmässig, mich beschämen, wenn ich ihm wichtige Erkenntnisse mitteile), oder dass ich mich zügig in den Sog der Depression begebe (wer will da hin?), dann ist die leichter Version, die Freude nicht zu zeigen und zu unterdrücken.
Ich befinde mich in einem WUT-FREUDE-UNTERDRÜCKUNGSMODUS aus ANGST vor den Reaktionen, die mich durch andere erwarten oder die ich in mir selber ausgelöst habe.
Unterdrückung hat oft was mit Angst zu tun.
So jetzt sind es 3 Komponenten: WUT FREUDE ANGST
Angst ist ein tückisches und trügerisches Gefühl. Sie macht uns was vor, das es oft nicht braucht. Igorniert werden darf sie nicht.
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Gestern sagte jemand, ich könne ANGST ausatmen.
Seitdem versuche ich den Gedanken umzusetzen.
Meine Angst hat gar kein klares Bild, stelle ich fest.
Was für einen Dunst atme ich aus, wenn ich Angst ausatme.
Etwas scheint durch die Anwendung "Angst ausatmen" zu meiner Beruhigung beigetragen zu haben.
Ich habe zwei Dinge geträumt. Leider kann ich die Szenen nicht mehr beschreiben, um die es ging.
Mein analytischer Denkteil war schneller und hat bemerkt: In beiden Szenen hat sich etwas abrunden und beenden können.
Manchmal ist Träumen das Mittel des Nervensystems in dem sich ein traumatischer Baustein abrunden und zu Ende gebracht und neu formen bzw. neu ordnen kann. Das ist bei mir selten der Fall, drum bin ich dankbar, dass ich es letzte Nacht bemerkt habe ohne mich an den Inhalt erinnern zu können.
In mir entstand ein Bild von einem Stier, dessen Hörner zu einem Herz geformt sind.
Es gibt ein weiteres Bild, eine winzige kleine Figur, die mächtig ist und mir andauernd bei dem was ich tun möchte und mir vornehme im Weg steht.
Vor allem, wenn es darum geht, mich aus der Anonymität heraus zu bewegen und mich zu zeigen.
Die Figur sabotiert jeden meiner Texte, dass sie "nicht gut genug" sind und andere nicht ansprechen, weil sie zu lang sind, weil sie Metaphern enthalten, die andere nicht verstehen, weil sie....
Welch ein Hohn, weil ich mir selber immer nicht gut genug sein darf.
Die Person gestern fragte mich nach meinen Stärken.....ich hasse diese Frage, weil diese kleine innere Figur schneller als sonst wer da ist und soviel Macht hat, dass ich die Frage nicht beantworten kann.
Stärken sind das, was ich gut kann
Stärken sind das, was ich gerne mache
Stärken sind das, worin ich besser bin als andere (ha ha ha, klingt der Hohn in mir, worin bist du besser als andere wenn du gleichzeitig schlechter als andere bist) - Vergleichen mit anderen reagiert schneller als mir lieb ist, wenn jemand nach meinen Stärken fragt.
Stärke ist das Wissen, in dem ich anderen einen Schritt voraus bin....(ha ha ha - die innere Stimme der Selbstbeschämung ist auch hier aktiv)
Stärken....dieses Thema macht was mit mir.
Wie kann ich meine Stärken bewerben ohne andauernd in diese Vergleichsfalle zu geraten, die mir meinen eigenen innere Hohn und damit die Verletzung gegen mich selbst richtet?
Tja, wie kann ich meine Stärken bewerben ohne der MACHT meiner eigenen Angst zu unterliegen, weil ich selten das Gefühl habe gut genug zu sein.
Die Figur kann der Stier mit den Hörner nicht angreifen und auf Seite schieben geht auch nicht.
Die Figur fluscht zwischen den Hörnern durch. Im Ausweichen ist die Figur gut.
Ausweichen = Flucht
Im Angriff ist der Stier gut mit Hörner zu Herzen geformt, um nicht zu verletzten. Um eine reelle Gefahr abzuwenden und sich zu wehren, ist die Form der Hörner weniger hilfreich.
Um virtuelle Gefahren abzuwenden, sind die Hörner eine gute Alternative.
Allerdings könnte es passieren, wenn die WUCHT des Angriffs zu intensiv wird, dass die Anordnung der Hörner den Stier selbst verletzt und das Ziel nicht erreicht. Die machtvolle winzige Person, die dem Stier im Weg steht, aus dem Weg zu "räumen".
Nun gut, ich lasse die Bilder einfach wirken und warte beobachtend ab, ob sich das Bild in den nächsten Tagen verändert, wenn ich weiterhin Angst ausatme.
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Konsumverhalten trägt dazu bei, dass mensch den inneren Schmerz überdecken kann.
Das finde ich einen interessanten Satz aus meiner letzten Lektüre.
Wie viele unterschiedliche Möglichkeiten angeboten sind und unbewusst angenommen werden, um inneren Schmerz nicht spüren zu müssen, finde ich interessant zu entdecken.
Je mehr ich von diesen Mustern entdecke, desto mehr merke ich, wo meine Wahlmöglichkeiten stecken und auch, wie sehr uns unserer Gesellschaft prägt und von uns Anpassung verlangt, die wir vielleicht gar nicht machen möchten, weil wir ZUERST gesehen werden möchten wie wir sind.
mit all dem Chaos, mit all den schrägen Verhaltensweisen, mit all dem.....
und wie viele sind nicht bereit uns zu nehmen wie wir sind?
und wie oft bemerken wir vielleicht nicht, dass menschen uns nehmen wie wir sind, weil sie ihre Gedanken über uns für sich behalten, um uns keinen Schmerz zuzufügen.
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Zitat von Gitta im Beitrag Weiter machen
Diesen Zustand, alles zu wissen. Und mir ab dann nie wieder Sorgen um „falsche“ Entscheidungen machen zu müssen.
@Gitta, ich hoffe, es ist o.k. für dich, wenn die Passage hier her nehme.
Ich denke, wir können den Zustand der ALLWISSENHEIT nicht erreichen. Theoretisch wären wir dann eine Gottheit, (ob Gott, Buddha, Jahwe, Shiva - und wie sie alle genannt werden) denen wird ALLWISSENHEIT zugeschrieben.
Ich denke, du strebst nach einer inneren energetischen Weisheit, die dir stimmige Antworten auf deine persönlichen Fragestellungen und Entscheidungen gibt.
Eine energetische Weisheit in dir entwickeln, ist möglich.
Ich denke, du hast bereits viel davon, es gelingt dir noch nicht, deiner inneren Weisheit vertrauen zu können.
Es gibt Themen, da ahne ich etwas ohne beweisen zu können, ob meine Ahnung korrekt ist.
Später stellt sich heraus, dass sie korrekt gewesen ist.
Beispiel:
Jemand hatte die Ahnung und hat erste Anzeichen erlebt, dass mit Corona die Grenzen schliessen würden. Der Person habe ich damals geglaubt und konnte mich vorbereiten und Entscheidungen dazu treffen, wie ich mich anpassen würde.
Dann gab es genügend Situationen durch neue äusseren Umstände, beispielsweise dass wir im Einkaufen ebenfalls so extrem eingeschränkt würden wie in Bezug auf Grenzen, habe ich nicht geahnt. Diese - rückblickend logische nächste Konsequenz - hat mich eher überrumpelt, wie so viele andere auch.
Nachdem die Restaurants auch alle geschlossen hatten, war es die Folge, dass wir bei Ausflügen auf viel mehr Menschen trafen als wir angenommen hatten. Es ist ebenfalls eine logische Konsequenz, doch meine "innere Ahnungslosigkeit" hat verhindert, dass ich diese Logik vorausschauend habe einschätzen können, um anders zu wählen.
Ehrlich, ich bin froh und dankbar, nicht in einer der Grossstädte gelebt zu haben, die "Ausgangssperren" verhängt haben.
Keine Ahnung wie ich damit umgegangen wäre, ausser das mein inneres ANGSTprogramm vermutlich die Macht über mich übernommen hätte.
Zu lernen, wann meine innere Ahnung stimmig und richtig ist und welches meine inneren Signale dafür sind, braucht seine eigene Zeit und das innere Bestreben danach.
Ich benötige für einige meiner Ahnungen "Bestätigungen" von aussen, um ihnen mehr und mehr vertrauen zu können.
Erinnerst du dich an das Buch: Unruhe im Kopf, das ich im Thread "Trauma und Gene" zeitweise beschrieben habe?
DAs Buch hat viele meiner Ahnungen in mir bestätigt. Darauf haben die Ahnungen gewartet. Auf eine Bestätigung, das andere das ebenfalls kennen und sie stimmig sind.
Ich möchte wetten, dass es vielleicht 2-10 % sind, die meine Ahnungen bestätigen und teilen können. die übrigen 90-98 % werden sie dementieren.
Und doch sind sie soooo hartnäckig in mir, dass etwas an ihnen stimmig sein muss, dass sie sich nicht beeinflussen lassen von dieser grösseren Personenzahl mit Gegenargumenten.
Was mich betrifft, habe ich in Bezug auf mein Baby-Erleben von damals ebenfalls eine Ahnung.
Ich hoffe, mir können unsere ehemaligen Nachbarn dazu etwas mitteilen, um heraus zu finden, ob sich diese Ahnung bestätigen wird oder ob sie ein "inneres Hirngespinst" ist, das mein Kopf sich im Laufe der Zeit zusammengeschustert hat, um einer "namenlosen" Angst ein "Gesicht bzw. eine Geschichte" geben zu können.
Falls sich meine Ahnung als stimmig erweist, wird sich etwas in mir beruhigen, mein Vertrauen stärkt sich, und akzeptieren, dass es war wie es war, und ich kann beginnen meinen Blickwinkel auf die bestätigte Ahnung zu verändern.
Falls sich meine Ahnung als Hirngespinst erweist, werde ich mit diesem "Gespinst" ein ernstes Wörtchen sprechen müssen und nach seiner positiven Absicht befragen, damit es sich verwandeln kann.
Beides sind wichtige Elemente, um mein inneres Vertrauen zu stärken und meine Orientierung für mich zu verbessern.
Jedenfalls handelt es sich häufig um ein energetisches Wissen (Ahnung), das durch fachliches, inhaltliches Wissen durchaus seine Bestätigung findet. Extrem viele Studien werden durchgeführt, um diese Ahnungen später zu bestätigen. Ich bin nicht der Typ, mich anhand von Studien leiten zu lassen, selbst wenn die ein oder andere interessant ist.
Ach ja, ein Spruch, den ich mehrmals zu hören bekam: Vielleicht müssen wir das gar nicht alles wissen, um stimmige Entscheidungen treffen zu können, sondern mehr unseren Ahnungen vertrauen lernen zu können und unsere in uns wohnenden stimmigen Energien von den unstimmigen lernen zu unterscheiden.
Ich bin auf dem Weg dahin, du auch?
Hallo IBI
Es stimmt natürlich, dass ich den gewünschten Allwissenheitszustand nie erreichen kann. Das sagt mir auch meine Denke. Es ist auch mehr so ein Zustand, wie ich ihn bei meinen Eltern gesehen habe. Vielleicht war es bei ihnen etwas übertriebene Selbstsicherheit. Und es geht dann mehr um gefühlsmäßige (Un-)Logik, so ein Zustand würde dies beinhalten. Wahrscheinlich weil ich es als Kind so geglaubt habe. Und dieser alte Kern des gefühlsmäßigen Erfassens steuert die Angst. Und die will nicht da sein und hätte gerne eine schnelle und immer gültige Lösung. 😉
Gibt es natürlich dabei so nicht. Aber es ist eine gute Idee von Dir, die Sehnsucht nach Allwissenheit besser in eine Sehnsucht nach Stimmigkeit und Selbstbewusstsein umzuwandeln. Das macht mir zwar ein mulmiges Gefühl, aber der Weg ist schon richtig. 😊
Es geht ja am Ende auch nicht darum, den „besten“ Weg zu wählen, sondern meinen Weg. Und daran arbeite ich auch, das immer öfter so zu sehen.
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