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Heute habe ich mir wieder Fotos angeschaut, die ich von meiner Wohnung in einem noch volleren Zustand gemacht habe. Und Fotos vom Flur, wo die vielen Mülltüten aufgereiht waren, die nach und nach (unauffällig) gehen sollten.
Wenn ich diese so anschaue, tut es mir schon leid um die ganzen „Schätze“ (hauptsächlich bestehend aus Büchern und Deko oder (vielen) schönen kleinen Dingen), von denen ich mich getrennt habe. Auf der anderen Seite sieht es nun luftiger aus und übersichtlicher. Letzteres hatte ich mir ja gewünscht.
Aber beides zusammen geht eben nicht, entweder weil es zu viele Sachen waren oder die Wohnung zu klein für ein Museum ist. Und was wäre es dann für ein Museum? Ein „Mein bisheriges Leben“ -Museum? Und was soll das für mich bedeuten? Den Wunsch, das Leben möge stehenbleiben? Wenigstens ab und zu mal. Oder, Leben, gehe langsamer voran, lass mir mehr Zeit (zum Nachdenken)? Ein Museum lässt einen in vergangene Zeiten eintauchen, alles nochmal erleben. Und reflektieren. Aber wozu? Um durch diesen Rückblick „falsche“ Entscheidungen zu erkennen, um in Zukunft „bessere“ zu treffen? Warum ist mir das so wichtig?
Meine Eltern wussten alles, und alles besser. (Jedenfalls klang es für mich immer sehr überzeugend.) Also hoffte ich damals, irgendwann, spätestens ab einem bestimmten Lebensalter, diesen Zustand auch einmal zu erreichen. Diesen Zustand, alles zu wissen. Und mir ab dann nie wieder Sorgen um „falsche“ Entscheidungen machen zu müssen.
Nur, dieser Zustand ist leider nie eingetreten, so sehr ich mich auch bemüht habe. Und er wird auch sicher nicht mehr eintreten. 😉 Ich weiß also nicht, ob der Entschluss, im Laufe der letzten Jahrzehnte so viel auszusortieren, der „richtige“ war. Und ich werde wohl auch nie wissen, was im Hinblick auf eine ferne, noch unbekannte Zukunft die „richtige“ Entscheidung sein wird.
Ist ja auch logisch. Nur für mich irgendwie nicht. Ich kriege jedes Mal fast einen Schock-Zustand, wenn ich merke, eine Entscheidung war eher ungünstig. Es ist, als ob man mich in einen Abgrund stößt, also gefühlsmäßig. Nach einer Weile kann ich mich wieder fangen. Aber meine innere Stimme sagt, „mach das bloß nie wieder! Das ist ja schrecklich. Versuche es in Zukunft zu vermeiden!“
Aber da genau geht eben nicht. 😐
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