Lieber Emin,

nur kurz jetzt, da ich eilig bin..


Du schriebst:

"Dann fängt die Phase sogar an bei dem man 
denke ich sich selbst ablehnen beginnt, *eine Unterschwellige latente
Agression in sich tragen kann die schnell mal explodieren kann sogar*."


Das (*...*) hast du jetzt aber nicht auf mich bezogen, stimmt's? Nicht, dass hier ein komischer Eindruck entsteht..

Ich meinte vorher "bin löchrig", lasse mich zu leicht antriggern durch kleinste Äußerungen, Mitteilungen, das tritt dann oft eine innere Lawine los, aber sicher keine Aggressionslawine, führt bei mir nicht (oder super selten) zum aggressiven Ausbruch.. Das ist nicht meine Art. Führt eher zu erheblicher innerer Aufwühlung, die alle Ruhe raubt .. und dann geordnete Handlungen erschwert .. und so weiter .....

Oh man, insofern finde ich das Forum manchmal auch 'gefährlich', ...., aber die hilfreichen Aspekte überwiegen meist. Das ungefähr wollte ich ausdrücken.

Lina*

PS: Ging ja schon um etwas sehr Trauriges, Schmerzhaftes, was man besser nicht mitten in der Nacht kurz antippt.., aber das ist ein Fall für eine PN.. (bzw. bereits geklärt).

Hallo :-)

Also, mir kommt die Ausgangs-Frage ein bisschen vor wie die vielzitierte Frage mit dem Huhn und dem Ei. Ich glaube, es ist ein Teufelskreis gegenseitiger Wechselwirkungen und Einflüsse.

Für mich persönlich hat sich die Frage daher irgendwann gewandelt, in die Frage, an welchem dieser beiden Aspekte etwas zu ändern ist. Mir ist es - wie es aussieht - gelungen an der Stellschraube "Depression" ein bisschen was zu verändern... Und ich stelle fest, dass sich das (Wechselwirkung!) auch auf meinen Widerwillen hinsichtlich der Wohnung auswirkt. Mein Plan sieht vor, jetzt die Stellschraube "Wohnung" nachzuziehen - und so schrittweise in die Richtung zu arbeiten, in die ich möchte... Ob es gelingt? Only one way to find Out...

LG Ich-bins-nur

@Königin

Zitat von Königin im Beitrag #39

"Ja, da muss man aufpassen, dass man bei sich bleibt und bei dem, was man gerade wollte, sich nicht aus der Bahn werfen lässt und sich nicht jeden Schuh anzieht. Ist nicht immer einfach, wenn es einem gerade nicht so dolle geht."


Ja, eine hohe Kunst, und leider manchmal kaum bis gar nicht zu bewerkstelligen. Hängt wirklich stark von der eigenen Verfassung und Stabilität ab, aber auch von der grundsätzlichen "Fähigkeit", Unpassendes abprallen zu lassen. Darin unterscheiden sich die Menschen.

Ich habe noch keinen gut und zuverlässig funktionierenden Weg gefunden, einerseits aufnahmefähig und empathisch zu bleiben und mich andererseits durch Eindringendes nicht unnötig aus dem Konzept oder schlimmer noch aus der Fassung bringen zu lassen. Nicht so einfach, zumindest wenn man Mensch ist.

Die Durchlässigkeit funktioniert ja immer in beide Richtungen (Empfangen und Senden, Geben und Nehmen) und ist zunächst mal nicht selektiv ("das Gute nehme ich auf, das Toxische lasse ich möglichst außen abprallen"). An einer solchen Selektivitätswahrnehmung arbeite ich aber.

Okay, der Wahrnehmung bin ich mehr oder weniger ausgeliefert, aber die Deutung des Wahrgenommenen habe ich teilweise in der Hand und die Möglichkeit des inneren Rückzugs - bei den ersten Anzeichen von Negativismus, Gemeinheit, Bosheit, Niedertracht.., bin ich innerlich weg und versuche mich in Sicherheit zu bringen.

Das klappt nicht zuverlässig, zumal das Gift, einmal ausgesondert, seine Wirkung entfalten kann, auch wenn die Giftquelle bereits wieder verschwunden ist. Hilft nur konsequente Ignoranz oder Umdeutung, besser Änderung der Wertigkeit.

Nicht falsch verstehen, das sind gerade allgemeine Überlegungen von mir, die beziehen sich hier im Forum auf nichts und niemanden. Es ist, angestoßen durch eine Kleinigkeit, schnell mal eine Gedankenkette in Gang gesetzt.. Der Ausgangspunkt war zudem ein ganz anderer, ein positiver.. Ja, gibt auch positive Stresskaskaden oder wie man das nennen will.

Oh, inzwischen geht hier und in meinem Kopf alles durcheinander. Ich sollte erst wieder ab November schreiben, ich stehe unter Druck ....

Lina*