Danke Carry.....
Komisch, eigentlich mag ich es nicht, wenn mich jemand klein macht mit der Anrede, aber von Dir
lasse ich es mir gern gefallen ;-)

Die von Dir empfohlene Seite gefällt mir übrigens ausgesprochen gut, weil die Leute eine klare Sprache
pflegen.

Gruss Mausohr

"Hast du schon mal darüber nachgedacht, einer sportlichen Betätigung nachzugehen?"

Darüber denke ich ständig nach, drücke mich aber davor, damit anzufangen. Ich weiß genau, was mir daran Angst macht, und unangenehm ist, aber ich sehe mich erst ab dem 21.9 dazu imstande, das zu vermeiden, und den Tag habe ich mir als Starttag festgelegt. Gleichzeitig ist mir klar, dass ich mich drücke, und schon heute könnte, wenn ich wollte. Nur will ich eben nicht. Es ist auch so schon unangenehm genug, aber mit dem Faktor dazu gehts gar nicht. Belohnungen dafür sind für mich nicht verfügbar, nicht mal für eine Minute Sport unter den gegebenen Umständen. Schon probiert. Meinen Mann überreden wollen, mit mir gemeinsam anzufangen, ist auch noch nicht möglich - wobei er mir einige Wochen hinterher hinkt. Hab ich das eigentlich erzählt? Ne. Mein Mann macht jetzt auch Diät. Vielleicht ist er dann in ein paar Wochen so weit, dass in ihm auch der Wunsch nach Bewegung wächst. Ein bisschen Hanteltraining täte ihm auch gut. Ich beschränke mich im Moment auf Lockerungsübungen auf dem Balkon.

Ich habe mich von deinem Link davon überzeugen lassen, auf meine zuckerfreien Getränke zu verzichten. Ich habe schon öfters gehört, dass die "genauso schlimm" sein sollen wie zuckerhaltige Sachen, aber so wirklich glauben mochte ich das nicht - weil ich seinerzeit massiv abzunehmen begann, als ich auf die erste Süßstoff-Coke umstieg. Aber die Erklärung mit dem Insulin leuchtet mir ein, und dass ich von dem Koffein darin abhängig bin, weiß ich auch schon länger. Ich werde es so machen wie mit dem Zucker im Kaffee. Ich werde es langsam ausschleichen lassen. Meine Vorgabe für den heutigen Tag: eine Flasche Mineralwasser (0,75l) trinken, bevor ich Zero Mezzo trinken darf. Die Flasche ist fast leer. Das erste Mineralwasser seit über dreißig Jahren, das ich nicht aus Not getrunken habe, weil nichts anderes da war, sondern freiwillig.

Vielleicht sollte ich dazu sagen: Es ist nicht einfach nur so, dass mir süße oder fruchtige Getränke besser schmecken als schnödes Wasser. Ich habe eine schon krankhaft zu nennende Abneigung gegen Wasser. Stilles Wasser zu trinken geht schon mal überhaupt nicht, selbst wenn das leicht aromatisiert ist. Ich verbinde "still" mit "abgestanden". Mir wird sofort übel, und ich habe das Gefühl, etwas Verdorbenes zu trinken. Ich kann auch bei meinen Kohlensäuregetränken oft das untere Fünftel der Flasche nicht mehr austrinken, weil es zu schal geworden ist.
Aber auch das kohlensäurehaltige Wasser erfüllt mich mit Widerwillen. Als ich Kind war, gab es noch keine Süßungsmittel in Getränken (die Erfindung erschien mir wie ein Segen). Da ich wie schon erzählt zu dick war, wollten meine Eltern, dass ich Wasser trinke. Sie selbst tranken aber Limo. Seither hat sich bei mir eingeprägt "Getränk zweiter Klasse...minderwertig..." und natürlich "Zwang", gegen den ich mich innerlich zur Wehr setze, frei nach dem Motto: "Jetzt bin ich groß, jetzt kann mich keiner mehr zwingen, ich trinke, was ich will!"
Dafür, dass das so ist, läuft es erstaunlich gut. Mein Wille, abzunehmen, scheint größer, als mein Widerwille, Wasser zu trinken. Zumindest, wenn die Wassermenge, die ich aufnehmen muss, begrenzt ist. Ich hätte im Augenblick noch nicht mal das Problem, die nächste Flasche Wasser anzubrechen, aber ich will mich an meine Vereinbarung halten, und erst einmal herausfinden, wie sich die Veränderung anfühlt.