Meine Mutter verwahrlost (?)

  • Seite 3 von 7
03.10.2024 11:50
#11
St

Ich habe gestern nochmals mit meiner Mutter telefoniert und auch gesagt dass es so nicht mehr geht. Auf die Aussage dass sie alleine aufräumt, habe ich ihr gesagt dass mein Mann am Samstag bei ihr vorbeikommt und sie bis dahin insgesamt 5 große Müllsäcke voll haben soll, welche er dann mitnimmt. Ich hoffe sehr dass es klappt und wir so nach und nach etwas Gerümpel raus bekommen. Allerdings zweifle ich stark daran dass es auf Dauer so funktioniert. Um einen Container und eine Räumung kommen wir vermutlich nicht herum, aufgrund des Ausmaßes der Situation. Natürlich bevorzuge ich auch den Weg, dass wir es innerhalb der Familie, ohne Betreuer regeln weil wie schon geschrieben wurde, man weiß natürlich nicht ob das Problem durch die Bestellung eines Betreuers letztendlich geregelt wird, oder so bleibt.

Ich habe vor sie nochmals beim Neurologen vorzustellen und evtl einen stationären Aufenthalt zu veranlassen, auch um kognitiv hinsichtlich Demenz abzuklären. Die Idee kam schon auf, in dieser Zeit das Haus aufzuräumen ohne ihr Beisein. Haltet ihr das für eine gute Idee?


 Antworten

 Beitrag melden
03.10.2024 11:51
avatar  Sybille
#12
Sy

Tja so ÄHNLICH ist das auch @Rica aber halt nicht von den jährlichen 200€, die kommen an Kosten dazu denn das sind Gerichtskosten, die mit der Vergütung des Berufsbetreuers nichts zu tun haben.

Was ein Berufsbetreuer unter welchen Bedingungen verdient ist gesetzlich festgelegt. (Unabhängig davon ob er sich Mühe gibt oder nur Dienst-nach-Vorschrift abreißt.)

Wenn ich das hier aufschlüssele heißt es nur hinterher, ich betriebe Rechtsberatung. Findet man bei Google...


 Antworten

 Beitrag melden
03.10.2024 11:53
avatar  Rica
#13
avatar

Zitat von Anna1111 im Beitrag #10
Was mir noch in den Sinn kommt: Deine Ankündigung, einfach alles in einen Container zu werfen, muss bei einem Messie natürlich Panikanfälle auslösen.


Ja, genau das dachte ich, als ich die Containerdrohung las. Ich war zu sehr auf Stefanie1234s Fragen konzentriert, um es zu erwähnen. Bin froh, dass du es geschrieben hast.

Dein Vorschlag, mit dem Bad ( und der Küche) anzufangen ist klasse!


 Antworten

 Beitrag melden
03.10.2024 12:03 (zuletzt bearbeitet: 03.10.2024 12:04)
avatar  Rica
#14
avatar

Zitat von Stefanie1234 im Beitrag #11
Ich habe vor sie nochmals beim Neurologen vorzustellen und evtl einen stationären Aufenthalt zu veranlassen, auch um kognitiv hinsichtlich Demenz abzuklären. Die Idee kam schon auf, in dieser Zeit das Haus aufzuräumen ohne ihr Beisein. Haltet ihr das für eine gute Idee?


Mit viel Fingerspitzengefühl durchgeführt, wäre das wohl d i e Lösung.

Müll abtransportieren und putzen. Aber den Krempel behalten und ihn auch nicht unsichtbar verstauen. Damit deine Mutter sieht: alles noch da.

Das Krempel verstauen wäre dann der nächste Schritt, der mit ihr zusammen erledigt wird:
"Was hältst du davon, wenn wir das und das da und da einräumen?"


 Antworten

 Beitrag melden
03.10.2024 12:04
avatar  IBI
#15
IB
IBI

Zitat von Sybille im Beitrag #8
*hust* @IBI ich hoffe Du wolltest nicht vorschlagen, das Vermögen der Mutter zu verschenken, damit aufkommende Kosten vom Steuerzahler getragen werden. Das wäre nämlich 1. Verboten und ist 2. Gar nicht so einfach. Schenkungen (und das Vermögen auf MUTMASSLICHE !!! Erben zu verteilen ist nix anderes. Die Mutter könnte ihr Geld nämlich auch noch verbrauchen, in die Gesangskarriere ihres Lovers investieren oder der Kirche vererben!) können mWn 10 Jahre lang zurück gefordert werden, d.h. wenn man's heute machte, könnte man die gesetzliche Betreuung und co in ~ 10 Jahren kostengünstig beantragen. Klingt in meinen Ohren offen gesagt nicht, als vertrüge die Situation einen Aufschub von 10 Jahren...


Sybille, ich kenne die rechtliche Lage unzureichend und NEIN, ich habe nicht an Schenkung gedacht.
absichtlich habe ich einen TEIL des Vermögens gemeint und nicht das GESAMTE.....

Vielleicht können zwei geschwister anteilig ins Grundbuch für immobilie A aufgenommen werden, die nächsten zwei für immobilie b oder die nächsten zwei für die dritte.....
wir wissen nicht wie viele immobilien es gibt - so genau brauchen wir das nicht wissen - und so lange die mutter lebt und ihre Tochter eine Generalvollmacht hat, könnten ggf. "vorkehrende" Massnahmen - nach ausreichender steuerlicher und rechtlicher Ideensuche getroffen werden BEVOR behörden kontaktiert werden, weil das Wohl der Mutter gefährdet ist. ein wohlorganisiertes Testament wäre sehr nützlich, d.h. wer was zu welchen anteilen erben möge, darf ziemlich detailiert definiert und beim notar hinterlegt werden.
Und wenn klar ist, dass der Staat und die Krankheit "finanzielle Mittel" benötigen wird, kann mensch sicher dafür Anteile zurück behalten....
Wenn mutter und tochter mit Generalvollmacht zum notar gehen, vermute ich, können die anderen Geschwister kein Veto mehr einlegen...

Vielleicht ist es leichter für ihre Mutter, sich Gedanken zu machen, was und wie ihr "Hab und Gut" später unter den geschwistern verteilt wird und so ein beginn von "loslassen" stattfindet?

Alles VIELLEICHT Anregungen, auf einem anderen Wege bewegung in die Situation bringen, die Abklärungen benötigen.
Ein Klares Testament beim Notar ist für eine Erbengemeinschaft Gold wert.....
Wir geschwister haben reichlich streit vermeiden können, weil wir eine Klare "aufteilung" mit Testamentsvollstrecker eines der Geschwister hatten.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!
Forenspende
Hallo !

Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.

Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren.

Deine Spende hilft!