Ordnung und Chaos

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08.08.2024 10:00
#11
vo
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Viele Mütter bzw. Eltern scheinen so drauf zu sein. Auch in der Selbsthilfegruppe haben die anderen Teilnehmer von ähnlichen Erfahrungen in der Kindheit berichtet.
Das Blöde ist, dass sich das "ich kann nichts" bzw. "du kannst es nicht" auch in meinem weiteren Leben fortsetzt. Genaugenommen gehört das Gefühl der Unzulänglichkeit zu meinen grundlegenden Charaktereigenschaften, die ich sowohl im Beruf, als auch bei meinen Hobbys immer wieder erlebe. Das führt zu einer Art inneren mentalen Lähmung, die von anderen Leuten oft als Faulheit interpretiert wird.


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08.08.2024 10:14
avatar  ( gelöscht )
#12
Gast
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Das kann ich auch nur bestätigen. Es ist sehr schwer das zu ändern. Ich hab es bisher nicht geschafft.


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08.08.2024 10:27
avatar  Sybille
#13
Sy
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Ja, @volapuek kenne ich auch. Und das blöde ist, dass man die Dinge nicht tut, weil man sie sich nicht zutraut. Ergo lernt man sie nicht und/ oder man entwickelt keine Routine. Und dann kann man es *wirklich* nicht, wenn man's brauchen würde.

Ist n Teufelskreis. Ich *versuche* die Dinge zu tun, ob ich sie kann oder nicht, einfach weil's sein muss. Dieses "Die hat keinen Bock" Feedback, während ich mich mit Panikattacken und völliger Verzweiflung irgendwie durchquäle empfinde ich auch als riesige Belastung.
Ich habe die neue Methode zu versuchen mehr von meinen psychischen Löchern zu erzählen. (Das ist nicht einfach, weil es die Leute überfordert. Aber wenn ich die richtige Dosierung hinbekomme, verstehen sie wenigstens, dass ich es nicht böse gemeint habe...) Ach, es ist doch alles doof...


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08.08.2024 10:43
#14
vo
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Ja, aus meiner Sicht besteht das Problem darin, dass ich mich von solchen negativen Rückmeldungen vom Typ "Du kannst das nicht" oder "Du willst ja gar nicht" viel zu stark aus der Bahn werfen lasse. Da hat meine Mutter anscheinend damals ganze Arbeit geleistet und in meinem Kopf eine sehr negative "Programmierung" hinterlassen. Jedenfalls bin ich bisher bei fast allen meinen Aktivitäten früher oder später zu der Meinung gekommen, dass ich es nicht kann und dass ich nicht fähig (und anscheinend nicht fleißig und willig genug) bin.


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08.08.2024 14:06
avatar  IBI
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Zitat von volapuek im Beitrag #11
Genaugenommen gehört das Gefühl der Unzulänglichkeit zu meinen grundlegenden Charaktereigenschaften, die ich sowohl im Beruf, als auch bei meinen Hobbys immer wieder erlebe. Das führt zu einer Art inneren mentalen Lähmung, die von anderen Leuten oft als Faulheit interpretiert wird.


Stimmt, es ist ein langwieriger Prozess, diese tiefen sehr früh entstandenen eingefahrenen Muster zu verändern.
Ich habe körperorientierte Traumaarbeit in mein Leben geholt.
Kürzlich bin ich an diese tief verankerten im Körper festsitzenden Themen mit Begleitperson heran gekommen. Nun beginnen sie sich zu lösen.
Ich habe einen "unbändigen" Glauben daran, dass es möglich ist, diese Charaktereigenschaften zu verändern, der mir hilft, weiter dran zu bleiben. Alleine ist es mir nicht gelungen.
Menschen zu finden, die mich begleitet haben, so dass ich mich "aufgehoben und wohl fühlen konnte, auch wenn es innerlich aufreibend wurde und mir zugetraut haben, damit umgehen zu lernen" war einer der wichtigsten Aspekte , um mich weiter zu entwickeln. Diese Menschen zu finden, ist allerdings eine andere Herausforderung.

Glaub mir, diese "ich kann nicht-Gefühle, obwohl ich möchte und will" kenne ich sehr gut. Diese tiefe innere Lähmung ist keine Einbildung, selbst wenn viele Menschen sie dafür halten.
Sie ist die ERSTARRTE Energie, die ein Trauma im Körper einlagert. Die kannst sich je nach Intensität des Traumas in kleinen Schritten entladen und in Bewegung gebracht werden. Mit Begleitung und Zuversicht, dass es möglich wird.

Einige Leser mögen meine Zuversicht nicht und teilen sie nicht. Mich hält sie aufrecht und bringt mich in Richtung Ziel: Mein Leben zu gestalten wie es mir gefällt und zu mir passt.

So wie ich deine Wunsch verstanden habe, wäre er so ähnlich. Dein Leben gestalten wie es dir gefällt und zu dir passt und die verkörperten Charaktereigenschaften, die dich hindern das zu tun, zu transformieren.
Ich wünsche dir, dass du einen stimmigen und starken Glaubenssatz findest, der dich in dieses Ziel trägt.


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