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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
Liebe @Hatifa
Danke für deinen kleinen Bericht!
Da hast du ja auch schon so einiges mitgemacht, bist auf freundliche und unterstützende Menschen getroffen, aber auch auf Mobbing und unangenehme Zeitgenossen.
Schade, dass es nicht geklappt hat mit dem Malen (soll ja entspannend wirken/gut tun) - aber so ist das im Leben. Ich kann auch ein Lied davon singen, was ich schon alles mal anfangen wollte... ;-)
Ich freue mich, vielleicht bald mehr von dir zu lesen und wünsche dir erstmal gutes Einleben in der neuen Wohnung!
Liebe Grüße
von Scherbe
Liebe @IBI
Zitat von IBI im Beitrag #409Ein grosses Thema....
ja, das kann man wohl sagen!
Ich freue mich über deine spannenden Überlegungen dazu, werde darauf auch noch ausführlich(er) eingehen, im Moment fehlt mir die Zeit.
Heute habe ich eine (vielleicht etwas seltsam anmutende) Theorie:
Mir scheint, gegen das Messie-Sein kann man nichts (oder nur wenig oder selten etwas) machen. Einzig helfen kann evtl. ein strikter Minimalismus: sobald sich Sachen einfinden, die dann nicht zur "Standard-Ausrüstung" gehören, müssen sie sofort gehen. Ähnlich wie bei einem Alkoholiker mit seiner stofflichen Abhängigkeit - es hilft nur striktes Meiden. Weil die Gefährlichkeit immer bleibt, lebenslang.
Wie gesagt, nur so eine Theorie von mir - eure Meinung dazu würde mich natürlich auch interessieren - ich forsche und schreibe weiter.



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Scherbe,
Messie sein hat reichlich zu tun mit fehlenden Grenzen.
Und strickt Grenzen setzen kann helfen.
Allerdings kannst du als Messie nicht das Einkaufen meiden.
Der Alkoholiker kann gezielt eine SACHE meiden, was schon herausfordernd genug ist, im gesellschaftlichen Miteinander.
Du kannst dir Grenzen setzen. Sehr viele.
Und Regeln aufstellen.
Etwas rein bedeutet was anderes raus.
Da ist sehr viel Selbstdisziplin gefragt, sich durch eine möglicherweise demotivierende Grenze, die Ordnung herzustellen.
Würde dir Ordnung herstellen leicht fallen, hättest du diese Disziplin bereits und sie wäre eine Gewohnheit.
Setze ich mir eine Grenze, gibt es manchmal einen inneren Disput: .ich lass mich doch von so einer Grenze nicht zwingen, auf das zu verzichten, was mir Spass macht.....rate mal, wer gewinnt?
Zitat von IBI im Beitrag #409Mit jedem Versuch "loszulassen", werde ich unbewusst an all die VERLASSENHEIT von früher erinnert....will ich das?
Hallo @IBI
in dem zitierten Satz finde ich mich total wieder! Bei mir gab es auch recht früh schlimme Verluste, die sicherlich u. a. dazu geführt haben und noch führen, dass ich ALLES festhalten will. Menschen kann man nicht fest- oder auf-halten. So übertrage ich es wohl auf Sachen und Erinnerungen.
Auch viele andere Gründe für mein Problem des Loslassens sind mir bewusst.
Irgendwo in mir ist ein stabiler, unerschütterlicher Kern. Deshalb bin ich zuversichtlich, glaube an mich und habe auch Hoffnung. Auch wenn ich das mit den Grenzen, von denen du an anderer Stelle schreibst, noch weiter üben muß ;-). Hinderlich ist halt, dass mich Unordnung nicht stört. Loswerden will ich sie nur, wenn sie mir zuviel Energie entzieht (ich z. B. ständig irgendwo drüber klettern muß oder in der Küche vor dem Kochen erst Platz schaffen muß usw. usf.). (Und dann gibt es da auch noch meine "netten" Nachbarn)

Eine Therapie für mich schließe ich aus. Dass ich dennoch danach und nach den Erfahrungen damit frage/forsche, dass hat mit meiner "Neugier" zu tun. Die habe ich auch auf vielerlei Gebieten. Im Bezug auf das Messie-Sein sammele ich gewissermaßen sämtliche Informationen.
Danke für die Beispiele, die du aufzählst. Ja, dass es mit der Hilfe von Partner(inne)n, Freunden usw. möglich geworden ist sich zu befreien (wie bei Cyrrox und seiner Freundin), das ist mir auch schon hin und wieder begegnet. Positive Beispiele für Therapie-Erfolge fehlen mir in meiner "Sammlung".
Irgendwie meine ich zu sehen, dass all die Menschen, auch die "Fachleute", die sich mit dem Messietum auseinandersetzen (ohne selbst betroffen zu sein) mit dem Blick von "außen" immer zu wissen glauben, welche Hilfe es geben kann. Komischerweise ist die Hilfe dann oft nicht erfolgreich. Hm.
(Keine Sorge, damit meine ich nicht dich, liebe IBI).
Unter anderem deshalb bin ich hier im Forum, weil die unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen verfolgen mag und spannend finde! ;-)


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Zitat von Scherbe im Beitrag #414Bei mir gab es auch recht früh schlimme Verluste, die sicherlich u. a. dazu geführt haben und noch führen, dass ich ALLES festhalten will. Menschen kann man nicht fest- oder auf-halten. So übertrage ich es wohl auf Sachen und Erinnerungen.
Das schlimme ist: es war keiner da, der einem zeigen konnte, wie schlimme Verluste emotional verarbeitet und reguliert werden können....
Dieser Prozess findet bisher keine Abrundung und steckt im Trauma...die "Ersatzhandlung" hast du sehr gut beschrieben.
Zitat von Scherbe im Beitrag #414Irgendwo in mir ist ein stabiler, unerschütterlicher Kern. Deshalb bin ich zuversichtlich, glaube an mich und habe auch Hoffnung.
Gefällt mir diese Einstellung.
Falls er nicht vollständig wäre, so glaube ich, an die Möglichkeit, den Kern zu "reparieren".
Zitat von Scherbe im Beitrag #414Hinderlich ist halt, dass mich Unordnung nicht stört. Loswerden will ich sie nur, wenn sie mir zuviel Energie entzieht (ich z. B. ständig irgendwo drüber klettern muß oder in der Küche vor dem Kochen erst Platz schaffen muß usw. usf.). (Und dann gibt es da auch noch meine "netten" Nachbarn).
Fürs Erste brauchst du "nur" so weit aufräumen und Ordnung herstellen, dass die der Energieteil, den du dir zuviel entziehst, entfällt.
Ich kenne dein Chaos nicht, aber du scheinst diese "energetische" Grenze bei dir zu kennen. Lerne sie zu respektieren. (unabhängig von den Aussagen der Nachbarn erforsche diese Grenze.)
Zitat von Scherbe im Beitrag #414Eine Therapie für mich schließe ich aus. Dass ich dennoch danach und nach den Erfahrungen damit frage/forsche, dass hat mit meiner "Neugier" zu tun. Die habe ich auch auf vielerlei Gebieten.
Ich glaube diese Fähigkeit zu "Neugier" haben sehr viele Messies mit auf dem Weg bekommen.
Vielleicht hat sich die "Neugier" als starke Ressource zu all dem anderen frühen Mist ausgebildet, denn Neugier ist eine von Geburt an gegebene natürliche Ressource.
Zitat vom Therapeuten Peter Levine:
"Du kannst es nicht alleine tun.
Keiner kann es für dich tun."
Du kannst nicht alleine "nachholen", was dir in der frühen Kindheit an Begleitung fehlte.
Nachdem dein Nervensystem die "Begleitung" erfahren hat und kennen gelernt hat, wirst du fähig, nächste Dinge "alleine" tun zu können.
Obwohl innen drin vorhanden ist: ich muss alles alleine machen....- ja, für vieles ist das so, denn keiner kann dir diesen Teil abnehmen, der in deinem inneren und im Körper geschieht.
Laufen haben wir nicht alleine gelernt...es gab welche, die uns an den Händen hielten bis wir die Bewegungen koordinieren konnten...
Radfahren haben wir nicht alleine gelernt....es gab welche, die haben das RAD eine Weile festgehalten...bis die Beine die Bewegungen koordinieren konnten.
Schwimmen haben wir nicht alleine gelernt...es gab welche, die haben eine Weile den Bauch über Wasser gehalten bis wir die Bewegungen koordinieren konnten....
Gleiches gilt für die Arbeit am TRAUMA.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine, Scherbe.
Wie würde dein Nick lauten, wenn dein unerschütterlicher Kern sprechen könnte und dürfte?
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