Lynda, kommt sehr auf den Inhalt an.

Ja, der virtuelle Raum ermöglicht Schutz und Anonymität.

Doch die SE Ausbildung hätte ich nicht online lernen wollen, weil ich dann mit meinen emotionen alleine vor dem Rechner überfordert gewesen wäre. In der Ausbildung ist manch einer "zusammengeklappt", weil es zu viel wurde.....da ist es extrem wichtig, im geschützten Face to Face Rahmen zu sein.

Ich lerne jetzt online die polyvagal Theorie. mir fehlen die face to face integrationsübungen.

Ich habe den online Kongress mit 76 Zuhörern, deren Bildschirme fast alle dunkel waren gehalten.
Meine Folien sind gut angekommen.
Die Idee mit meinen Detektiven kam nicht an, weil viele kein Fernsehen schauen und die Serien nicht kennen.

Stolz, stolz, es hat sich ein wenig Langeweile eingestellt, weil das Thema für mich nicht mehr wirklich neu war.
Zufrieden, Erfreut - ja, die direkten Rückmeldungen, dass ihnen meine Folien gefallen haben, dass der Vortrag interessant war.....helfen

2 Tage später:
Ich kann mehr als zufrieden sein.
mehr als zufrieden
mehr als zufrieden

und stolz und mich freuen, dass es gut gelaufen ist.

Gleichzeitig rücken diese Gefühle viel schneller in den Hintergrund als meine traurigen oder ärgerlichen.
Das finde ich sehr bedauerlich.

Ich habe den Erfolg gestern in mein Erfolgstagebuch notiert.

und es hat geholfen, dass ich vor dem frühstück 6 unmögliche Dinge geglaubt habe.



Ich glaube, die Gefühle von gestern werden überschattet von den gefühlen, die ich heute habe.
ich bin noch nicht angezogen und in 15 Minuten muss ich im Auto sein, um zu meinem Seminar zu fahren.
scheint unmöglich, ich glaube dran, dass es möglich ist.

Darf ich meine feurige Leidenschaft zeigen?
Nicht wirklich, denn eine automatisierte Kraft hindert mich daran...

Ist es Angst?
Ist es Scham?
Ist es Schuld?
Darf ich nicht besser sein als andere?

Ich verstehe nicht, warum mein Nervensystem mich schützt vor Gefahren, die nicht wirklich da sind.
Es ist als ob ich mir selbst im Weg stehe (den Eindruck haben mir andere Menschen schon lange mitgeteilt). Ich fühle es und weiss nicht, was gegen diese MACHT meines Nervensystems ausrichten kann.

Mich frustriert es sehr: Irgendwie dieser Macht hilflos ausgeliefert zu sein und nichts gegen diese Bremse unternehmen zu können. Was ist die NEUE KRAFT, die ich ergänzen kann, um dieses Muster zu verändern?

Es wird zum Feuer der Verzweiflung. Feuer der Verzweiflung. Warum soll ich in Verzweiflung verbrennen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Nervensystem mich allen Ernstes in dieser Verfassung mein Leben fristen will? Irrsinnig.....Wahnsinnig.....Sinn fehlgeleitet?

Selbst wenn ich mir einen Sinn im Leben definiere, hilft er nicht, wenn mein Nervensystem keinen Weg findet, mit meiner Idee in Einklang zu sein. Etwas scheint sich in seiner Existenz bedroht zu fühlen, sonst würde es nicht so aufmüpfig sein.

Wenn ich dieses etwas doch besser kennen würde.
Es ist lästig auf diese Weise ständig gegen und mit sich selber zu kämpfen. Das Feuer der Leidenschaft in die falsche Richtung zu lenken. Die Lebendigkeit vortäuschen, während die Wahre Lebendigkeit tief in mir schlummert und sich nicht zeigen möchte.

Nun vielleicht ist heute etwas wichtiges geschehen. Denn emotional werde ich gerade nicht in die Zeilen hinein gesogen, sondern kann sie von aussen betrachten. Das macht es deutlich leichter, diese Zeilen zu schreiben.

Zitat von Minimalist2025 im Beitrag Neues aus dem Horrorhaus

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Zu warten dass du etwas ändert ohne sich selbst zu ändern ist wie am Bahnhof auf ein Schiff zu warten . Das habe ich mal wo gelesen und da hat es bei mir Klick gemacht .

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