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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
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Zitat von IBI im Beitrag outsourcing meines Lebens
Das bringt mich auf den Gedanken:
VERSTECKEN müssen, was bedeutet das?
Die Frage nehme ich in den anderen Thread.
Verstecken - ist eine Art der Flucht.
Eine Art, einer Gefahr zu entgehen.
Eine Art, in der mensch sich eine Weile in einer Höhle verkriecht und dort UNBEWEGLICH verharrt.
ERSTARRUNG - ist eine andere Art Gefahren auszuweichen.
mensch kapiert leider oft nicht, wann die Gefahr vorüber ist und Bewegung wieder möglich.
mensch kann nicht lernen, wann die Gefahr vorüber ist und Bewegung wieder möglich ist, wenn mensch nicht laufen gelernt hat und sich nicht selbstständig orientieren kann (diese Kompetenz erwirbt mensch später in seinem Leben durch Begleitung und Unterstützung anderer Menschen)
mensch weiss leider nicht, dass die erstarrte Energie aus dem System entweichen muss, um sich sicher fühlen zu dürfen.
eine der Bewegungen, die SICHERHEIT vermittelt, ist das "geschaukelt" werden bei Mami oder Papi im Arm.
mensch ist dabei auf andere angewiesen - zumindest im Kindesalter, wenn das Baby nicht laufen kann
mensch ist AUF Hilfe und Unterstützung angewiesen!!!
mensch wurde lange Zeit sich selber überlassen, wenn er lange hat liegen müssen und sich in sein virtuelles VERSTECK zurück ziehen müssen - dann greifen alle Versionen von SElbsthilfeversuchen - auch die dysfunktional wirkenden.
ein Baby trainiert VERSTECKEN auf seine eigene Weise, indem es alle Emotionen, die es nicht gleichzeitig spüren mag, verdrängen und vermeiden muss, wenn kein HELFER da ist, der die Orientierung gibt: so du kannst du der Höhle rauskommen und ich helfe dir, indem ich dich in SICHERHEIT wiege.
Ein Baby hat das innere VERBOT einverleibt, sich zu zeigen, wenn sein SCHREIEN, um HILFE ignoriert wird und keine HILFE kommt. (Aua, dieser Satz schmerzt mich sehr, der lässt meine Tränen kullern, der lässt eine WUT in mir aufsteigen...dank der Beruhigungskapseln, kann ich diesen Stress, der aus den Emotionen resultiert, halten!
Mein Kopf reagiert mit Kopfschmerz auf diesen Druck.
O.k, ich bin kein Baby mehr, aber mein NERVENSYSTEM hat genau diese Konstrukte gelernt und die haben geholfen zu überleben. Allerdings haben sie ihre DYSfunktionale Wirkung bis in mein heutiges LEBEN gezogen.
ICH MUSS MICH verstecken, solange bis andere BESTIMMEN, dass ich mich ZEIGEN darf und dann bitte so, WIE ANDERE brauchen, dass ich mich zeige und nicht so wie das BABY gerne sein möchte. LAUT schreiend nach LIEBE, die nicht gewährt wird.
Na, wenn das kein Glaubenssatz ist, den ich auf diese Weise entlarvt habe, und der keinen alten "Babystress" in mir auslöst....
ja, aktueller STRESS kann alten Babystress triggern und sich so verstärken und überwältigend werden.
Zitat von IBI im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Ja, stimmt,
in der Schreibsprache wird ein Ton vermittelt.
Robins regelmässige Beschwerde darüber, kenne ich bereits und wie ich es anders mache, weiss ich weiterhin nicht, ausser dass es ihr nicht passt, wie ich es mache.
Ich werde weiter trainieren, dennoch kann ich nicht beeinflussen, auf welche Weise sie die Inhalte deuten wird.
* huch, ein Faktor, aus dem mein Stress resultiert. Beleuchte ich an anderem Ort.
Sowohl im Buchbusiness als auch im Blogbusiness und im Schreibbusiness allgemein:
es heisst, für den LESER schreiben können. Aus Sicht des Lesers schreiben können.
mich in die Probleme des Lesers hinein versetzen können und Lösungen zu bieten.
kann ich, allerdings kann ich nicht wissen, wie der LESER meine Lösungsangebote auffassen wird.
Es wird so viel in WERBUNG versprochen....wie du dies und jenes löst....und so oft habe ich gemerkt.
Ja ausprobiert und nee, nicht geklappt - wieder ein Werbeversprechen, das nicht gehalten wurde.
Wo befindet sich also die GRENZE zwischen dem, was ich im Sinne des LESERS anbiete und die, wie der LESER das gelesene auffasst.
Liest er es als Angebot?
Liest er es als Anweisung?
Liest er es als "ich picke das raus, was stimmig ist"?
Liest er es als Drohung?
Liest er es als ZWANG?
Liest er es mit ANGST?
Liest er es mit WUT?
Liest er es mit TRAURIGkeit?
Selbst wenn ich probiere mit einer möglichst neutralen sachlichen inneren Haltung meine Inhalte zu formulieren, hat der LESER jede Menge Wahlmöglichkeiten, das Gelesene zu bewerten.
Ich habe gerade eine Passage über Schuld in einem Buch gelesen und dachte: Nein, Autor, in dieser Passage steckt etwas drin, das so formuliert nicht stimmt. In dieser Passage drückt sich etwas aus, das dein altes Trauma darstellt.
Für den AUTOR stimmen die Zeilen und sie wurden gedruckt, weil Lektoren diesen Fakt nicht widerlegen können, weil sie die Zusammenhänge, die mit meiner Beurteilung zu dieser Passage einhergehen, nicht kennen.
Es gibt viele Teile in der Passage, da stimme ich überein. Nicht das ich den Inhalt gänzlich verurteile.
Dennoch enthält es etwas, bei dem meine MEINUNG eine ganz andere ist.
Der Autor hat mich als LESER für diesen Aspekt nicht abgeholt.
Dafür kann er nichts.
Ich reagiere mit meinem Wissen und meinen Emotionen auf das Gelesene.
Dafür bin ich verantwortlich.
Das, was ich daran soooo schwierig finde:
Da jeder Mensch, sowohl Autor als auch JEDER einzelne LESER, eigenen Grenzen haben, eigene Ressourcen besitzen etwas von meinen Angeboten annehmen zu können oder nicht, wo beginnt und endet der Rahmen, in dem ich für den Leser schreibe?
Wem bereitet das kein Stress?
All die Reaktionen, die damit verbunden sind, können und werden unterschiedlich ausfallen. Einige positiv, andere VERURteilend und stressauslösend (für mich und meine Kindheitserfahrungen)
Nebst dem Säuglingsstress in mir, der bei dem Gedanken, mich zu zeigen, gleich mit getriggert wird?
Wenn mein Trainer mir mitgeteilt hat, dieses VERHALTEN ist dysfunktional/negativ, da lief in mir der emotionale Punk ab. Es ist mein Punk, den er in mir auslöst.
Ich bin mir sicher, dass er es aus seiner neutralsten Haltung, die ihm möglich ist, mitgeteilt hat.
(und dieser Mensch gehört zu den Fähigsten in Bezug auf NEUTRALE Haltung, die ich kenne. Ich kenne noch zwei drei andere mit ähnlicher Fähigkeit)
Beschuldige ich ihn, dass er ausgelöst und getriggert hat, was er über mich nicht wissen kann?
Nein, nicht gut.
Vermag ich meinen inneren emotionalen Punk daheim regulieren - damals nicht, heute deutlich besser.
Im unregulierten Zustand habe ich SCHULD gerne auf andere projiziert.
Wer ist für was verantwortlich und wo ist die GRENZE?
Wie grenze ich mich in diesem Chaos des Miteinanders ab und bewahre HALTUNG?
HOCHSTRESS pur, wenn ich das für mich so aufschreibe.
Ist es diese Perfektionismus-Manipulation, mit der ich mich fertig mache und mit der ich mich zwinge mich zu verstecken und all die Baby-Stressoren auf den Plan rufe?
Wo befindet sich die GRENZE zwischen der Person, die etwas auslöst und verursacht, ist SCHULD und ich bin für meine Emotionen und dem Mist, der ausgelöst wurde, VERANTWORTLICH und was davon kann ich beeinflussen und verändern?
Jeder hat andere Grenzen.....jeder hat seine Grenzen, die er wünscht, das sie gewahrt und respektiert werden.
Wir können nicht WISSEN wie die individuellen Grenzen einer jeder Person sind!!!!!
Wie finden die UNWISSENHEIT und die UNGEWISSHEIT ihren Platz in dieser Konstellation???
naja, ich komme meinen Stressoren aller Art mehr und mehr auf die Schliche.
Mal sehen, welche Ressourcen mit helfen werden, diese zu kompensieren und GELASSEN mit dem dem Stress umgehen zu können.
Vielleicht die "Zufriedenheit"?????
Hallo @IBI
Zitat
Robins regelmässige Beschwerde darüber, kenne ich bereits und wie ich es anders mache, weiss ich weiterhin nicht, ausser dass es ihr nicht passt, wie ich es mache.
Ich werde weiter trainieren, dennoch kann ich nicht beeinflussen, auf welche Weise sie die Inhalte deuten wird.
Es zwingt dich ja niemand, regelmäßig zu versuchen, mich gegen meinen Willen auf die Couch zu packen .
Zitat
Liest er es als Angebot?
Liest er es als Anweisung?
Liest er es als "ich picke das raus, was stimmig ist"?
Liest er es als Drohung?
Liest er es als ZWANG?
Liest er es mit ANGST?
Liest er es mit WUT?
Liest er es mit TRAURIGkeit?
Das ist ja auch nicht völlig ausschließlich in der Hand der Lesenden und außerhalb deiner Kontrolle. Beispiel:
Wenn ich dir schreiben würde: "Setz dich auf dein Fahrrad und fahre jeden Tag 1 Stunde bei mindestens 17 km/h, sonst kriegst du einen Herzinfarkt.", dann hättest du sicher keine Schwierigkeiten, das als eine *Anweisung* zu erkennen, weil es einfach schon formal eine ist. Grammatisch handelt es sich um einen sogenannten Imperativ. Ergänzt wird die Anweisung um eine wenn-nicht-dann-Bedingung (Programmierer_innendeutsch), umgangssprachlich auch "Drohung" genannt, wobei die "Strafe" dann nicht durch dich erfolgt, sondern sich als natürliche Konsequenz aus dem Fehler ergibt, meinem RATSCHLAG nicht gefolgt zu sein. Du würdest dich, wenn ich dir eine solche Anweisung geben würde, vielleicht noch an vielen weiteren Dingen dabei stören, z.B.:
- Habe ich dich nicht gefragt, ob du überhaupt Radfahren kannst und ein Fahrrad hast.
- Ignoriert meine Anweisung "mit 17 km/h" den Zustand deines Fahrrads, dein Körpergewicht, deinen Gesundheitszustand und die Schweizer Berge.
- Hast du vielleicht andere bevorzugte Sportarten.
In diesen Beispielen verstecken sich übrigens eine Menge Möglichkeiten, wie man es etwas, sagen wir mal: diplomatischer angehen kann, wenn man jemandem nahelegen will, Sport zu machen, um was für die Gesundheit zu tun. Man kann sich aber auch damit abfinden, wenn die Person meint, Sport sei grade nicht so ihr Ding. Vermutlich wird sie auch dann nicht so schnell tot umfallen. Obwohl so rein statistisch die Drohung aus dem 1. Satz nicht ganz unberechtigt wäre. Aber es kommt ja andererseits auch immer wieder vor, dass Leute sich Sportverletzungen zuziehen oder als Untrainierte es übertreiben, also... Ist es vielleicht keine schlechte Idee, wenn ich es dir überlasse, ob du jetzt für die Tour de France trainierst oder dich als Couch-Potatoe betätigst oder irgendwas dazwischen. Wenn du eine/n Trainer_in suchst, wirst du dir schon eine/n suchen.
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Danke für das Beispiel, Robin.
Zitat von Robin im Beitrag #102
"Setz dich auf dein Fahrrad und fahre jeden Tag 1 Stunde bei mindestens 17 km/h, sonst kriegst du einen Herzinfarkt."
So lese ich extrem viele Anregungen - als Anweisung.
Treibe Ausdauersport, um einem Herzinfarkt vorzubeugen.
(Du bist so nett, und definierst mir eine Anregung dazu: Fahrrad, 1 h bei dieser Durchschnittsgeschwindigkeit - ohne E-Motor)
Ob ich radfahren kann, möchte, dass weisst du nicht.
Ob ich das Radfahren durch einen Sport ersetze, den ich lieber mag, weisst du nicht.
Fakt wäre, wenn ich einen Herzinfarkt vorbeugen möchte, ist Radfahren die Möglichkeit, die du mir als Anweisung mit Spezifikation anbietest. (vielen hilft es, eine Spezifikation wie diese zu haben, an die sich orientieren können)
Vielleicht irre ich. Ich lese selten:
Du kannst Ausdauersport treiben, um einem Herzinfarkt vorzubeugen.
Eher:
Wir empfehlen DRINGEND Ausdauersport zu treiben, um das Risiko eines Herzinfarktes zu senken.
Wir wissen leider keine Lösung wie du als Couch Potatoe dein Herzinfarktrisiko senken kannst, sondern sagen RADFAHREN ist eine der möglichen Lösungen. - diesen Satz schreibt KEINER.
So konkret wie möglich,
weil wenn Radfahren, Wandern, Schwimmen, joggen, Seilspringen.....als Auswahl zur Verfügung steht, ist es vielen Menschen bereits eine zu grosse Auswahl (natürlich nicht für einen Messie, der seine Entscheidungsmühen hat - wir mögen Auswahl)
Im Kleingedruckten steht vielleicht: Solltest du Anfänger sein, bitte beginne mit 10 Minuten am Tag in der ersten Woche, steigere dich in der zweiten Woche auf 20 Minuten am Tag, in der dritten auf 30 bis du nach 6 Wochen, das tägliche Pensum von 1 h erreicht hast.
Ob ich diese tägliche Stunde in meinen privaten Zeitplan zu meinen übrigen Aufgaben unterbringen kann, weisst du nicht.
Ob mich diese tägliche Stunde extra in einen Zusatzstress bringt, der das Herzinfarktrisiko wegen des Stresses alleine erhöht, weisst du auch nicht.
Wie bitte, stellst du dir vor, derartige Eventualitäten sprachlich - ausser mit vielleicht und möglicherweise sprachlich darzustellen ohne die KLARHEIT, die diese Anweisung hat, zu verlieren?
Das Messies sich gegen jegliche Art Anweisungen wehren, ist eine anderes Phänomen.
Wenn ich das berücksichtigen würde, bräuchte ich keinen Beitrag mehr posten und Tipps und Anregungen anbieten, weil 99.9 % der Anregungen vom Leser verworfen werden.
Ich habe mir ein Freebie herunter geladen:
Dein Fahrplan für mehr FLOW, um deine Ziele zu erreichen.
Was steckt in einem Fahrplan? Eine Vorgehensweise, eine Anweisung, ein Regel, so geht es.....
Wenn ich meine Ziele erreichen will, dann folge ich dem Fahrplan......
Wenn ich einen Herzinfarkt vermeiden will, dann folge ich deinem Fahrrad-Programm.
(Die krasse ungeschriebene Schlussfolgerung: Wenn ich also sterben will, weil das mit einem Herzinfarkt in 80% der Fälle so sein wird, bleibe ich auf dem Sofa. Vielleicht habe ich Glück und gehöre zu den unerwähnten 20%)
Extrem viele Studien werden durchgeführt, um die Thesen wissenschaftlich zu prüfen und belegen.
Es gibt einige Studien, die bei Trauma durchgeführt wurden, um zu belegen, dass krankhafte Syndrome von ihnen abstammen.
Es gibt einige Studien, die sicher das Gegenteil beweisen.
Was auch immer.
Ich werde weiter trainieren, einen schriftlichen Tonfall zu finden, der die KLARHEIT transportiert und eine Weichheit oder Lockerheit inkludiert ohne den Interpretationsspielraum zu drastisch zu erweitern.
Hallo @IBI ,
das war anscheinend wirklich eine gute Idee mit dem Fahrrad-Beispiel, denn wir nähern uns dem Kern der Sache und ich beginne zu verstehen, warum wir die Sache unterschiedlich sehen.
Zitat von IBI im Beitrag #103
So lese ich extrem viele Anregungen - als Anweisung.
Das stimmt. Nur wenden sich solche Autor_innen an ein anonymes Publikum, das aus vielen Menschen besteht, die nur gemeinsam haben, dass sie sich dieses Buch *ausgesucht* haben, um den darin enthaltenen Anweisungen zu folgen. Ähnlich wäre es z.B. bei einem Kochrezept.
Die Situation hier im Forum ist m.E. grundlegend anders. Leute melden sich hier nicht an, weil sie ein im Inhaltsverzeichnis vorab prüfbares Set von Anweisungen abarbeiten wollen. Und überprüf bitte nochmal, ob *du selbst* hier bist, um z.B. den Anweisungen von @Emin zu folgen! 😉😘
Ich denke, der Punkt ist, dass du selbst mit einem Background von Ratgeber-Literatur kommst, eine Karriere als Autorin anstrebst, und auch im Bereich der professionellen Therapie sowohl als Klientin als auch als werdende Therapeutin es für dich normal ist, in einem hierarchischen Setting zu arbeiten, in dem Anweisungen vermutlich die übliche Kommunikationsform sind.
Ich dagegen komme aus dem Bereich der Selbsthilfe und erwarte in einem Selbsthilfeforum Umgangsformen, wie ich sie von Selbsthilfegruppen gewöhnt bin. Ich habe jahrelang an EKA-Gruppen teilgenommen (Selbsthilfegruppen für erwachsene Kinder von Alkoholikern, nach dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker) und habe an SHG's für Menschen im Autismus-Spektrum nicht nur teilgenommen, sondern habe auch jahrelang eine moderiert (nicht im Sinne von Internet-Mods, sondern im Sinne von Gruppenmoderation).
Dadurch bringen wir unterschiedliche Vorstellungen mit, wie "es richtig ist" oder "normal". Wobei ich den Umgang bei EKA, wo man *gar nicht!* zu anderen und ihren Problemen Stellung nehmen sollte, reichlich extrem fand. Ich denke, dass man mit der gebotenen Klarheit darüber, dass der andere in vollem Ausmaß das Recht hat, selbst über seine Angelegenheiten zu entscheiden, und dass man *unter Gleichen* kommuniziert, schon auch seine Ideen für mögliche Lösungen der Probleme anderer Leute vortragen darf. Ich finde, das ist sogar eine der vielen positiven Möglichkeiten von SHG's, dass zu einer aufgeworfenen Frage sowas wie ein *Brainstorming vieler Köpfe* gemacht werden kann, mit Ideen und Erfahrungen von anderen zu der Frage, an der man grade knabbert. Es muss nur dabei klar sein, dass die Person, um deren Wohnung oder sonstwas es geht, der Käpt'n ist, der am Ende sagt: "Vielen Dank für die vielen tollen Ideen!" und dann ganz allein entscheidet, welche er/sie ausprobieren möchte.
Zitat von IBI im Beitrag #103
Wie bitte, stellst du dir vor, derartige Eventualitäten sprachlich - ausser mit vielleicht und möglicherweise sprachlich darzustellen ohne die KLARHEIT, die diese Anweisung hat, zu verlieren?
Ich stelle mir tatsächlich vor, dass ich, wenn ich dir ein Sportprogramm empfehlen will, dich dabei frage. Z.B., ob du Radfahren kannst, ob du gern schwimmst oder lieber Ballspiele machst. Auch Tanzen ist ein sehr schöner Sport. Ich würde dich fragen, wie viel Zeit du in der Woche dafür aufwenden möchtest und ob es irgendwelche Sportvereine oder Kurse in deiner Nähe gibt, oder ob du vielleicht nur unregelmäßig Zeit dafür hast und deshalb angewiesen bist auf so Sachen wie Fitness-Studio, wo man jederzeit kommen kann, oder Sportarten, bei denen man von zu Hause durchstarten kann. Usw.. Dein Gesundheitszustand und dein Gewicht würden eine Rolle spielen. Wenn du stark übergewichtig bist, würde ich z.B. vom Joggen ausdrücklich abraten und eher Radfahren, Kraftsport und Schwimmen empfehlen, weil beim Joggen nämlich die Gelenke ein Vielfaches des Körpergewichts abfedern müssen wegen der Hüpferei. Wenn du aber schon immer vom Surfen geträumt hast, dann mach *das*!
Zitat von IBI im Beitrag #103
Wenn ich einen Herzinfarkt vermeiden will, dann folge ich deinem Fahrrad-Programm.
Ich glaube, da irrst du dich. Ich könnte dir jetzt sagen: Na, dann halt dich doch dran. Ist doch bekannt, dass Sport gut ist für das Herz-Kreislauf-System! Aber tatsächlich müsste der Tag ja 500 Stunden haben, wenn wir sämtliche Anweisungen befolgen wollten, die irgendwer ungebeten in die Gegend trötet.
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