Sorry @Robin ich wollte nicht klingen wie Dein freundlicher Stalker von Nebenan. 🙈

Tatsächlich ist es so, dass ich schlecht schlafe und dann wachliege und grübele. Andererseits ist es aber AUCH so, dass es Bereiche gibt, in denen ich es nicht für konstruktiv halte, wachzuliegen und mich darüber zu zerfleischen. Es wird davon schlicht und ergreifend nicht besser.
Mein "Lieblingsbeispiel" sind da die Krebsvor- und Nachsorge Untersuchungen. Ob ich drei Nächte vorher schon wachliege und die "perfekte" Therapie für alle denkbaren Eventualitäten entwerfe ändert NIX.
Die Röhre muss sein. Wenn sie was finden - dann und erst dann - werden wir weitersehen müssen und je weniger ich bis dahin drüber nachdenke, ob ich mir so eine @#€_&€ Chemo nochmal antue oder lieber früher sterbe, desto besser.
In solchen hör-auf-drüber-zu-grübeln Nächten surfe ich manchmal das Internet leer, zerbreche mir den Kopf über anderer Leute Probleme, mache den PERFEKTEN Plan für irgendwas, was gar keine Pläne braucht... oder was auch immer. Mein Mann hat mir neulich ein Abo Denksportaufgaben geschenkt, ich hab Mal ausgerechnet, was wir tun müssten um ne Millionenvilla zu kaufen (nein, wir haben keine Millionen) IRGENDWAS halt. "Gib Deinem Intellekt etwas zu nagen, damit er sich nicht selbst zernagt" hat eine Freundin Mal gesagt. Eine andere Freundin und ich witzeln immer, dass ihre Tochter das nie erfahren darf - sonst schickt sie mir abends immer ihre Hausaufgaben. 🤪

Also, nein. Ich liege nicht nachts wach und grübele über Deinen Ex - ich liege nachts wach und grübele. Und wenn mein Gehirn anfängt mich zu zerfleischen, schau ich manchmal ins Handy und dann geb ich meinem Gehirn manchmal anderer Leute Probleme zum drauf herumkauen, damit es aufhört zum fünfmilliondreihundertsechsundachtzigsten mal dasselbe Problem zu wälzen. Weil die Wahrheit ist: Ich weiß keine Lösung. Und ich finde auch durch nachts wachliegen und grübeln keine.

Was ich aber festgestellt habe, ist dass Sybille - die - Nachts - wachliegt - und - sich - in - Stücke - reißt tatsächlich manchmal als Blickwinkel taugt, den die Menschen noch NICHT hatten. (Ist ja GsD nicht jeder so verrückt wie ich) Und das was ich dann in solchen Nächten über XYZ denke deshalb manchmal. W-i-r-k-l-i-c-h manchmal. Etwas neues zum Problem beiträgt, was sie noch nicht wussten . Und wenn NICHT. Naja, die Nacht ist auch rum, wenn es Unsinn war, es war nur son Gedanke. Wenn ich nicht völlig ins Fettnäpfchen gelatscht bin, reicht mir das eigentlich schon, ich war gar nicht in dem Glauben angetreten ausgerechnet ich könnte ultimative Lebensweisheiten verbreiten.

Liebe Grüße Euch allen einen schönen Tag. Und wie meine Lehrerin immer sagte "Sybille, Du denkst zu viel" - ich habe ihr nie widersprochen. Aber über der Frage, wie ich das lassen könnte - da habe ich ewig gegrübelt. 😉