Hallo @Goofy ,
mit diesem Moment des Klarwerdens und der Entscheidung bei dir ging es mir eher so, dass mich das ein bisschen bedrückt hat... Weil, da habe ich so richtig gemerkt, dass diese Entschlossenheit bei mir nicht da ist! Ich glaube aber, es hat keinen Zweck, auf sie zu warten. Sie war noch nie da, bei nichts! Das ist wahrscheinlich genau das, was mir am meisten fehlt. Dafür kann ich mich, wenn ich irgendwas tue, daran festfummeln und die Zeit vergessen. Oder mich auch sonst ganz ausdauernd mit Dingen beschäftigen, denen der "Ernst des Lebens" fehlt, oder die schon extrem wichtig sind, aber nicht mein eigenes Leben unmittelbar betreffen.
Zitat von Goofy im Beitrag #422
Passiert dir das nicht auch nüchtern?
Ja. Deshalb denke ich auch, langfristig wird das vermutlich eher nicht gut bei mir funktionieren. Je besser die kognitiven Funktionen funktionieren, desto besser ist das eigentlich meiner Ansicht nach. Aber ich halte es für eine gute Idee, sich einfach mal in einen ungewohnten Zustand zu versetzen, um mit alten Gewohnheiten zu brechen und die Dinge mit frischem Blick zu betrachten und vielleicht auch klarer zu merken, was man mag und was nicht.
Also ich kenne da jemanden, der jemanden kennt, und die Bestellung ist mittlerweile eingegangen, aber wann es dann bei mir ankommt, das kann noch dauern... Und dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht seit 2 oder 3 Jahren mehr rauche! Gaaanz vorsichtig, weil Cannabis ist definitiv die Einstiegsdroge für Nikotin! Jedenfalls wenn man es raucht, und dabei ja üblicherweise auch noch mit Nikotin vermischt. Also ich habe keine Lust, wieder an der Fluppe zu hängen! Muss ich das also essen. Ein Blick ins Internet hat gezeigt: Das ist gar nicht so einfach. Muss man stundenlang kochen, mit Fett, irgendwie decarbodingsda. Mein Campingkocher ist doch kein Chemielabor! Aber wird schon irgendwie werden! Heute hab ich in einem Spätkauf ein Zeugs gefunden, was wohl etwas milder ist und schon essbar. Damit starte ich einen ersten Versuch am nächsten freien Tag.
Zitat von Goofy im Beitrag #424
Und wenn das alles nicht war, dann hab ich mir die Auszeit genommen und nichts Produktives gemacht ...
Ja, das ist bei mir auch ein Problem und hat eben dieses Gewohnheitsmäßige, aus dem schwer rauszukommen ist. Das läuft immer wieder im Automatikmodus ab und ich bin "gut", wenn ich es schaffe, wenigstens nicht ganz einzuknicken an freien Tagen. Sie sind so furchtbar lang und die Aussicht, sie komplett mit Hausarbeit verbringen zu können, lässt mich vor dem Anfang ausweichen...
Zitat von Goofy im Beitrag #424
Vor allem in der Zeit, in der man nichts sinnvolles tut, kann man ansetzen.
Wenn ich es schaffe, da anzusetzen, Wow! Bis jetzt fällt es mir leichter, an den kleinen Lücken zwischen wirklich-mit-anderen-Dingen-beschäftigt-sein und Faulenzen anzusetzen.
Zitat von Goofy im Beitrag #425
Ich hab vier Monate aufgeräumt, um 18 Quadratmeter Wohnzimmer aufzuräumen.
Klingt seltsam, aber wenn ich an den Haufen Papier auf meinem Küchentisch denke, der beim Abräumen aufzuquellen scheint (vermutlich, weil der Druck auf die unteren Schichten nachlässt), dann finde ich das ein ganz ordentliches Tempo. Es muss ja alles irgendwo hin, und dafür muss man es identifizieren, Entscheidungen treffen und umsetzen usw.. Das ist kein normales Aufräumen. Normales Aufräumen ist, wenn Dinge einen Platz haben und sie aber nicht dort liegen, sondern woanders, und man trägt sie da hin. Ich glaube, gegen normales Aufräumen hab ich gar nichts.
Eine gute Besserung für deinen Rücken, und alle guten Wünsche
Robin
