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Ordnung schaffen - mit kleinen und großen Schritten.
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Natürlich bleibe ich dran. Ich werde das jetzt ja nicht alles aufgeben.
Mit der kleinen Müsligeschichte wollte ich zu erkennen geben, dass die Gründe für alles ja jetzt nicht auf ein mal weg sind.
Ich muss schon aufpassen.
Was bleibt, ist Routinen entwickeln, die helfen. Zum Beispiel immer der Blick in den Kühlschrank, bevor ich Neues nehme.
Und eben alle ein, zwei, vier Tage eine Runde aufräumen.
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Zitat von Miranda im Beitrag #420
Ich bin auch ein bisschen skeptisch geworden gegenüber diesen "ganz großen Zielen", für die man sich dann "mal richtig anstrengt". Bei dir hat das jetzt funktioniert - aber bei mir hat das schon sehr oft nicht funktioniert
Nein, nein, da hast du Recht. Die ganz großen Ziele - das bringt nichts.
Vor vier Jahren im Chaos waren große Ziele für mich ja gar nicht vorstellbar.
Ziele hatte ich dann, wenn Besuch kam und ich gesagt hab, bis Freitag / bis heute Abend / bis in zwei Stunden muss es besuchstauglich sein.
Ansonsten hatte ich keine langfristigen Ziele im Kopf. Habe oft gestartet mit dem Gedanken, "mal sehen was ich heute schaffe".
Und oft hab ich dann später gedacht "ach komm, das mach ich jetzt auch noch". Motiviert hat da manchmal der Gedanke "komm, wenn das auch noch gemacht ist, das freut mich morgen früh". Das war oft ein guter Start in den Tag.
Es ist ja auch sehr schwer einzuschätzen, wie lange man für etwas braucht. Frustig, wenn man Ziele nicht erreicht, wenn etwas drei Stunden statt eine Stunde dauert.
Ein Ziel war immer, so viel zu machen, dass ich hinterher und am nächsten Tag zufrieden bin.
Und wenn dann einen Karton auflösen eben drei Stunden dauert, dann konnte ich hinterher sagen " das war ja mehr als gedacht - aber jetzt ist es geschafft".
Diese Zufriedenheit hilft dann auch, wieder zu starten (was trotzdem nicht einfach ist)
Zitat von Miranda im Beitrag #420
Zur Unterstützung durch Substanzen: Ich glaube, diese extreme Konfussein ist bei Cannabis schon ein Zeichen, dass es wohl reichlich viel war.
Passiert dir das nicht auch nüchtern?
Mir schon - aber eben nicht in dem Ausmaß.
Aber dein Rückschluss ist trotzdem nicht ganz falsch.
#423
@Goofy danke,es hat mich sehr berührt deine Geschichte zu lesen.
Ich bin irgendwie noch nicht so weit. Wahrscheinlich weil ich im Moment heillos überfordert mit allem bin und ständig durch die Tage renne.
Wenn ich alleine bin dann habe ich auch viel weniger Probleme mit dem Ordnung halten. Aber so zu zweit.... irgendwie blockiert da was. Müsste doch einfacher sein zusammen.....ist es aber nicht 😥
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Zitat von Versager77 im Beitrag #423
Ich bin irgendwie noch nicht so weit. Wahrscheinlich weil ich im Moment heillos überfordert mit allem bin und ständig durch die Tage renne.
Ja, das ist bestimmt ein Problem.
Ich war früher extrem (!) viel ehrenamtlich aktiv, also entweder beim Sport oder organisatorisch am Computer.
Dazu kamen Besuche in der Kneipe, Unternehmungen mit Freunden oder Besuch der Eltern.
Und wenn das alles nicht war, dann hab ich mir die Auszeit genommen und nichts Produktives gemacht ...
Da musste ich dann die Prioritäten verschieben, um die Wohnung aufgeräumt zu kriegen. Vor allem in der Zeit, in der man nichts sinnvolles tut, kann man ansetzen.
Oft muss man gar nicht viel streichen. Es reicht häufig, etwas anderes auf morgen zu verschieben - und nicht immer die Hausarbeit hinten anzustellen.
Aber ich mit meinem Singleleben kann da gut reden ...
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Zitat von Versager77 im Beitrag #423
@Goofy danke,es hat mich sehr berührt deine Geschichte zu lesen.
Das freut mich
Auf den ersten Seiten und in meinem Begrüßungsthread (im ersten Beitrag verlinkt) ist auch noch meine Verzweiflung von vor vier Jahren nachzulesen.
Das ist für mich selbst heute auch interessant.
Ich habe aber relativ schnell versucht, das Erreichte zu beschreiben, und insgesamt auch das Positive zu sehen.
So hatte ich zum Beispiel schon nach vier Monaten das erste Mal Besuch daheim.
Ich denke, es ist wichtig, das Erreichte zu sehen, und nicht die Berge, die einen fast erdrücken.
Erzähl das mal jemand ...
Ich hab vier Monate aufgeräumt, um 18 Quadratmeter Wohnzimmer aufzuräumen. Die restlichen 1,5 qm habe ich mit einem Vorhang abgehängt.
Im Flur standen dann auch nur noch ein paar Kartons sichtbar rum (2 qm Chaos mit einem Vorhang abgedeckt). Im Schlafzimmer haben sich dann zwar die Sachen getürmt, aber das Bett war erreichbar (das war vorher nicht immer so!).
Und das alles in nur vier Monaten, um mit einem wenig anspruchsvollen Freund ein Bier zu trinken. Angeblich "spontan" natürlich ("sorry, grad bisschen chaotisch hier" )
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