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Ordnung schaffen - mit kleinen und großen Schritten.
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Hallo zusammen,
meine Situation habe ich im Forum für Neulinge beschrieben.
Ich kopiere es hier teilweise nochmal rein:
Zitat von Goofy im Beitrag Ich muss es einsehen - und bin jetzt auch hier
Hallo zusammen,
eingesehen habe ich es schon eine Weile. Es kann nicht nur an Faulheit liegen. Oder vielleicht auch doch, aber dann ist diese "Faulheit" so ausgeprägt, dass ich nicht dagegen ankomme. Und das schon immer.
Schon als Jugendlicher hatte ich riesige Probleme, wie ausgeprägt es als Kind war, weiß ich nicht mehr. Da hat man ja nicht so viele Sachen, Eltern erledigen das Wichtige und der Rest wird als Faulheit abgestempelt.
Ich habe noch nicht so sehr viel gelesen hier. Werde das sicherlich tun, will jetzt aber mit irgendwas starten (bevor der Hauch Motivation wieder verschwindet).
In meiner Wohnung ist ziemlich viel, was ich nicht mehr brauche.
Vieles liegt am Boden, im Bett, auf Schränken, am Schreibtisch.
Ich habe zu wenig Schränke, um allein die Kleidung unterzubringen.
Ich bin gesellschaftlich nicht isoliert. Gehöre zu denen, die sehr aktiv sind, Ehrenamt und so weiter.
Einen besten Freund habe ich derzeit aber nicht, Frau und Kind auch nicht.
Bin nicht sehr viel daheim. Bin eher beim Sport, oder mit Bekannten was essen oder öfters in der Kneipe.
Bei mir daheim kommt keiner rein...
Ausser zur Not ein Handwerker - und dann wird im letzten Moment aufgeräumt, und zwar so, dass unter Zeitdruck alles in Schränke gestopft wird - und dort bleibt es dann auch. Einige Sachen sind auch in Umzugskartons (teilweise schon immer, teilweise später).
Kochen ist manchmal schwierig - mangels Platz, muss immer ein paar Sachen zur Seite tun und hoffen, dass grade eine Pfanne sauber ist.
Briefe öffne ich nicht so gerne. Ich mache es selten sofort, lege sie weg, irgendwann sind sie verschwunden (passiert schon öfters mal).
Wirklich wichtige Dinge bleiben liegen (oft, weil ich irgendwas, das ich dazu brauche, nicht finde. Ich würde sie schon irgendwann finden, aber...).
Ich habe gelesen, dass manche Messies an nutzlosen Dingen emotional hängen. Das ist bei mir nicht der Fall. Oder, zumindest nicht sehr ausgeprägt - nur wenn ich Erinnerungen mit etwas verbinde (und seien sie noch so klein), dann kann es schon mal sein. Eine Verbindung zu diesem kaputten Farbdrucker, der da rumsteht, habe ich nicht - ich bringe ihn aber trotzdem nicht weg.
Es ist eher das Problem - wo fange ich an? Und wenn ich anfange - boah... ist das viel. Ich halte es nicht längere Zeit durch (zwei Tage ist lange).
Ich bin konsequent überall zu spät. Manchmal, weil ich irgendwas nicht sofort finde - und wenn ich alles habe, dann trotzdem.
Jetzt fange ich an und will die kleinen Schritte hier dokumentieren.
Ihr dürft gern kommentieren, Tipps geben, oder auch kritisieren (wenn ich zu wenig auf die Reihe kriege).
Plan für jetzt:
Einen Schubladenschrank ausräumen (schlampig, ist eh kaum nützliches drin, alles in einen Karton, aussortiert wird später).
Danach:
Ein riesiger Karton mit Kleidung, der seit meinem Einzug vor Jahren in der Ecke steht...
Kleidung sortieren nach
- Müll (extra Müllsäcke heute besorgt)
- Dingen, die gut sind aber die ich eher nicht anziehen würde (irgendwelche Geschenke und so...)
- Kleidung, die in den Schubladenschrank soll (ok ok, vielleicht in die Waschmaschine vorher...)
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Fotos sind gemacht.
Der Schubladenschrank ist leer. Die Schubladen und auch oben drauf.
Zur Ablage von Schlüssel, Geldbeutel usw. ist jetzt neben der Wohnungstür ein kleines Schränkchen, welches bisher nur rumstand, auf dem Boden. Bei jedem anderen würde das nur als Übergangslösung taugen - bei mir könnte das Ding dort trotzdem ewig stehen...
Jetzt noch das grade gesammelte Altpapier und den Papierkorb raus bringen.
Ich habe jetzt zwar einen Platz für Kleidung, aber die Kleidung selbst habe ich jetzt noch nicht angegangen.
So von der Strategie her - sollte ich das tun? Einfach weil ich es könnte? Weil ich es mir vorgenommen habe? Oder aufs nächste Mal verschieben, weil ich jetzt schon einiges getan habe (kleine Schritte)??
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Zitat von Goofy im Beitrag #4
Jetzt noch das grade gesammelte Altpapier und den Papierkorb raus bringen.
Das hab ich jetzt doch irgendwie vergessen und um Mitternacht war es zu spät.
Ich bringe es jetzt raus.
Danach die Spülmaschine aus- und (wenn noch Zeit bleibt) einräumen.
Und beim Vorbeigehen immer wieder auf den leeren Schrank und das kleine Schränkchen für die Schlüssel gucken.
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