@Krissy111 @Wolfram @Draculara @Rainbow-Cloud

Lieber Wolfram!

Gut gesagt von dir, ich sag mir auch immer: Ich kritisiere ja auch von niemand die Wohnung. Ich fände das so als ob man die Gastfreundschaft des anderen missbrauchen würde. Missbrauchen? Nun der Gastgeber lässt einen ja rein da er einen Vertrauensvorschuss gibt, Ihn dort in seiner Wohnung destruktiv zu kritisieren ist Ihn selbst anzugreifen. Ausnahme: Der Gast erkennt ein Problem, sieht sich in der Pflicht seine Hilfe anzubieten durch seine Emphatiefäigkeit, dann kann er mit äussserster Sensibilität dem Gastgeber seine Hilfe sehr dezent anbieten mit einem Verbesserungsvorschlag. Doch dies erst nach Rückfrage ob es dem Hausherrn so gefällt.

Beispiel: Der Gast sieht das der Hausherr aus Gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist den Garten zu pflegen. Dann kann der Gast ja sagen das er Gartenarbeit so gerne macht und falls der Hausherr das mal macht würde er sehr gerne mitmachen. Was ist der Unterschied? Ganz einfach, der Gastgeber hat nicht sein Gesicht verloren. Er kann erhobenen Hauptes den Gast einladen zusammen den Garten zu pflegen, Rasen zu mähen, Büsche schneiden und so weiter. Das ist ein Menschlicher Weg um zusammen ans Ziel zu kommen. Denn was nützt es wenn nacher der Gastgeber sich Angegriffen fühlt und den Gast nicht mehr in seinem Haus sehen will? Damit ist keinem Geholfen.

Wichtig ist einfach das der Gast sich jegliche Kritik verkneift. Das er nur eben anbietet falls Not am Mann ist, falls man mal wie im Beispiel oben der Garten gemacht wird genau dort seine Hilfe anbietet. Dieser Berühmte Satz:

Wie siehts denn hier aus?

Den kann der Gast doch lieber draussen vor der Türe lassen. Doch es gibt da etwas was sich eben Schwiegermütter und Mütter oft nicht verkneifen können: Sie greifen direkt Ihren Sohn vor allem an wenn er eine Jungesellen Wohnung hat. Dann können Mütter schlimmes sagen, wie ich einmal mitbekommen habe zu meinem 17 Lebensjahr als ich bei einem Freund war der damals 19 war, dem seine Mutter kam und hat herumgebrüllt:

(Name geändert)

Udo du Dreckschwein, wie sieht es denn hier aus!

Ja da hab ich den Satz her.....seiner Mutter hat er ab dem Tag nicht mehr die Türe aufgemacht.




@Henni

Deine Frage: .....ein messi ist nie glücklich stimmt das ?

Würde ich so pauschal nicht sagen, ich kenne mehrere Messies die meiner Ansicht nach sehr wohl glücklich sind. Gerade als ich in Florida gelebt habe war ich in vielen Wohnungen die wir hier in Deutschland als Messiewohnungen bezeichnen würden, deren Bewohner für uns ein Messie ist. Diese Menschen habe da eine ganz andere Sicht gehabt, sie sehen das als einen Teil Ihres Lebensstils, für sie gehöhrt es eben dazu das sie viele, ja sehr viele Sachen haben die oft eben in der Wohnung verteilt sind. Hier bei uns im Deutschen Sprachraum können die meisten das

https://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes-Syndrom vom Messie Syndrom nicht unterscheiden können. Das sind sehr wohl zwei Paar Stiefel. Diesen Unterschied zu erkennen ist sehr wichtig finde ich wenn man dem anderen wirklich dauerhaft + nachhaltig helfen möchte. Denn der Ansatz mit Ihm zu reden, dem auf den Grund zu gehen ist meiner Erfahrung nach ein ganz anderer. Dies habe ich bei Menschen zwischen 42 und 86 mehrmals erlebt. Doch überhaupt dem anderen zu helfen finde ich dabei eine grosse Menschliche Leistung denn viele sind sich dafür zu schade, zu fein, zu schwach würde ich eher sagen. Denn gerade in schweren Zeiten, in Problemzeiten zeigt sich wer wirklich dein Freund ist. Schönwetter Freunde sind keine wirklichen Freunde sondern Lügner sagte mal mir eine alte Nachbarin.

Manchmal glaube ich eher das es Selbsternannte Messie Experten gibt die sehr Unglücklich sind und dann darüber hinwegtäuschen möchten indem sie sagen das Messies unglücklich sind. Das könnte einem ja suggerieren das Nicht-Messies ´Glückliche Menschen sind da sie nicht Betroffene sind?

Was meint Ihr zu meiner Meinung? All das sage ich als Trockener Messie der es seit 6 Jahren schafft Trocken zu bleiben, ich glaube weil ich mich damit auseinandersetze, genau hier im Forum, dazu ist es ja da. Als Angehöriger zu lernen wie man seinem Angehörigen helfen kann, als Betroffener Antworten zum Leben zu bekommen um dann mit diesen Antworten von auch ich sag mal Fortgeschrittenen, Erfahrenen Messies sein Leben umzugestalten, sein Leben dann auch so zu halten und möglichst sein Syndrom im Griff zu haben. Zu diesen Erfahrenen zähle ich @Draculara und auch @Wolfram und @Kayla die ich wieder seit einer Weile hier vermisse, denn ich denke das sie auch aus ähnlichen Gründen wie ich gerne hier sind, gerne hier schreiben und damit anderen helfen können.

Beste Grüsse
Emin