Hallo Franca,

ich kann mich noch gut erinnern, wie ich an meinem Herd gewerkelt habe - Stunden. Ich habe einen Sprühreiniger gekauft, großzügig aufgetragen und dann mehrere Minuten einwirken lassen, das hat bei mir viel gebracht.

Hallo numi,

um auch mal den Klugscheißer (ich weiß, die mag keiner) raushängen zu lassen: zumindest aktuell stammt das Beispiel von dir "dann gebe ich dir den Tipp, es mit diesem Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis zu versuchen. Du als deine eigene Angestellte, und du als überstrenger Chef". Mag sein, daß ich das vor anderthalb Jahren schon aufgeworfen hatte, aber soweit in der Vergangenheit lebe und lese ich nicht. Ich weiß auch nicht, was dich an dem Beispiel plötzlich stört, aber sei es drum.
Wenn ich mit der derzeitigen Methode der Motivation nicht mehr klar komme, kann ich immer noch schauen, wie ich das angehe. Im Moment sehe ich aber nicht ein, mir irgendwelche Dinge zum Beispiel irgendeine Serie vorzuenthalten, weil irgendwas noch nicht erledigt ist. Bisher habe ich das immer geschaut und jetzt darf ich nur noch, wenn ich fleißig war ? Ne, das ist für mich zuviel Druck und wenn es nicht klappt, auch noch eine Strafe...

So, habe dieses Wochenende recht viel gegammelt - auch weil ich plötzlich festgestellt habe, daß die Schmerztabletten wieder aktuell sind, das zieht eine Menge Energie. Will aber morgen nach der Arbeit auf jeden Fall noch was schaffen, mal schauen, wie es läuft.

Hallo numi,

danke für den Tipp, aber ich habe in letzter Zeit so viel über Belohnungen nachgedacht und am Ende alle verworfen, eine Pause ist für mich zum Beispiel keine echte Belohnung, andere Dinge sind zu teuer, so daß ich schon fast hoffe, es nicht zu schaffen, damit ich die Belohnng nicht kaufen muß (das kann ja auch nicht Sinn und Zweck der Übung sein)...
Ich habe daher beschlossen, das für den Moment sein zu lassen und wenn ich, in ferner Zukunft (ganz ganz fern, wenn du mich fragst) Probleme kriege, weil es hier zu gut aussieht und die Bürokratie zu gut klappt, kann ich mich immer noch umschauen, was ich dagegen unternehme. Momentan funktioniert es, einfach dran zu denken, wie viel einfacher allles sein wird, wenn ich fertig bin und deshalb möchte ich da (momentan) auch nicht dran rühren.

Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es für mich am sinnvollsten ist, mir die Dinge chronologisch vorzunehmen.
Meine Küche habe ich zum Beispiel erst komplett augeräumt, dann grob sauber, dann streichen, dann gründlich sauber und dann die Dinge, die wieder rein sollen sauber und dann ordentlich eingeräumt...
So habe ich viel weniger Probleme einen Anfang zu finden - früher fand ich das sehr schwer, weil ich auch oft nicht wußte, wohin mit den aussortierten Sachen, die ich behalten wollte.

Die Idee mit Plänen und Tabellen hatte ich auch schon. Mich beruhigt auch das Gefühl, am Ende nichts vergessen zu haben, wenn ich die Liste abarbeite. Meine Mutter regt sich immer auf, daß ich zuviel plane - mir ist das aber wichtig für die Übersicht. Außerdem finde ich, daß man sich Aufgaben mit so einer Liste gut einteilen kann und irgendwie eher ein Ende absehbar ist (wenn auch nur gefühlt).
Ich habe jetzt z.B. eine Liste, mit den nächsten neun Aufgaben die anstehen (3x3), wenn eine Liste abgearbeitet ist, darf ich eine neue machen. Wie groß die Aufgaben sind und ob Dinge drauf stehen, die den "Zustand erhalten" oder nur Sachen, die dann "neu" erledigt sind, kann ja jeder selbst entscheiden.
Drei Blöcke sind es übrigends, damit ich mir aussuchen kann, was ich als nächstes mache, wenn ich zu einer Sache absolut keine Lust habe.
Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen.

Ich kann dich vor meinem geistigen Auge richtig vor Freude hüpfen sehen ;)
Die Idee mit den Belohnungen für 50 Cent gefällt mir, ich muß mir da noch etwas für mich einfallen lassen, Kosmetik ausprobieren ist eher nicht so mein Thema und die Sachen die ich mir gut vorstellen kann, bewegen sich im mehrere Euro Bereich, also eigntlich dauerhaft zu teuer. Aber vielleicht, werde ich mir jedes Mal 50 Cent zur Seite legen und mir dann entsprechend was größeres kaufen, wenn das Geld zusammen ist - klingt, als könnte das mein Plan werden.
Wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und Spaß an deinen Belohnungen.

Hallo Franca,

das mit dem "Anfängerfehler" war eigentlich als Scherz gedacht - ich denke nicht, daß man von draußen viel hören/sehen kann...
Aber toll, daß du wieder aufmachen kannst - ich mußte die Leute zur Zeit direkt in die Küche beamen, aber auf die bin ich wirklich stolz und auch intensiv bemüht, den Zustand zu erhalten.

Ja, klar kann man das hier als Blog schreiben. Machen Einige und ich ja eigentlich auch.
Ich finde es auch echt motivierend zu lesen, daß andere ähnliche Probleme haben und wie sie damit umgehen.
Freue mich, mehr von dir zu lesen.

ok, wenn einfach Pause machen als Belohnung zählt, bin ich da doch ganz gut. Bei mir gibt es eine Mittagspause und abends ist gegen sechs Schluß - manchmal früher. Das paßt also. Ich meinte eher, ich kann freie Nachmittage oder so momentan nicht genießen - aber die Zeit kommt ganz sicher, vielleicht sogar schon bald.
Gestern habe ich geschlagene drei Stunden den Herd geputzt - und ehrlich, perfekt ist anders. Da gibt es eingebrannte Flecken, die einfach nicht mehr wegzukriegen sind. Außerdem habe ich das Küchenregal saubergemacht und mit dem Fußboden angefangen. Vorher habe ich noch die Spülmaschine eingeräumt und zum ersten Mal seit Ewigkeiten in Betrieb genommen. Ich war es bisher gewohnt, alles abzuwaschen, wenn ich es brauche.So hatte ich heute zum Frühstück gleich das Geschirr parat - irgendwie ein gutes Gefühl. Heute war ich außerdem schon einkaufen... Sonst will ich nicht mehr viel machen, den Fußboden zu Ende und 2x Muffins backen - ich gehe morgen zu meiner Oma, da helfe ich regelmäßig im Haushalt und außerdem steht ihre Geburtstagsfeier an.
Mal schauen, vielleicht bekomme ich hier ja noch ein bißchen was geräumt...

Zuerst einmal ein kurzes Update. Ich stelle fest, daß ich einen (frustrierenden) Fehler immer wieder begehe: ich denke, ich schaffe wesentlich mehr, als ich am Ende wirklich hinkriege. Ich muß dabei zugeben, daß ich nicht besonders schnell arbeite, das ist aber eigentlich auch nicht mein Ziel. Ich möchte nicht mittags völlig platt sein (bin ich trotzdem) und vor allem möchte ich gründlich sein. Wenn ich nicht versuche, auch den letzten Krümel Dreck aus jeder Ecke zu kratzen, wird sich die Ecke für mich nicht fertig anfühlen, auch wenn sie oberflächlich betrachtet gut aussieht - ich weiß, daß sie nicht wirklich ordentlich ist... Dadurch bin ich auch gestern nicht mit der Küche fertig geworden, Herd (ist schon angefangen), Fußboden und ein Regal stehen immer noch für heute an. Ich finde es aber trotzdem schön, nicht so hetzen zu müssen, wie vor dem letzten "auwei, Begehung" wo ich eine Liste hatte, was bis zu welchem Zeitpunkt "begehbar"sein muß - furchtbar.
numi - du hast sicher (leider) Recht. Die Wohnung ist ein Projekt für die nächsten Monate. Ich hatte wirklich gehofft, wenn ich jetzt so viel Urlaub nehme, bin ich Ostern vielleicht nicht fertig, aber doch ziemlich weit. Jetzt friemle ich den fünften (kompletten) Tag an der Küche, die noch eines der kleineren Probleme darstellte - im Vergleich z.B. zum Wohnzimmer. Trotzdem will ich nächste Woche auch nochmal so weiter machen. Die Zeit brauche ich ja sowieso, also kann ich sie auch etwas früher nehmen und bin früher fertig. Im Moment genieße ich schon, die Küche anzuschauen - fast wie beim Einzug - und will sie jetzt auch richtig einräumen und nichts reinstellen, was ich da nicht haben will. Aber das kommt erst in den nächsten Tagen...Außerdem freue ich mich auf den Moment, in dem ich prblemlos die Tür aufmachen kann... Gestern stand z.B. ein Mann in Arbeitkleidung bei mir vor der Tür, der mit einem anderen geredet hat - ich bin fast kollabiert. Was, wenn jetzt auch andere Probleme mit dem Abfluß haben und das der Klemptner ist. Was, wenn der die Wohnung wegen Notfall einfach öffnet (ist einer Bekannten mal passiert), wenn ich nicht aufmache ? Ich merke, daß mich diese ständige Panik, auch wegen der Finanzen, die ich zur Zeit nicht klären kann, weil ich die Unterlagen in einer der geschätzt 70 Kisten hier befinden (sicher nicht alle in der selben und ich weiß natürlich nicht in welchen) buchstäblich krank macht. Bluthochdruck, Herzrasen etc. Es ist also quasi lebensnotwendig, daß ich etwas tue und auch noch schnell... Während ich hier sitze, kann ich z.B. den Fahrstuhl hören - ich halte jedes Mal die Luft an... Zurück zu dem Mann: er hat offenbar nur zufällig ein Telefonat direkt vor meiner Tür angenommen und war dann beim Reden stehen geblieben...
Stichwort Belohnungen: ich habe da wirklich drüber nachgedacht und bin zu keinem Schluß gekommen. Es sollte nicht viel Zeit kosten, weil ich das momentan nicht genießen kann und schon gar kein Geld und da wird es schwierig. Mit Essen will ich mich nicht belohnen - als ich deine letzten Vorschläge gelesen habe, hatte ich bei allen ein ja, aber im Hinterkopf... Ich denke, meine momentane Blohnung besteht darin, das Geschaffte zu genießen...
So, und jetzt nch ein oder zwei Musikvideos und dann geht es weiter