Auch wenn ich im Moment nicht soviel schreibe lese ich immer gerne mit und mir fâllt bei vielen Beiträgen wieder eine Gemeinsamkeit auf.
Bei vielen ist das Ausmisten und versuchen Aufzuräumen schon seit Jahren ein fester Bestandteil ihres Alltags . Ich lese immer neue Listen,viele Frage nach dem " Sinn" des Lebens, Zeitpläne usw.
Wie man hier im Forum sehen kann hatte ich auch versucht mit Listen zu starten. Das brachte gar nichts , außer noch mehr Zeit zu verschwenden die Listen zu führen .
Ausmisten und Aufräumen kann doch nicht der fast ganze Lebensinhalt sein.
Aber bei manchen hier kommt es mir so vor.
Vielleicht bin ich kein richtiger Messie sondern nur Comessie wegen meinem verstorbenen Mann, aber ich werde bei euren Beiträgen immer etwas traurig.
Wenn morgen Euer leben zuende wäre , wir würdet ihr zurückblickend euer Leben sehen ?
Ich habe jeden Tag ersucht aufzuräumen, mein Chaos in Griff zu kriegen und bin daran teilweise verzweifelt ?
Oder ich habe mein Leben gelebt ,versucht jeden Moment zu genießen?
Keiner von uns kann nach seinem Tod etwas mitnehmen . Und die Kinder entsorgen danach wahrscheinlich 99% der geerbten Sachen , weil sie nicht damit anfangen können und sie nichts mehr damit verbinden.

Beim Entsorgen der Sachen meiner Schwiegereltern wurde mir richtig bewusst ,dass alles an dem wir jetzt vielleicht emotional hängen irgendwann entsorgt wird.
Wozu soll ich mich dann jetzt stundenlang,tagelang,monatelang oder gar jahrelang mit Sachen belasten , die mit die Zeit zum leben rauben ?
Warum macht ihr euch soviele Sorgen ? Zunkunftsängste?
Ich mach mir auch Sorgen um die Zukunft, dass wir keinen Krieg hier bekommen zb.
Aber was würde mir in dem Fall nutzen alles aufzuheben ?
Was nütz mir da das 50ste Kochbuch , das 20 ste Set Bettwäsche usw.
Wovor habt ihr Angst, die euch daran hindert jeden Tag zu genießen?