Haben wir verlernt zu leben ?

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15.03.2025 12:16
avatar  Gitta
#31
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Hallo IBI
Nun, ich versuche es mal so sachlich wie möglich zu formulieren. Mein Eindruck ist in diesem Thread, dass wir aneinander vorbeireden. Was Minimalist 2025 sagt, ist richtig, nur eben nichts Neues für uns. Wir (konkret: die meisten der Vielschreiber) arbeiten hier schon seit längerem daran, uns unseren inneren Dämonen zu stellen mit dem Ziel, selbstbestimmter leben zu können.

Nun kommt ein Thread daher, der sagt, hey, ich hätte da eine neue Idee für euch. Ihr könntet viel schneller zum Ziel kommen, wenn ihr euch mal klarmacht, dass das Ziel ist, selbstbestimmter leben zu können. Dazu kann ich euch sogar eine (der vielen) Methode nennen, nämlich die, sich vorzustellen, was wäre, wenn mir morgen sterben würden.

Also mir ist die Methode bekannt, Dir (IBI) wahrscheinlich auch. Ich finde sie auch gut und habe sie auch schon benutzt.

Trotzdem frage ich mich, was hat Minimalist 2025 bisher überhaupt von dem Forum gelesen?


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15.03.2025 13:44
avatar  IBI
#32
IB
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Ich mag diese Metapher nicht, daher habe ich mich bewusst auf den Threadtitel bezogen, Gitta.

Jeder versteht unter LEBEN etwas anderes.
Oft fühlt es sich an als hätte ich nicht gelebt, obwohl ich jedes Jahr "Geburtstag" feiere.

überleben. Kann ich.
Lebendig leben.....da hapert es noch.
Selbstbestimmt leben....na, die Erlaubnis versuche ich mit täglich zu erteilen.

Fakt ist: LEBEN ist drin.

Es fällt mir nicht leicht, aber ich versuche die Erwartungshaltung, dass andere hier erst lesen, loszulassen.
Und ich bin es leid, gewisse Kontexte immer wieder aufs NEUE zu wiederholen.
Es bremst mich aus, wenn ich jeden da abhole, wo er steht....


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15.03.2025 19:21
avatar  Sybille
#33
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Zitat von Minimalist2025 im Beitrag #26

Um vielleicht noch mal zu meinem Anliegen zurückzukommen:
Wenn euer Leben morgen enden würde, wie würdet ihr euer Leben rückblickend beurteilen ?
...
Jedem ist im Leben etwas anderes wichtig . Aber meine Meinung ist, wenn man an allem festhält behindert das das Leben im hier und jetzt. Erinnerungen sind gut und schön,aber das ist Vergangenheit. Und nur der Vergangenheit nachtrauern verhindert jetzt zu leben.
Und egal welches Trauma wir wahrscheinlich alle in unserer Kindheit erlebt habe, lasst euch davon euer Leben nicht kaputtmachen.
Die schlimmste Strafe für diejenigen,die euch das zugefügt haben ist, wenn sie euch nicht klein bekommen haben und sehen,dass ihr lacht und lebt .



Du hast es so gewollt, @Minimalist2025 . Also wenn mein Leben morgen enden würde, wäre ich unfassbar erleichtert.
Ich wäre außerdem dankbar für viele Teile Zeug, die mir irgendwann mal 5 Minuten Freude gemacht haben, denn das Leben enthält ohnehin zu wenig Freude. Die Frage, was weg könnte, hätte sich erübrigt, ich verbrächte noch etwas Zeit mit meinem Mann, versuchte noch einmal glücklich zu sein und fertig. Ausmisten würde ich dann ganz sicher nichts. Ich müsste sowieso nie wieder putzen, irgendwas finden oder den Handwerker reinlassen. 😉

Und was die Strafe angeht: Nein. Wenn es mir gut geht, können sie sich einreden, es sei alles halb so wild gewesen. Ist doch gar nichts passiert... Aber es gibt ohnehin keine funktionierenden Strafen , niemand ist ohne Schuld und ich glaube auch nicht an Karma oder so. Kaputt ist kaputt. Warum das passiert ist, ist im Nachhinein nicht mehr wichtig...

Was solche Überlegungen mit der Frage wie viele Bücher ich brauche zu tun haben könnte, ist mir offen gestanden schleierhaft.


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15.03.2025 21:14
avatar  Scherbe
#34
Sc
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Ach übrigens:
dies hier ist nicht das Minimalismus-Forum ;-)
Die Diskussion darüber ist ja noch nicht sooo lange her.
Ich mußte das nur gerade denken, denn:
Also ich bin nicht hier im Forum, weil mich die Dinge erdrücken und ich möglichst schnell möglichst viel loswerden will!! Ich lebe gern, auch in/mit den Sachen.
In manchem kann ich @Gitta und @Sybille nur zustimmen.
Ansonsten: für mich ist der Austausch hier hilfreich, weil er vielerlei Perspektiven beleuchtet. Manch gute Idee kann ich aufgreifen, anderes finde ich einfach "nur" interessant. Die Vielfalt ist spannend.
Streit(en) und Kontroversen gehören auch dazu - nur Beschimpfungen und Beleidigungen dürfen hier keinen Platz haben (ich denke, das sehr ihr auch so).
Soweit ein kleiner Einblick in meine Gedanken zur derzeitigen Situation im Forum.


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15.03.2025 22:55
#35
Mi
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@Gitta: ich hab schon Recht viel hier gelesen und gerade deshalb Stelleich diese Fragen .

Aber anscheind bin ich von anderen Vorraussetzungen ausgegangen warum sich Leute hier anmelden.
Habe das so ähnliche gesehen wie bei Alkoholismus.
Dass das Horten eine Sucht ist ähnlich dem Trinken und es einige Zeit dauert bis man sich selbst eingesteht dass man ein Messie ist. Genauso wie es ja auch lange dauert bis ein Alkoholiker sich sein Problem eingesteht.
Dann geht ein Alkoholiker vielleicht zu den anonymen Alkoholikern , wenn er sein Problem erkennt um bei der Bewältigung des Problems Hilfe zu bekommen.
So hab ich mir das mit den Messies auch vorgestellt.
Daher dachte ich dass der überwiegende Teil der Leute die sich hier anmelden auch ihr ," Problem " erkannt haben und daran was ândern möchten.
Deshalb verwundert es mich halt hier einiges.
Soll kein Angriff auf jemand sein , es war meine persönliche Vorstellung von Messies, die sich in einem Messieforum anmelden. Ob das wirklich so ist, steht auf einem anderen Blatt.

Daher erhoffte ich mir hier Tips das Chaos in Ordnung zu bekommen,vielleicht auch Motivation in Form von gemeinsamen Aufräumrunden. Irgendjemand hatte das hier ja auch mal geschrieben und jemand gesucht.
Sehr motivierend finde ich die meisten Beiträge hier aber nicht , für mich ( und ich möchte hier nochmal betonen, dass es meine persönliche Empfindung ist ) wirkt es eher frustrierend zu sehen, dass viele hier in ihrem Teufelskreis festhängen und in Depressionen versinken.
Grosse Veränderungen ( die meinen Vorstellungen entsprechen ) lese ich hier nicht .

Vielleicht bin ich hier auch falsch, weil ich nicht selbst Messie bin sondern nur das Messiechaos von meinem Mann beseitigen muss.
Ich möchte hier niemand zu nahe treten , natürlich muss jeder sein eigenes Ding machen .
Aber ich glaube ich bin hier im Forum falsch. Mir persönlich bringt es nicht das was ich mir erhofft habe , und manche Beiträge finde ich hier sehr demotivierend.

Werde daher wohl auch mal eine Forenpause einlegen und mir überlegen ob es für mich gut ist hierzu bleiben.


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