Ich bin mit meinem Latein am Ende

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12.08.2024 03:47
#1
Ch

Hallo,

Vorweg, ich schlage eventuell einen harschen Ton an und möchte mich präventiv schonmal entschuldigen. Ich bin einfach fertig mit den Nerven und das schon seit einer Weile.

Ich habe jetzt seit einiger Zeit das Problem, dass meine Wohnung einen kritischen Zustand erreicht hat. Jahre der Depression und mit ADHS ohne vernünftige Therapie fordern allmählich ihren Tribut, wenn ich das selbst so einschätzen darf gepaart mit einigen anderen Problemen. Ich hab totales Chaos in der Wohnung und komme kein Stück vorwärts. Mein Partner findet es hilfreich "immer wieder ein bisschen" zu machen, was in den letzten fünf Jahren nicht wirklich zu einer nennenswerten Verbesserung beigetragen hat. Eher im Gegenteil. Tatsächlich wurde uns dazu schon von mehreren Leuten geraten, aber bringen tuts halt nix. Mittlerweile sind die finanziellen Mittel auch nicht mehr gegeben, dass man mal eben jedes Wochenende einen Müllsack oder zwei zur Deponie bringen kann, Helfer habe ich auch keine, ich hab "dezent" Landunter. Einen Therapieplatz zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit, selbiges gilt für Fachärzte, alles auf Jahre ausgebucht, einige haben mittlerweile auch ihre Wartelisten abgeschafft weil es zu viele Patienten sind, die Psychiatrie kommt als Anlaufstelle nur noch mit den ganz harten Methoden infrage und leistet auch nur medikamentöse Hilfe. Oh und "Hilfe zur Selbsthilfe", für meinen Problembereich gibts da auch keine Therapieangebote. Wenn man danach keinen Therapieplatz findet ist das halt Pech. Selbsthilfe kann ich mir nicht mehr leisten, einerseits, weils zu teuer ist Bücher zu kaufen (und ich um ehrlich zu sein auch nicht noch mehr Ramsch in der Wohnung haben will), andererseits, weil es nichts bringt. Wir haben Selbsthilfegruppen hier, ich war dort, ich habe versucht das umzusetzen, es bringt einfach nichts. Außer, dass Leute angefressen sind, weil ihre Tipps mir seit Jahren nicht helfen, ich mittlerweile nach Jahren immer wieder sage, dass ich das schon probiert habe, dass es nichts bringt, nicht funktioniert und ich es ehrlich gesagt auch ein bisschen leid bin im Endeffekt immer nur zu hören "Ja da musst du dich halt mal ein bisschen zusammenreißen". Wenn "mal ein bisschen zusammenreißen" ausreichend wäre, dann hätte ich das Problem nicht. Es hat über Jahre funktioniert, keine Ahnung wie, aber jetzt funktioniert es halt nicht mehr. "Mal ein bisschen zusammenreißen" hilft mir auch nicht, wenn das Hirn in einen Schockfrostzustand übergeht, sobald ich auch nur irgendwas anfangen will, was mit Haushalt zu tun hat. In dem Zustand geht genau gar nix mehr und alles danach ist so anstrengend, dass ich kaum was auf die Kette kriege und daher lieber gleich was ganz anderes mache.

Also falls irgendwer da Rat weiß, ich nehm den gerne. Auf Anfrage geb ich auch gerne eine Liste mit allen Tipps raus, die ich schon bekommen und ausprobiert hab. Falls jemand mit "Kenn ich schon, klappt nicht" als Antwort ein Problem hat und das gerne vermeiden möchte. Ich mein das wirklich nicht böse, aber in dreißig Jahren hört man einfach einige Tipps und hat auch Zeit, die länger als fünf Minuten auszuprobieren. Auch länger als fünf Tage. Und das frustriert mich. Komisch, ich weiß. Ich sollte vielleicht dazu erwähnen, dass ich zwar nicht alleine wohne, aber sehr wohl alleine mit dem Wunsch nach professioneller Hilfe in dieser Sache bin.


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12.08.2024 14:07
avatar  Rica
#2
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Zitat von Chaoskauz im Beitrag #1
Mein Partner findet es hilfreich "immer wieder ein bisschen" zu machen, was in den letzten fünf Jahren nicht wirklich zu einer nennenswerten Verbesserung beigetragen hat. Eher im Gegenteil.

Zitat von Chaoskauz im Beitrag #1
Ich sollte vielleicht dazu erwähnen, dass ich zwar nicht alleine wohne, aber sehr wohl alleine mit dem Wunsch nach professioneller Hilfe in dieser Sache bin.


Verständnisfragen, weil ich mir noch kein Bild von der sozialen Seite deiner Wohnsituation machen kann. Ignoriere die Fragen, falls ich zu neugierig bin:

Wohnst du mit deinem Partner zusammen?
Oder in einer WG?
Empfindet dein Mitbewohner/empfinden deine Mitbewohner*innen den Zustand eurer Wohnung nicht als dramatisch genug, um professionelle Hilfe zu holen?
Oder glaubt er/glauben sie, dass ihr das alleine in den Griff kriegt und ihr deshalb keine Profi-Hilfe braucht?


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12.08.2024 19:57
avatar  Lynda
#3
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Dann schick mal die Liste rüber .

Hier Tipps zu geben, wird eh schwer sein, weil man sich unter "Chaos" irgendwie alles oder nichts vorstellen kann. Dazu müsstest Du schon mehr Details liefern.


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12.08.2024 23:42
#4
Ch

So jetzt. Wird eventuell etwas länger, ich versuche, den Post hier übersichtlich zu halten. Hier auch wieder: Eventuell bin ich in der Wortwahl rabiat, das tut mir sehr leid. Es fällt mir mittlerweile nur echt verdammt schwer, nicht vorwurfsvoll oder anklagend zu klingen.

Zitat von Rica im Beitrag #2
Wohnst du mit deinem Partner zusammen?
Oder in einer WG?

Wir sind (zum Glück) nur zwei Leute im Haushalt und nicht in einer WG. Einerseits macht das die Kommunikation einfacher, weil man in einer Partnerschaft anders aneinander gebunden ist, andererseits macht es das aber auch schwerer, weil die Opt-Out Variante nicht ganz so leicht ist und man im Falle eines ernsthaften Bruchs eine schwerere Zeit haben wird.

Zitat von Rica im Beitrag #2
Empfindet dein Mitbewohner/empfinden deine Mitbewohner*innen den Zustand eurer Wohnung nicht als dramatisch genug, um professionelle Hilfe zu holen?
Oder glaubt er/glauben sie, dass ihr das alleine in den Griff kriegt und ihr deshalb keine Profi-Hilfe braucht?

Es ist eher zu peinlich mit einer daraus resultierenden Hoffnung, dass das schon irgendwie wird. Und ich kann da durchaus mitfühlen, aber es geht halt schon über Jahre so und ich hab da wohl die niedrigere Hemmschwelle bei uns beiden.

Zitat von Lynda im Beitrag #3
Hier Tipps zu geben, wird eh schwer sein, weil man sich unter "Chaos" irgendwie alles oder nichts vorstellen kann. Dazu müsstest Du schon mehr Details liefern.

Ich kann zu seinen Problemen nicht sonderlich viel sagen, allein schon, weils nicht an mir ist, das auszutreten.
Bei mir ist das Problem, dass ich nichts wegwerfen kann. Also Müll als Müll identifizieren klappt. Müll in Müllsäcke stopfen klappt auch. Müll in Müllcontainer tragen klappt nicht. Es war etwas besser als wir noch die Möglichkeit hatten, den Müll selber zur Deponie zu fahren, da hatte ich zwar immer noch Probleme, aber nicht so schlimme Probleme. Biomüll ist da zum Glück die einzige Ausnahme, weil es für mich schlimmer ist, dass die Wohnung müffelt als dass ich das wegbringe.

Dazu kommt meine Unfähigkeit zu putzen. Glaubt mir niemand, ich weiß, putzen kann jeder, Lappen nass machen, Seife drauf, wischwaschweg, super einfach. Joah außer bei mir. Bei mir bleibt da immer ein Schmutzfilm. Und ich rede nicht von Schlieren am Fenster ich rede von braunen Streifen am Fenster auf der Scheibe, Fettfilmen auf dem Herd, Kalkschlieren auf Amaturen, etc. Wenn ich sauge, kehre oder wische, dann ist der Boden hinterher genau so dreckig wie vorher, der Dreck ist nur anders angeordnet und man sieht, dass ich da mit Staubsauger, Besen oder Wischmop durch bin. Sauber ist anders.

Ich komme mit Dokumenten überhaupt nicht klar und bin mir nie sicher, was ich aussortieren kann und was nicht. Und ich muss zu meinem Leid gestehen, dass das bei mir mittlerweile kein "aber was, wenn..." mehr ist sondern ein mehrfaches "hätte ich das besser mal aufgehoben" bzw. ein "zum Glück habe ich dieses Stück Papier von vor fünfzehn Jahren noch". Das hilft in dieser Sache nicht gerade, aber wenigstens kann ich völlig ausgeblichene, kaum noch lesbare Kassenzettel entsorgen. Ich habe aber immer noch viel zu viele, die noch lesbar sind.

In der letzten Depression kam eine recht allumfassende Egal-Haltung dazu. Warum auch nur irgendwas davon anpacken, wenn es hinterher mindestens genau so schlimm ist wie vorher, wenn nicht sogar schlimmer? Und dazu dann eben noch ein Partner, der da ähnlich tickt. Das alles zusammen ergibt eine erstaunlich wenig zugemüllte Wohnung, die zwar kaum noch begehbar ist, aber alles wichtige ist noch nutzbar. Die Betonung liegt hierbei auf noch, weil die Dusche gibt allmählich den Geist auf, da müssen Dichtungen getauscht werden, wenn nicht noch mehr. Der neue Vermieter wird sich freuen. Ungeziefer ist auch ein Thema, aber irgendwie nur für mich, für meinen Partner nicht so sehr.

Zitat von Lynda im Beitrag #3
Dann schick mal die Liste rüber

Hier ein grober Umriss, mir fällt in den nächsten Stunden sicher noch mehr ein:

- "Mach jeden Tag fünfzehn Minuten irgendwas"
- "Mach immer wenn du dich schlecht fühlst eine Pause"
- "Mach immer nur eine Sache, also zum Beispiel nur Papiermüll, nichts anderes"
- "Wirf das einfach weg, wenn du es im letzten Jahr nicht benutzt hast, wenn du es später doch nochmal brauchst kannst du es ja nachkaufen"
- "Frag Freunde oder Familie ob dir jemand hilft"
- "Miete dir einen Container"
- "Miete dir doch einfach einen Sprinter"
- "Miete dir einen Fahrer für den Sprinter" (ja, das sind separate Tipps, weil sehr oft haben die Leute einen erweiterten Führerschein und verstehen nicht, dass man nicht einfach so ein Auto beliebiger Größe fahren darf oder sie verstehen nicht, dass mein Auto keine Anhängerkupplung hat und ich mir nichtmal sicher bin ob ich überhaupt eine anbringen könnte und das wird sehr gern als faule Ausrede gesehen)
- "Versuch mal einen anderen, unspezifischen Reiniger"
- "Versuch mal exakt diesen Reiniger hier, der hat mir super geholfen"
- "Kauf dir weniger Zeug"
- "Kauf dir mehr Zeug um dein schon vorhandenes Zeug zu organisieren"
- "Einmal tief durchatmen und dann einfach machen. Ist gar nicht schwer."
- "Du musst dir einfach angewöhnen, den Müll wegzubringen, dann klappt das schon irgendwann."
- "Such dir nicht für alles eine Ausrede, in der Zeit hast du schon so viel anderes gemacht"

wie gesagt, mir fällt sicher noch das ein oder andere ein. Das Ding ist, das sind bestimmt alles gute Tipps, die funktionieren bei mir nur nicht.

Wenn ich eine Pause mache, dann fange ich nicht wieder damit an. Ich hab schon bei der Arbeit Probleme damit, wie soll das dann zuhause klappen?
Wenn ich nur Papiermüll einsammel, dann klappt das genau fünf Millisekunden, weil mir dann was anderes auffällt, was auch dringend ist. Und das gilt für alles andere genauso. Warum ich eigentlich nie koche? Ich vergesse, dass ich was auf dem Herd habe, sobald ich eine Wartezeit habe und die mit was anderem fülle. Normale Leute brauchen vielleicht zehn Minuten, um Nudeln zu kochen, bei mir können das schon mal 40 - 60 Minuten werden, weil bis das Wasser kocht mache ich schon wieder was anderes. Dann ist zu wenig Wasser im Topf für die Nudeln, ich schütte Wasser nach, das muss dann erst wieder kochen, ich mache in der Zeit was anderes... theoretisch lässt sich das endlos wiederholen.
Freunde und Familie scheiden aus, weil Freunde gibts keine und die Familie ist zu weit weg. 250 km und mehr weit weg.
Container/Sprinter/Fahrer mieten ist zu teuer. Das war schon ein Problem als wir noch zwei volle Gehälter hatten, jetzt mit nur eineinhalb Gehältern definitiv keine Option.
Dokumente nachkaufen... ja. Nein. Weg ist weg, besonders wenn die schon mehrere Jahre alt sind. Deswegen hebt man die ja selber auf. Eine Rechnung wird liebend gerne nachgesendet, alles andere wird deutlich komplexer. Nicht mal so sehr wegen Unwillen, aber habt ihr mal versucht eure Kundennummer von eurem Provider zu kriegen und ihr wisst aber das Kennwort nicht mehr? Viel Spaß sag ich da mal (das war übrigens der Zettel mit den 15 Jahren).
Wie ein näher oder nicht näher definierter, neuer Reiniger mir bei meinem Putzproblem helfen soll erschließt sich mir zunehmend weniger, es scheint nicht daran zu liegen.
Wieviel Zeug zum organisieren von Zeug ich mir noch holen soll... Ich sag mal so, ich hab verdammt viele Kisten hier und keine davon ist leer. Selbiges gilt für sämtliche Schränke.
Wenn ich den Leuten sage, dass ich Probleme damit hab, Müll wegzubringen ist der häufigste Kommentar dazu, dass ich halt einfach faul bin. Ist doch ganz einfach, jeder kriegt das hin. Vermutlich ist das auch der Grund, warum ich was Putzen angeht immer nur irgendwelche Reiniger empfohlen kriege und die Leute wissen selber nicht mal, wie sie ihre Bude sauber kriegen. Es funktioniert halt, passt.

Ich sag es echt nur ungerne, aber das übliche Zeug funktioniert bei mir nicht wie es angedacht ist. Ich weiß, niemand meint das böse oder abschätzig, aber die Leute haben echt Probleme damit zu verstehen, dass ich all das schon ausprobiert bzw. im Falle des Containers/Sprinters/Fahrers durchgerechnet habe und es war nicht annähernd zielführend. Und ja, ich weiß, die Leute können das ja nicht wissen und ja, vielleicht reichen ein paar Monate (bzw. Jahre vor allem bei diesem "mach immer nur eine Sache" Ding) Probezeit nicht aus, aber ich will ja auch irgendwann mal vorwärts kommen und nicht immer nur "Ja gut, dann probier ich das halt zum drölften mal..." sagen, mich dann ärgern und in meiner Ecke vor mich hin schmollen. Wie gesagt, in 30 Jahren hat man erstaunlich viel Zeit, Dinge auszuprobieren und zu bewerten, ob die helfen oder nicht. Bzw. ob die das Problem überhaupt betreffen oder nicht. Meine Frustrationstoleranz ist mittlerweile im Keller, spätestens seit Covid, aber irgendwie ist das nur für mich ein Problem, für alle anderen ist es eine Ausrede, um schön die Füße hochzulegen.
Der einzige wirklich hilfreiche Tipp bisher war, einfach überall Mülleimer aufzustellen und da gleich ne ganze Rolle Mülltüten reinzulegen. Wenn die Tüte voll ist zieht man sie aus dem Mülleimer und die nächste leere Tüte gleich hinterher. Das hilft zumindest dabei, dass die Wohnung nicht noch mehr vermüllt. Zur Besserung trägt es ansonsten aber nicht bei. Und ja, ich schäm mich schon ein bisschen dafür, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin, aber ich glaub das ist bei so offensichtlichen, einfachen Lösungen immer so.
Ich möchte noch dazu sagen, bei mir ist ADHS schon seit Kindertagen ein Ding, allerdings haben meine Eltern ihre Probleme damit gehabt, das entsprechend zu adressieren. Dinge waren damals anders als heute und während in meiner Kinderzeit Depression gerade so die ersten, zaghaften Schritte in Richtung Normalität und Akzeptanz machte war ADHS noch eine billige Ausrede, damit Eltern sich nicht für ihre Kinder rechtfertigen müssen und sie zur Not einfach mit Medis ruhigstellen können. Man hat generell wenig Infos dazu bekommen, sowohl als Betroffener als auch als Angehöriger und das war allgemein überfordernd. Heute ist das zum Glück zumindest für Kinder und Jugendliche anders, mit Mitte 30 gehöre ich allerdings nicht mehr in diese Gruppe. Falls mir also jemand eine Therapie und einen Psychiater nahelegen möchte: In frühestens acht Monaten.


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13.08.2024 02:16
avatar  Rica
#5
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Die in der Wohnung verbleibenden Müllsäcke erscheinen mir als das wichtigste Problem.

Ein Gedankenspiel:
Wie werde ich meine Müllsäcke los, wenn es auf normalem Wege nicht funktioniert?

Ich spinne einfach drauf los:
• Da du aus deinem Umfeld alle möglichen Aufräum- und Putztipps kriegst, scheinst du Leute zu kennen. Frage diese Leute nicht nach Tipps, sondern lass sie helfen. Jede*r, die/der dich mag, soll einmal in der Woche bei dir vorbeikommen und dir mindestens einen vollen Müllsack abnehmen. Wie sie den entsorgen, ist ihre Sache. In ihrer eigenen Mülltonne, vielleicht. Du musst sie nicht reinlassen, wenn du unter Messiewohnungsscham leidest. Übergabe an der Türe ist für echte Freund*innen okay.

• Am Abend vor jeder Müllabholung wirst du mit deinem Liebsten zur Müllguerilla: Zieht mit zwei vollen Müllsäcke los und werft sie in fremde Mülltonnen. Die Nachbarn gucken? Ist der Ruf erst ruiniert, lebst sichs gänzlich ungeniert.

• Verlasse niemals die Wohnung ohne eine Tüte Müll. Muss ja kein Schande bereitender Riesenmüllsack sein. Eine deiner Mülltüten aus den Abfalleimern reicht.

• Will sagen: Lege dir einen Satz exzentrischer, einprägsamer Müllraustrage-Gewohnheiten zu. Keine extra Entsorgungsaktion sondern tägliche Gewohnheiten, die den Müllsackberg schneller abbauen als er nachwächst.

• Du könntest dir verlockende Vorwände ausdenken, um möglichst oft das Haus zu verlassen. Und jedes Mal, wenn du vor die Türe gehst, nimmst du eine Tüte Müll mit. Mich kann zum Beispiel zu jeder Tages- und Nachtzeit das Vorhaben aus dem Haus locken, mir am nahen Bahnhof ein Törtchen am Süßomaten zu ziehen. 

• Zur Arbeit geht mensch auch. Zack, eine Mülltüte mit runternehmen. Bitte deinen Partner, das gleiche zu tun.

• Wenn euch die großen Müllsäcke peinlich sind: Entnehmt ihnen eine nachbarntaugliche Mülltüte voll Müll.


Routinen sind das Erfolgsgeheimnis in nahezu jeder Angelegenheit. Routinen kriegt frau auch mit ADHS hin. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du immer mit der gleichen Hand schreibst...

So wie du dich für deinen leicht harschen Ton entschuldigt hast, bitte ich hiermit für meinen Kommandoton um Verzeihung.


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