Immer wieder & kein Ende , ein Tagebuch

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04.09.2024 17:16
#91
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@Anna1111
Genau weiß ich das nicht, das geht ja über meine Sachbearbeiterin bei der Wohnungshilfe. Ich habe aber mehrfach gesagt dass die Möbel bleiben sollen und es nur 2 spezielle Zimmer sind. Wenn die Arbeiter kommen werde ich das auch nochmal sagen


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04.09.2024 17:23
#92
An

@Robin
*lol* für den Dialog. Am besten fand ich: "Ich würde ihn gerne gebrauchen." Jeder Blumentopf symbolisiert einen Traum für die Zukunft...


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04.09.2024 17:26
#93
An

@KeinEnde
Du schreibst auf Seite 15: "Aber um was zu ändern muss ich ja die Ursache finden, sonst geht es so weiter und es ändert sich nix. Man sagt ja zu einem Alkoholiker auch nicht das er einfach Wasser trinken soll. Blödes Beispiel ich weiß, aber ich versuche meine Standpunkt klar zu machen. Da ich es wo anders schaffe, muss es ja einen Grund geben warum es bei mit zuhause nicht geht. Und wenn ich den Grund nicht gefunden habe, wird es auch nicht aufhören. Meine Hoffnung war, dass die "Brechstange" funktioniert, tut sie aber nicht, schon mehrfach nicht."

Das ist nach meiner Erfahrung *der* Knackpunkt. Sobald man das Problem beim Namen nennen kann, löst es sich in Rauch auf, so wie Rumpelstilzchen. Ich habe da schon einige "Wunderheilungen" erlebt. Ich musste nur die Ursache beim Namen nennen und weg war eine schlechte Angewohnheit. Kann ein Weilchen dauern, bis man drauf kommt. Dank Verdrängung ist es nie das, woran man als erstes denkt.


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04.09.2024 23:02
avatar  IBI
#94
IB
IBI

Stimmt, ich schliesse mich Annas Worten an. Dank Verdrängung und Unbewusstheit taucht das Hauptthema meist verzögert auf. NIE....es gab mal einen filmtitel: sag niemals nie.....

Ursache finden...ja, das dachte ich früher auch, im Sinn von "wer ist Schuld"? Nicht ideal und hilfreich auf diese Weise nach der Ursache zu suchen. Heute versuche ich meine Trigger bewusster zu bekommen, denn wenn sie bekannt sind, kann ich mein Handeln entsprechend anpassen.

Mir hilft es, wenn ich die Themen anderen Gegenüber benennen kann und diese Menschen mir zuhören ohne gleich die "themen" wegdrängen zu wollen. Meist ist es so wie Anna es beschreibt....sie beruhigen sich, im Körper entsteht mehr Weite bzw. Raum oder/und lösen sich in Rauch auf wie Rumpelstilzchen....

sag mal, wenn du dir einen neuen NICK geben könntest, der dein Wunschziel beschreibt, welcher wäre das?


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05.09.2024 11:16 (zuletzt bearbeitet: 05.09.2024 11:23)
avatar  Sybille
#95
Sy

Najaaaaaa @Anna1111

Meiner Erfahrung nach gibt es Probleme, die sich wie Rumpelstilzchen auflösen wenn man sie durchschaut hat, (ich wäre ohne dieses Rumpelstilzchen Phänomen gar nicht mehr hier). Es gibt aber auch Probleme, die tun das *nicht*.
UND dann gibt es Probleme, die gehen ein *bisschen* leichter. Aber immer noch schwer.

An dieser Stelle widerstehe ich der Versuchung Beispiele aus meinem Leben zu bringen (hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt, ich bin nämlich kein Testfeld für Hobbypsychologie)

Bleiben wir daher statt dessen beim hypothetischen Beispiel mit dem Alkohol.

Angenommen wir haben einen hypothetischen Alkoholiker.
These: Die Erkenntnis "Ich muss mit dem trinken aufhören, das geht so nicht weiter" ist ein wichtiger Schritt.
Die Erkenntnis "Hätte meine Mutter nicht immer gesoffen, wenn mein Vater sie verprügelt hat, hätte ich Alkohol nicht als wenn-sonst-nix-tröstliches-da-ist-gibts-immer-noch-Rotwein Mittel kennengelernt" ist ebenfalls hilfreich.
Die Erkenntnis"Ich stecke in einer toxischen Beziehung fest, die mich unglücklich macht. Und um das zu betäuben habe ich mit dem trinken angefangen" auch.

Und ich bin die erste, die glaubt, dass man das manchmal erst alles verstehen muss, bevor man etwas ändern kann.
Aber dass Partner verlassen, alleine neu anfangen mit gesünderen Gewohnheiten und ohne Alkohol trotz aller guten Vorsätze kein Ponyhof wird. DAS glaube ich auch. Trotzdem.

Ich persönlich glaube das vieles im Leben eine Frage der Reihenfolge ist.

Manchmal ist Zeit die Hintergründe aufzuarbeiten eben um solche Gründe zu erkennen und den Rumpelstilzchen Effekt zu nutzen.
Manchmal ist Zeit die ganzen klugen Theorien in die Ecke zu knallen und was zu *tun*. (Nur weil der fiktive Alkoholiker aus dem Beispiel jetzt weiß, dass seine schwere Kindheit Auslöser war, kommt er nämlich nicht zu nem besseren Leben. Entweder er packt die Koffer, sucht sich ne eigene Wohnung, fasst keinen Tropfen mehr an und kuschelt zukünftig zum Trost die Katze oder die Erkenntnisse haben ihn nicht weiter gebracht!!!)

Welcher Zeitpunkt gerade ist. Zeit zu grübeln oder Zeit zu handeln ist von außen mMn praktisch nicht sichtbar. Das muss mMn jede*r selbst entscheiden. Die Psychologen empfehlen, so mein Eindruck, je nach Fachrichtung entweder immer das eine oder immer das andere.

Aber natürlich besteht die Möglichkeit, dass es Menschen gibt, die so klug sind das sehen zu können und ich bloß noch nie einen getroffen habe.

Ich persönlich jedenfalls glaube, dass es die *Frage* ist, ob noch Rumpelstilzchen - Effekte irgendwo zu finden sind, oder ob Mensch "einfach" die Wahl zwischen Aufräumen-mit-Gewalt und alles-so-lassen hat.

Und:
No surprise there.
Ich glaube nicht, dass diese Frage leicht zu beantworten ist...


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