Immer wieder & kein Ende , ein Tagebuch

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31.08.2024 18:51
#66
An

@KeinEnde
Vielleicht bist Du Aufräum-Analphabet oder so?


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01.09.2024 12:26
#67
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Moderator

@Anna1111 wenn jemand Analphabet ist, bedeutet das, es ist erlernbar. Lesen und Schreiben nicht können, muss kein Dauerzustand sein. Das kann man lernen, auch spät noch. Das heißt, es braucht dir einer nur zu zeigen, wie es geht, dann kannst du es und machst es auch täglich, weil du froh bist, es gelernt zu haben und jetzt auch endlich die Dinge tun kannst, die du immer tun wolltest.

Da frage ich mich doch, wie kann man lernen, nicht zu sammeln und Dinge an einen festen Platz zu tun, und das auch noch Platz sparend? Ich sammle Wolle und Klamotten. Zum Teil passen die Klamotten nicht mehr in die Schränke und ich habe einige Kartons mit Wolle in externe Lagerräume geschafft.

Oder bei anderen Zwangserkrankungen: Wie soll ich lernen, mit der Unsicherheit zu leben, habe ich das Bügeleisen ausgeschaltet? Habe ich mir schon die Hände vollständig gewaschen? Ich hätte da eine Idee: Mach dir eine Liste und hake es ab, schreib die Uhrzeit daneben.

So einfach ist es aber beim Messie Sein nicht. Aufräum-Analphabeten sind in der Lage, Aufräumen zu lernen. Sie brauchen vielleicht nur einen Aufräumcoach. Das wäre schön, wenn ich einfach lernen könnte, Ordnung zu halten. Ordnung schaffen können die anderen. Aber diese Ordnung ist dann eine fremd gesteuerte Ordnung. Die kann ich nicht aufrecht erhalten, weil es nicht meine Ordnung ist. Das ist leider das, was ich bisher gelernt habe. Alles raus schaufeln können andere, aber wie soll ich verhindern, dass ich alles wieder voll stelle?

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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01.09.2024 13:51 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2024 13:53)
#68
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@Anna1111
Wie gesagt, auf Arbeit oder bei andern fällt es mir meist nicht schwer Ordnung zu halten. Alleine der Gedanke daran das ich morgen wieder in meiner Abteilung arbeiten muss und dort letzte Woche jemand anderes gearbeitet hat, macht mich jetzt schon wahnsinnig weil alles durcheinander ist. Da bin ich zb die einzige die Ordnung hält.

Und ich weiß ja was Müll ist, und im Grunde kann ich auch aufräumen, aber warum schaffe ich es zuhause nicht? Egal ist es mir ja nicht, aber der Schritt aufzuräumen fällt mir extrem schwer. Ich sehe das Chaos und den Müll JEDEN Tag, und er gehört für mich zur Normalität. Ich denke mir aber nicht jeden Tag: " oh nein, wie konnte es nur so weit kommen?" Meist blende ich es komplett aus, ich sehe es zwar, aber es kümmert mich nicht wirklich.


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01.09.2024 14:17
avatar  Robin
#69
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Hallo @Draculara,

hast du es schon mal damit probiert, selbst durchzuforsten und z.B. bei den Klamotten danach zu gehen, was du auch wirklich anziehst? Weil: Was alles schick ist und was man anziehen *könnte* ist unendlich viel, aber was man real anzieht, ist gar nicht so viel... Ich habe schon viel rausgetragen und da ist immer noch mehr, als ich überhaupt anziehen kann. Dabei sammele ich nicht mal Klamotten. Ich habe nur früher praktisch nie ausgemistet, und so hat sich doch einiges angesammelt.

Hallo @KeinEnde,

sorry, aber ich muss dir einfach die Wahrheit sagen, auch wenn du mich danach für unsensibel wie einen Holzklotz hältst: Der Müll wird nicht dadurch verschwinden, dass du rausgefunden hast, warum du ihn nicht aufhebst.


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01.09.2024 14:21
#70
An

@Draculara
Das geht sicher allen so. Wenn mir jemand sagen würde, wie ich aufräumen soll, wäre das auch nicht meine Ordnung. Vor allem können mir andere auch nicht sagen, was wichtig ist und was nicht. Jeder findet etwas anderes wichtig. Was mit "Analphabetismus" meinte war, dass jemand zu dem Zeitpunkt, wo andere das kleine Einmaleins des Aufräumens lernen, irgendetwas verpasst wurde. Beim Aufräumen gibt es ja doch so ein paar Grundregeln, die man mir eingebläut hat wie "Müll kommt sofort in den Mülleimer, sonst musst Du es zwei Mal anfassen" oder "Tu die Sachen nach der Benutzung wieder an ihren Platz zurück" oder "Kleidung wirft man nicht auf den Boden, sondern hängt sie auf, damit sie nicht knittert".


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