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Hilfe für meinen Sohn
#51
@Della
@Sybille
@IBI
Vielen Dank für euer Feedback.
So wie du @Della beschrieben hast, habe ich es auch aus meinen Gesprächen mit Therapeuten mitgenommen. Auch ich war mal ganz unten, als meine Beziehung so toxisch wurde. Kurz danach starb mein Sohn. Da könnt ihr euch bestimmt vorstellen, was es für eine Auswirkung hat, wenn man schon ganz unten ist und dann kommt der nächste Schlag. Meine Psychologin damals meinte, andere Frauen wären daran zerbrochen. Ich habe aber auch nur noch funktioniert. Ich habe mich gefühlt wie eine 80-jährige und das mit 39 Jahren.
Um auf das zurückzukommen, was Della sagte. Mir wurde damals auch geraten, versuchen sie ein Raum ordentlich zu halten. Ich hatte kein Problem mit Ordnung, aber mich kostete es emense Kraft, um diese Ordnung beizuhalten. Für mich war selbst Körperhygiene ein Kraftakt, aber ich habe es gemacht mit den Gedanken:
" Du musst, sonst fängst du an zu stinken."
Ich kann mir vorstellen, wie sich mein Sohn fühlt...kraftlos.
Ja, er braucht eine Therapie, doch möchte er keine. Er hatte in der Vergangenheit Therapien, doch viel gebracht hat es ihn nicht, so auch seine Einschätzung. Mein Gedanke dazu: "... vielleicht hat es doch was gebracht, vielleicht wäre es noch schlimmer..."
Ich führe hier kurz ein paar Punkte zu meinem Gespräch mit dem H-Team an:
Durch seine Suchterkrankung und seine erlebten Traumen kommt es zu Lähmungen, die sich darin äußern, dass er sich nicht selbst motivieren kann. (er hängt im Trauma fest)
>
Das habe ich die letzten Male erlebt. Wenn er allein ist, passiert kaum etwas. Wenn ich da bin, wird er motiviert durch mein Tun.
Anregung ambulante Betreuung > sollte, wenn möglich männlich sein, da durch seinen Vater das Bild des Vaters- des Mannes - verschoben wurde.
Betreuerwechsel wäre angebracht > ist schon immer meine Rede, doch mein Sohn wünscht das nicht.
Info, dass das Sozialamt die Kosten einer Grundreinigung übernimmt > das wäre eine Option, wenn es garnicht mehr geht. Ich bin auch nicht mehr die jüngste und gesündeste und habe auch noch einen Job.
Den letzten Aspekt sollen wir auch in Gesprächen klären > Erhaltung der Ordnung
@Aufräumer
Ich persönlich habe nichts gegen Kritik, weil ich denke, dass man immer über eine Sache aus dem Blick eines anderen auch nachdenken sollte. Und ich entscheide, kann sie mich weiterbringen oder ist sie gerade fehl am Platz, weil der andere nicht alle Fakten weiß.
#52
@Robin
Auch dir ein Dankeschön für die Rückmeldung
Genau, dass wollen wir beide. Doch es ist ein langer und kein leichter Weg...doch, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Und dieser Wille muss gefördert werden, durch das Angenehme, wenn es ordentlich ist. Ich meine keine perfekte Ordnung.
Aber aufzuwachen und keine Müllhalde um sich zu haben, sondern eine Umgebung, wo man gern aufsteht, trägt auch u.a. zur Gesundung bei.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Zitat von Mrs. Cheese im Beitrag #51
Durch seine Suchterkrankung und seine erlebten Traumen kommt es zu Lähmungen, die sich darin äußern, dass er sich nicht selbst motivieren kann. (er hängt im Trauma fest)
Trauma bedeutet, dass Energien zum Zeitpunkt des Ereignisses erstarrt sind.
Um aus dem TRAUMA heraus zu kommen, ist es nötig, sich ERDEN zu lernen, denn ihm fehlt sozusagen der Bereich, der den "parasympathischen" Gegenpol zu seiner parasympathischen Traumawelt bildet.
Hat mir lange gefehlt und war viel Arbeit, mir diesen Bereich in mein Leben zu holen.
Falls du mehr wissen möchtest, empfehle ich dazu das Modell von Stephen Porges bzw. Deb Dana.
Deine Anwesenheit und deine Unterstützung und euer Bindungsverhältnis enthält den ventralen Gegenpol zum dorsalen Trauma.
Deine Anwesenheit hilft, diese erstarrten Energien zeitweise in Bewegung zu bringen, während dein Sohn wieder in die Erstarrung zurück fällt, sobald er alleine ist. Das Alleinsein kann bereits ein unbewusster Trigger sein, zurück in die Erstarrung zu kehren.
Schlechte Erfahrungen mit Menschen tragen nicht dazu bei, dass Vertrauen wieder hergestellt wird.
Ja, eine männliche Betreuung (hatte ich bereits im Geiste vor Augen als du über Betreuer geschrieben hast), wäre als Kontrast zur bisherigen Vaterfigur wahrscheinlich gut.
Auch bei Betreuern kann mensch "Pech" haben, dass sie die zu Betreuenden "missbrauchen", weil sie WISSEN was gut für sie ist und ihnen vieles Vorschreiben.
Habe leider bereits verschiedene Geschichten dazu gehört.
Wäre nicht gerade hilfreich, ein nächstes Trauma zu ergänzen.
Ich merke schon, du wirst eines Tages die Therapeutin deines Sohnes.....obwohl viele der Ansicht sind, dieses Abhängigkeitsverhältnis könnte nicht ideal sein.....ich hoffe, du weisst, wann es Zeit ist, einer möglichen Partnerin für deinen Sohn, den Platz zu überlassen.
#54
@IBI
Seine Therapeutin möchte ich garnicht sein, ich möchte ihn helfen ja.
Und ich möchte auch nicht, dass er in ein Abhängigkeitsverhältnis zu mir gerät.
Ich möchte einfach nur, dass er lebt und trotz dem Erlebten etwas dem Leben abgewinnen kann. Das Leben schön sein kann.
Ich habe vor kurzem hier ein Bericht gelesen von einem jungen Mann. Der war so verzweifelt wegen seinem Leben, aus seinen Worten klang so eine Kraftlosigkeit. Der Bericht endete abrupt. Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist, ich hoffe, es geht ihm gut.
Was möchte ich für meinen Sohn sein? Manchmal liest man von Töchtern, die sagen:
"Meine Mutter ist meine beste Freundin"
Warum soll es nicht so ein Verhältnis zwischen Sohn und Mutter geben?
Ich wäre froh, wenn sein Vater wirklich Vater für ihn wäre, ist er aber nicht, leider...
Das macht mich auch zeitweise wütend.
Und ich wünsche mir, dass er wieder Menschen findet, die ihm wirklich Freund sind.
Aber alles braucht seine Zeit.
#55
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