Zitat von IBI im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I

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dass ich im Moment nicht weiss, wie ich mein Leben gestalten möchte.
Minimalistisch ist nicht so meins.....da sagt mein Kopf....nee, ohne Vielfalt will er nicht.

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Mich beschäftigt ja schon lange die Frage, warum manche Leute erpicht darauf sind, anderen zu schaden. Also anderen, die Ihnen gar nichts getan haben (zum Beispiel Kinder, aber nicht nur) oder die sie gar nicht näher kennen. Erst wird in diese anderen hinein projiziert, es würde ihnen ja so viel besser gehen, sie wären vom Glück gesegnet (also nicht dem üblichen Unbill oder Ungerechtigkeiten ausgesetzt) und daraus die „Rechtfertigung“ gezogen, man dürfe sich deshalb an ihnen für durch völlig andere Personen erlittenes Unrecht rächen.

Aber geht es diesen Leuten wirklich um Rache? Oder ist das nur eine Ausrede, und in Wirklichkeit haben sie Freude daran, x-beliebigen anderen zu schaden? Woher kommt diese seltsame Freude? Ihr persönliches Leid wird doch dadurch nicht kleiner, wenn sie noch mehr Leid in der Welt erzeugen. Oder kommt es ihnen doch so vor?

Oder geht es mehr um ein Gefühl scheinbarer (All-) Macht? Wow, ich kann anderen schaden. Mein Gott, bin ich mächtig. Denken sie so?

Wieder andere scheinen von einem monströsen Egoismus geprägt zu sein. Sie meinen, wenn ihnen eine Laus über die Leber gelaufen ist, müssten jetzt auch alle anderen in der Welt einen schlechten Tag haben. Und wenn es ihnen mal schlecht geht, müssten auch alle anderen mit leiden.

Oder sind das ein und dieselben Leute?

Ich weiß es nicht. Meine Gedanken zum Sonntag.

@IBI
Hm, das waren Vögel unterschiedlicher Gattungen. Ich vermute, da ging es um Revier-Kämpfe. Aber vielleicht geht es bei Menschen auch um Revier Kämpfe. Kann schon sein.

Da hier immer wieder das Thema Schuld so als ob das allgemein sinnlos wäre, diskutiert wird. Wollte ich auch etwas dazu sagen. Ich mache ein Beispiel, ein 7-jähriges Kind wird von einem Nachbarn vergewaltigt. Nachbar und Eltern vertuschen das und reden dem Kind ein, es wäre selbst daran schuld. Oder es wäre überhaupt die Schuldige daran. Auch später wird dem Kind, wenn ihm Unrecht widerfährt, von den Eltern immer wieder erzählt, dann wäre es wohl selbst schuld daran, denn es hätte dann wohl vorher etwas verkehrt gemacht.

Dann sind infolge bei dem Kind Täter-Introjekte am Werk, die der erwachsenen Person bei jeder Gelegenheit einreden, sie wäre wieder schuld an etwas. Weil nicht genug aufgepasst, nicht sorgfältig genug vorbereitet, zu wenig vorher nachgedacht hätte, usw., usw.

Dann ist es meiner Meinung nach sehr wichtig für diese Person, sich mit dem Thema Schuld auseinanderzusetzen. Und zwar so, dass am Ende etwas Vernünftiges dabei herauskommt, nämlich, dass die Person nicht schuld war, dass sie Gewalt erlitten hat. Sondern die, die die Gewalt ausgeübt haben. Punkt.


Diese Tatsache als solche zu sehen, ist für mich völlig unabhängig von irgendwelchen Selbstbemitleidungen wie „alle anderen sind immer schuld an allem“ oder Suchtkrankheiten oder was auch immer. Ihr dürft da auch gerne widersprechen.