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Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
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Zitat von Gitta im Beitrag #175
Es lag mir fern, dass Du jetzt ein unangenehmes Gefühl hast.
Das ist mir bekannt, Gitta.
Du kannst nicht wissen, wie das auf mich wirkt.
Obwohl unangenehm, ist diese Erkenntnis wichtig für mich und mein Nervensystem. Insofern bin ich dir - trotz unangenehm - dankbar für deine Rückmeldung.
(Schlechtes Gewissen bei GITTA - erledigt, abgehakt, denn das Positive findet sich in der Unangenehmheit gleichzeitig!!)
Zitat von Gitta im Beitrag #175
Erfolgstagebuch
Zitat von Gitta im Beitrag #175
ToDo Liste nur im Zustand Done
So ähnlich sieht mein Erfolgstagebuch derzeit ebenfalls aus. Es gibt manche Punkte, die nicht erledigt sind, dafür schreibe ich manchmal Dinge dazu, die sich im Laufe des Tages ergeben haben. Täglich meine Notizen machen und dran denken, ist fast die grösste Herausforderung, die ich seit Ende August umsetze.
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hmm, ohne es in einem Tagebuch zu notieren, finde ich immer mehr von dieser Art erfolgen:
im vergleich zu früher....hat sich dieses oder jenes verhaltensmuster im laufe der zeit un-merklich verbessert....
die kleinen unmerklichen haben sich summiert bis mir MERKLICH bewusst wird, wie sehr die Veränderung geschehen ist.
ein Zeichen auf dem Weg der Besserung, denn ich verfalle weniger häufig zurück in die alten Verhaltensmuster.
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Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Vielen Dank, @IBI.
Ich hatte dich gebeten, mir mal zu erklären, welche DEINER Grenzen denn dadurch verletzt werden, wenn du andere NICHT als Spielzeug benutzen darfst. Stattdessen kommt sowas:
Zitat:
du könntest vielleicht beginnen, ANZUERKENNEN, dass es in deiner KINDHEIT unschöne Momente gegeben hat, die dich geprägt haben....
Albern! Ich schreibe über *meine* Kindheit, wann es mir passt und wie mir passt, und du bitte über die *deine*.
Das ist der Sinn meines ganzen Geredes über Grenzen und Mein und Dein und Bla und Fasel. Und deshalb habe ich gefragt, was daran *deine* Grenzen verletzt.
Wenn dir hier im Forum noch irgendjemand die Opferrolle glaubt, dann höchstens auf der Grundlage, dass sie deine Ergüsse nicht lesen.
Denn spätestens, seit du @Wolfram grundlos als Narzissten bezeichnet hast, anschließend eingeräumt hast, dass du das nur getan hast, weil du *wusstest*, dass er ein Problem mit Narzissten hat und wie schlimm ein solcher Vorwurf für ihn ist, und dann auf die Aufforderung, sich bei ihm zu entschuldigen, mit einem sarkastischen "Mein Entschuldigungsgen ist kaputt" reagiert hast, wissen alle hier, die das gelesen haben, wie du mit anderen umgehst, wenn du es KANNST.
Wie fühlt es sich übrigens an, wenn man Antworten kriegt, in denen einzelne Wörter visuell GESCHRIEN werden? Du kannst die Funkstille gern wiederhaben, wenn dir meine Forderungen nicht passen. Niemand hält dich in diesem Thread fest und zwingt dich, zu antworten.
Ich nehme das Thema hierher und pflücke es für mich auseinander und probiere die Fäden des Wollknäuels zu trennen.....
Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Vielen Dank, @IBI.
Ich hatte dich gebeten, mir mal zu erklären, welche DEINER Grenzen denn dadurch verletzt werden, wenn du andere NICHT als Spielzeug benutzen darfst.
Zitat von IBI im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
nämlich auf MEINE DEINETWEGEN zu verzichten, weil ich unbedingt NUR ausschliesslich DEINE ACHTEN muss.....
Interessant, dass MEINE ANTWORT als solche nicht ERKANNT wurde.....
Was habe ich --- mal wieder --- falsch gemacht, dass die falsche ANTWORT verwendet wurde und nicht die richtige????
Wieso kann sie nicht landen????
Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
sarkastischen "Mein Entschuldigungsgen ist kaputt" reagiert hast,
Danke für die Wahrnehmung SARKASTISCH
Danke für das IGNORIEREN meines Problems, dass ich GEANU in diesem Bereich habe, NICHT ERNST GENOMMEN WIRD und NICHT BENENNEN darf und es MIR zum VORWURF gemacht wird, was mich ständig in meinen sozialen TRAUMAstrudel bringt.
Beschwichtigende ENTSCHULDIGUNGEN wirken bei mir selten, denn SIE MILDERN den in mir entstandenen SCHMERZ nicht, den andere unwissentlich ausgelöst haben.
Wenn es in mir so wirkt, wie kann ich davon ausgehen, dass eine ENTSCHULDIGUNG den Schmerz in Wolfram oder in dir oder in Sybille KLEINER machen könnte.
Da ist mein Einfühlungsvermögen "gestört".....
Dadurch fühlt sich das Gegenüber wahrscheinlich genauso wenig ERNST genommen, wie mein "sozialer Kompetenz-DEFEKT", der leider durch keine klassische DIAGNOSE abgedeckt werden kann, ERNST genommen wird. Bindungsstörung gibt es, doch ist es als DIAGNOSE in der ICD11, enthalten?
NEIN, es wird auf MIR rumgehakt, ich müsse dies und jenes ....können.
Das kann scheinbar JEDER....
Ein bisschen komme ich mir vor wie Sybille in ihrer VERZWEIFUNGsspirale, der WEG da raus, scheint nicht möglich zu sein.
Gleichzeitig ist etwas ANDERS.....ich kann den Inhalt meiner VERZWEIFLUNG benennen, habe NOCH nicht die richtige PERSON gefunden, die mich unterstützen kann, dieses MUSTER zu regulieren.
DAS MUSTER, das verhindert, dass ich beginne mit Klienten zu arbeiten.
DAS MUSTER von dem ich weiss, dass ich es ERST ändern muss, damit VERTRAUEN entstehen kann.
DESWEGEN ist hier der ORT, an dem ich es unter die LUPE nehme.
DENN ich bin MIR sehr sicher, dass VIELE andere MESSIES etwas vergleichbares KENNEN, in der sich ihre BINDUNGSSTörung ausdrückt.
Hmm, OPFERrolle..... ich komme mir nicht vor als sei ich in dieser ROLLE, doch anscheinend WIRKT es auf Robin so.
DRAMAdreick.....nun ja, einige Rollen haben wir nicht bewusst. Mal sehen, was ihre Aussage in mir bewirkt....
Angenommen ich bin unbewusst in der ROLLE. Was bräuchte ein OPFER denn???
Es benötigt UNTERstützung um HEILEN und GENESEN zu können und es benötigt, GEHOERT und ERNST genommen zu werden, um sich beruhigen zu können.
Bekomme ich das???
Hier NICHT, denn die ERWARTUNGSHALTUNG ist diejenige, dass ich das WAS ich in MEINER ENTWICKLUNG habe ERSTARREN müssen, können SOLL, obwohl es mir schwerfällt....DAUERüberforderung für mein NERVENSYSTEM.....
- jetzt schriebe ich ein SARKASTISCHES - herzlichen DANK -
Mal die andere Seite betrachten, die mich heute NACHT wachgehalten hat:
Kindheit - ich war, Kind, alle anderen waren einmal KIND.
WIR Teilnehmer in diesem Forum hatten alle eine KINDHEIT.
Die Aussage ist neutral!
Da wir uns in diesem Forum treffen und alle das PROBLEM Chaos und MESSIe gemeinsam haben.....haben wir eine weitere GEMEINSAMkeit.
Meine Schlussfolgerung ist diejenige, dass DIE MEISTEN mit sehr GROSSER Wahrscheinlichkeit in ihrer jeweiligen individuellen KINDHEIT sehr unangenehme Erfahrungen gesammelt haben.
DAs UNANGENEHME ist darin die Gemeinsamkeit....nicht die individuellen Erfahrungen.
Mein ERLEBEN beim Lesen vieler Texte - diese Informationen werden auf die ein oder andere Weise geteilt, weshalb ich diese GEMEINSAMKEIT so benennen.
Wir hatten eine UNANGENEHME KINDHEIT!!!!!
Einige sind BEREIT sie anzuerkennen und andere IGNORIEREN diesen Fakt und dass es mit unserem gemeinsamen Messie-Problem einen ZUSAMMENhang haben könnte.
Irgendwo an dieser Stelle beginnen die GRENZEN zu verwischen.....
auf ein WIR im neutralen Feld zu verzichten, weil es jemand anderen triggert.....NEIN.
Da wird meine GRENZE verletzt, scheinbar unmögliches von MIR zu verlangen....
Kann ja nur in überforderung enden....
Ist es dieselbe überforderung und der DAUERSTRESS, in dem ich ende, die ich vorher erkannt habe????
Wie kann ich diese Verhaltensmodelle unterbrechen????
Indem ich aufhöre am gesellschaftlichen Leben TEILzunehmen und vereinsame, mich zurück ziehe, weil viele MENSCHEN mich MIT DIESER MACKE nicht mögen.
NEIN, ich lebe zu gerne. ISOLATION ist KEINE Lösung....auch wenn viele anderen hier sich so verhalten, als wäre es die Lösung....
SYBILLE schrieb, die MENSCHEN wenden sich von ihr ab, wenn sie sich in ihrem VERZWEIFLUNGS-ABGRUND-Modus befindet und dieses Problem schildert....
GENAU.
Menschen wenden sich von mir ab, weil sie für meinen KREISLAUF kein Verständnis aufbringen können......
(dieses WIEDERHOLUNGSMUSTER, das ich als Merkmal für TRAUMA einordne und das ich UNBEDINGT verändern will)
Hier geschieht genau das!!!!
Sybille bittet mich um Rückzug, Robin bittet mich um Rückzug (nein, bei ihr ist es eine FORDERUNG, die mich triggert), WOLFRAM scheint sich meinetwegen zurück gezogen zu haben,
DIE GEMEINSAMEKIT: Wir ERLEBEN abwenden und damit "ablehnung".
Die Chance ist sehr hoch, dass damit das ABWENDEN und die ABLEHNUNGSgefühle in der Kindheit sehr getriggert werden.
Für mich stimmt es, ob es für Wolfram und Sybille ebenfalls so sein könnte, können sie selber herausfinden. Das vermag ich nicht beurteilen.
Wenn ich es nicht aufschreiben, werden sie es nicht wissen können und ggf. nicht erkennen.
Robert gehört auch zu den Menschen, der häufig wegen seiner ART, aus bestimmten MENSCHENkreisen ausgeschlossen wird.
Hier Wollten ihn früher viele nicht mehr im FORUM behalten.
Für mich gehört er in den KREIS der MENSCHEN, die ABLEHNUNG als Dauer-TRAUMA-Thema in sich tragen.
Ich vermute, dass ABLEHNUNGsgefühlserinnerungen schnell dazu führen, sich in eine Opferrolle oder Täterrolle zu begeben, auf die im sozialen UMFELD kaum ein Mensch LUST hat.
Damals habe ich mich dafür eingesetzt, dass GENAU das nicht WIEDER geschieht....
Dann gibt es die MESSIEs in der RETTER- und verständnisvollen ROLLE.
Verständnis für andere - ohne ENDE. Verständnis für sich und die eigenen Bedürfnisse - recht wenig....und noch weniger die ERLAUBNIS haben, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern.
UND es kann sein, dass es nicht möglich ist, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern, weil die sehr wichtige CO-REGULATION in der Kindheit nicht vorhanden war und diese ZUnächst regulierende UNTERSTütZUNG von aussen ERFAHREN müssen, ehe mensch sich selber in den Bereichen regulieren lernen kann.
Wenn sich viele ABWENDEN, weil sie die überwältigung des anderen nicht MITTRAGEN können und dabei bleiben können, WIRD es sehr sehr sehr sehr mühsam, Menschen zu finden, die diese Co-Regulation anbieten können.....da werden einige Therapeuten das Handtuch werfen, weil sie damit nicht umgehen und SEIN können.
Ich vermute, diese ERFAHRUNGen teilen viele MESSIEs.....
...und diese SPIRALE zu stoppen und beenden bedeutet, das CHAOS wahrscheinlich im GRIFF zu bekommen.
Es mag einige hier nerven, das ich die Gemeinsamkeiten auf diese WEISE eruiere.
Andererseits, sind viele hier, die GENAU nach diesen Erkenntnissen suchen.
Der Zeitpunkt, ob sie REIF sind die Erkenntnisse anzunehmen oder nicht, den kann ich nicht vorhersehen.
Bei einigen habe ich den EINDRUCK, dass es der Fall sein könnte, bei anderen habe ich diesen EINDRUCK nicht.
Dabei bin ich mir fast sicher, dass ALLE unser gemeinsame Problem mehr oder weniger stark belastet und wir es in ETWAS NEUES verwandeln wollen.....
Was geschieht, wenn das PROBELM, das mich mein gesamtes LEBEN beschäftigt, auf einmal FEHLT....kann ich mit der dahinter entstehenden LEERE umgehen???
Was geschieht, wenn ich meine ZIELE erreiche???
Kann ich mit der dahinter entstehenden LEERE umgehen????
Der LEERE-TRIGGER betrifft mich. Das weiss ich.
Ich kann mir gut vorstellen, das manche hier diesen TRIGGER ebenfalls in sich tragen und andere freuen sich über LEERE und können gut mit ihr sein.
Ganz schön viele TRIGGER, die sich in einer komplexen und verworrenen Situation zeigen können.
Verzeiht, wenn ich erneut MUSTER von anderen zu meiner Orientierung benutzt habe und ihr möglicherweise das Gefühl habt, ich würde ggf. eure GRENZEN verletzten....
Könnt ihr so fühlen, kann ich nicht ändern!!!
Mir hilft es, MEINE eigenen MUSTER zu enttarnen, indem ich die von anderen MESSIEs beobachte....
Es fällt mir LEICHTER von dort zurück in MEINEN SCHMERZ zu kehren und bei mir eine ORDNUNG der anderen ART herzustellen.
Während die meisten damit beschäftigt sind....wohin mit Kaffeetasse A und wohin mit dem unnötigen Müll....was tun, wenn der Heizungsableser kommt...." und sich schwerlich überwinden können, ihre eigenen MUSTER zu verändern....
KEIN VORWURF....es ist wie es ist.....
den meisten Schreibern in diesem Forum fällt es EXTREM schwer, ihre (überlebens-) MUSTER zu verändern....
das haben wir GEMEINSAM....
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ich habe die Diagnose
erwachsenen ADHS bescheinigt bekommen...
.....und das was ich hier als mein HAUPTproblem beschreibe auch als Hauptproblem bestätigt bekommen....
Leichte bis mittelschwere Auffälligkeiten in der Antriebs-, Selbst- und Affektregulation.
Ja, meine Selbstmotivation bereitet mir Mühe
Ja, meine Selbstregulation bereitet mir Mühe (der Prüfer hätte sie vor 5 jahren erleben sollen, da wären es wahrscheinlich mittelschwere bis schwere Auffälligkeiten gewesen)
Ja, meine Affektregulation bereitet mir Mühe.
Also der Teil, der bei mir unter der Traumatisierung von damals gelitten hat.
Eigentlich bestätigen sie mir jetzt "klinisch", was ich bereits über mich weiss.
Kann sein, dass die KASSE mit dem Befund ggf. die ein oder anderen Kosten trägt.
Meine psychophysische Belastbarkeit sei reduziert - weil ich zweimal auf die Toilette musste....ich habe Entwässerungstabletten genommen und das mitgeteilt.
Abgesehen davon ist der Typ beide Male selber auf die Toilette gegangen und hat die Gelegenheit genutzt.
Dass die Toilettenpause nicht zu meiner Erholung beigetragen haben, das finde ich interessanter zu lesen und ist wahrscheinlich ein wichtiges Zeichen für meine verminderte Selbstregulationsfähigkeit.
Komisch, es ist mit meinem Kreislauf genau so.
Wenn ich den Berg rauf laufe, kurz atme und daheim ankomme, braucht mein Körper mehr als eine viertel Stunde um sich zu beruhigen.
Vielleicht sollte ich dieser Variante möglicherweise tiefer auf den Grund gehen....
Vielleicht gibt es - ausser meinem mir bekannten Herzklappenfehler - noch eine weitere körperliche Ursache, dass die Regulierung meines TRAUMAs so mühsam ist.
Wenn es sich um einen physischen Defekt im Körper handelt, dann ist nicht sicher, ob er "reparabel" ist. Ich müsste damit leben und mich ggf. anders in der Gesellschaft positionieren.
Mit dem "kaputten Entschuldigungsgen" bin ich nicht gesellschaftstauglich. Das in einem Vorstellungsgespräch anzubringen ist kontra produktiv.
Mal sehen, was der Hausarzt dazu meint.
*klopfklopf*
Hallo @IBI,
darf ich reinkommen?
Zitat von IBI im Beitrag #179
Mit dem "kaputten Entschuldigungsgen" bin ich nicht gesellschaftstauglich. Das in einem Vorstellungsgespräch anzubringen ist kontra produktiv.
Ich kann mir vorstellen, dass dir das Sorgen macht. Wir haben es grade im Team super hingekriegt, damit umzugehen... Und ich denke, es wird jetzt leichter, zu kommunizieren.
Mein Vertrauen war weg, und ich war im Kampfmodus. Aber jetzt ist bei mir der Groschen gefallen, was es *bedeutet*, sich mit diesen Traumafolgen rumzuschlagen. Sei sicher: Ich unterstütze dich, so gut ich kann!
Also bei mir als Aspie ist ein Problem mit der Gesellschaftstauglichkeit ja schon Bestandteil der Diagnose... Damals in der Autismus-Community wurde mir von allen Seiten geraten, einfach niemandem davon zu erzählen, weil mir sonst in jedem Konflikt ohne Prüfung der Sachlage die Schuld in die Schuhe geschoben würde. Ich hab mich anders entschieden, denn wie sollen die Leute ihre Vorurteile denn sonst loswerden? Außerdem haben die Leute um mich rum 'nen moralischen Kompass... Einmal kam es dann doch zu so einer Situation, aber ich war nicht ganz unschuldig daran. Und konnte noch nicht mal verneinen, dass mein Autismus die Ursache meines Verhaltens war, weil is wahr, wenn ich was ungerecht finde, steige ich voll auf die Barrikaden, und is wahr, Aspies sind dafür bekannt! Nur heißt das nicht, dass der Anlass unberechtigt ist.
Ausgerechnet die Frau von demjenigen, mit dem ich so aneinander geraten war, überraschte mich dann mal mit den Worten, er würde oft von Leuten als arrogant empfunden. Und für mich hat sich durch diese Bestätigung ein Türchen geöffnet: Oh, ich bin nicht die einzige in der Geschichte, die Schwierigkeiten mit dem Sozialverhalten hat! Natürlich habe ich dann angefangen zu beobachten... Tja, is schwierig für ihn, mit diesem großen Kopf mit so viel Wissen drin *ist* er immer in der Lehrerrolle. Muss auch schwierig sein... Besonders, wenn die Leute dann von ihm erwarten, dass er sich so benimmt, dass man's nicht merkt.
Also, nach meiner Erfahrung ist Gemeinschaft grade, dass alle so ihre Eigenarten haben und man lernt, sich gegenseitig ein bisschen zu verstehen und als Team zusammenzuhalten.
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