Gitta, meine private Nummer bleibt privat und für Klienten und Flyer und etc. werde ich eine neue Telefonnummer verwenden. In der fällt die Kontrolle tendenziell weg, da stimme ich dir zu.
Deswegen, eine neue Nummer.

Hab mich den gesamten Nachmittag mit dem Zeugs rumgeschlagen.

Mal sehen, ob es klappt.

Die Reflektion zu gestern:
Also Kreditkarten sind nötig für viele Internetangebote und für Käufe, die monatliche Abbuchungen erfordern.
Somit habe ich mich vorgestern mit der Technik herumgeschlagen, zwei Anträge für Kreditkarten online zu stellen.

Allerdings werde ich meine Unterschrift per Brief einsenden und keine elektronische Version einreichen.
Bin gespannt, ob mir als Arbeitslose eine Kreditkarte gewährt wird.

Mich beanspruchen diese online-Anträge (dies muss vorher angemeldet werden, ehe du dieses brauchst und dann noch die app herunterladen ehe das geschehen kann etc.) sehr. Mich stressen diese aktivitäten sehr.

Dann noch dasselbe für die erwähnte Telefonnummer.
Ich wollte eine Sim-Karte im Laden abholen.....tja, die 3 Verkaufsstellen des Anbieters gab es nicht mehr und die wenigen, die früher dieses Angebot hatten, sagten, die Registrierung bei dem Anbieter sei sehr aufwändig und unangenehm gewesen, warum sie es nicht mehr machen.
Also wieder an den Laptop und dasselbe Spiel durchziehen.
Wenn du frisch in ein Land einreist und keine Telefonnummer in dem Land hast, werden die Systeme eng und lassen dich online keine Registrierung durchführen. Du brauchst die Nummer eines Bekannten oder so. Find ich ebenfalls sehr interessant.
elektronische Ausweisprüfung. Keine Ahnung, ob die erfolgreich war. Doch auch dafür habe ich glaub 10 Versuche nötig gehabt.
Stress Nummer zwei.
Da Kreditkarten mit Geld zu tun haben und irgendwie auch eine monatliche Abbuchung für ein Telefonangebot, war mir die gesamte Zeit über irgendwie flau im Magen. Meine Angst hat sich zu dem Stress mit der Technik gesellt.
Später am Abend rief eine Bekannte an und bot mir an, dass ich mich um Kunden kümmere für ein anderes Thema. Das gab mir den Rest und ich war wieder im Hochstress mit vielen Tränen der überforderung und überwältigung.
Natürlich weiss ich, dass es HEUTE in der GEGENWART nicht nötig ist, so emotional zu reagieren und es alte Themen sind, die in diesen Kontexten getriggert werden.
Der trigger funktioniert gut in der Gegenwart und mein Nervensystem hat wieder einmal eine andere Meinung als mein Kopf.
Mich macht dieser Zustand ziemlich traurig, weil er mich sehr am Erreichen meiner Ziele hindert.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich ihn stoppen und abstellen kann bzw. in welchem Bereich mein Nervensystem weiter nachreifen muss (mit Begleitung), damit diese überwältigung und dieses überforderungsgefühl sich zurück ziehen können und der Hochstress einfach nur normaler Stress und Aufregung sein kann.

Immerhin bemerke ich die Dynamiken innerhalb der Situationen.
Zuzuschauen, wie sie ablaufen ohne sie beeinflussen zu können, ist anspruchsvoll. Denn genau das geschieht, wenn das Nervensystem eine andere Ansicht als mein Kopf hat.
Es ist ähnlich wie beim Zuschauen, wenn es kranken Menschen immer schlechter geht und du kannst nichts tun ausser dabei bleiben und die eigene Traurigkeit darüber darfst du der Person selten zeigen, weil sie ebenfalls auf ihre Weise dasselbe für sich erlebt.
Wie war das mit der Hilflosigkeit???? Die habe ich in einem anderen Kontext erst gestern identifiziert. Ein sehr unangenehmes Gefühl.
Vielleicht hilft es, wenn ich herausfinde, was die konstruktiven Seiten des Gefühls sind, selbst es nicht danach klingt als gäbe es welche.

Wenn ich so darüber nachdenke:
Hilflosigkeit - Hilfe erhalten
Hilflosigkeit nehme ich als GEfühl wahr.
Hilfe erhalten ist für mich weniger mit Gefühlen verbunden.
Hilflosigkeit taucht auf, wenn ich alleine bin. (Lange allein gelassen worden zu sein, ist bei mir ein Trigger.)
Hilfe bekommen, kann geschehen, wenn jemand da ist. (Tja, diese Abhängigkeit von anderen ist bei mir eher emotional besetzt als Hilfe zu bekommen. - auch ein Trigger?)

Selbsthilfe - habe ich bisher nicht in die Betrachtung mit einbezogen.
Sie wirkt aus meiner Sicht weniger. Ich bin zwar dabei nicht abhängig von anderen, aber der Allein-Machen Müssen-Trigger wird dabei aktiviert und das Nervensystem kann die wichtige Einheit nicht nachholen oder nachreifen, wenn es diesen Teil der Regulation durch andere noch nicht erhalten hat und diese neue Erfahrung nicht machen konnte.
Das eine benötigt eine BEZIEHUNG und eine VERBINDUNG (die war in meinen frühen Kindheitstagen sehr im Mangel), die es zu spüren gilt und die ehrlich und authentisch gemeint ist, damit sie zu einem angenehmen Gefühl werden kann, dass VERTRAUEN in einem selber entstehen lassen kann.
Viele Menschen können einem diese Qualität der Beziehung nicht anbieten und wenn das Nervensystem diese nicht nachholen kann (keine Ahnung, ob das je möglich ist), werden die Trigger ihre Arbeit machen und das Nervensystem wird mich zuschauen lassen, wie es macht was es für richtig hält ohne dass ich es beeinflussen kann.

Ich denke, da stecken noch weitere Dynamiken drin. Mal sehen, was die Badewanne mir so an weiteren Bewusst-SEINS-gebenden Informationen liefert.

Irgendwo habe ich mit Sybille ausgetauscht, dass es ein bedeutender Schritt ist, ob jemand merkt, dass sein Körper sich dissoziiert oder es nicht merken kann, während sich die Person in diesem Zustand befindet.
Sobald du es bemerkst, bist du mehr in der Gegenwart und bei dir als vorher.

Warum ich das schreibe: Sobald ich merke, welche meiner Triggeranteile wie funktionieren, hole ich sie sozusagen aus der Dissoziation zurück in die Gegenwart und ich kann Ihnen die Würde geben, die ihnen damals gefehlt hat - kann sein, dass sie eine Begleitung dabei brauchen - und ich kann lernen, sie zu beeinflussen.

Badewannenerkenntnis zur Reflektion:

Interessant, es gab eine Erkenntnis und jetzt da ich sie nieder schreiben will, verflüchtigt sie sich wieder, entzieht sich meinem Bewusstsein und verschwindet.
Aus Vermeidung?
Weil die Dissoziation sicherer ist als die Bewusstheit?


Ich habe natürlich in meinem Buch weiter gelesen:
Vergebung der missbräuchlichen Eltern gegenüber ihren Kindern und dass es viele Dynamiken geben kann, in denen die Vergebung nur einseitig stattfinden kann, weil die andere Seite nicht bereit und genügend entwickelt ist.
Weiter ging es: Vergebung aus meinem erwachsenen ICH heraus gegenüber meinem eigenen KIND-Ich.
Das empfinde ich ebenfalls herausfordernd weil es alles TEILE meines ICHs sind, die zu mir gehören und ich davon überzeugt bin, dass das KIND-ICH sich in den Hintergrund zurück ziehen kann, wenn es nachgereift ist. Das Kind ICH hat vieles mit den Automatismen meines NERVENSYSTEMs gemeinsam.

Wie auch immer. Das gelesene mit entsprechenden Beispielen wie ich diese Art der Vergebung umsetzen kann, hat für eine Weile dazu geführt, dass ich in meinem Bauch einen angenehmen stillen Raum gefunden habe, der sich friedvoll anfühlte. Das ist mein Nervensystem nicht gewöhnt und neu.
Zu erkennen, dass es die Gefühle sind, die es braucht, damit sich das innere Chaos zeitweise beruhigen darf und kann, ist einer der ersten Schritte. Sie sind nicht bedrohlich, doch durch das ungewohnte triggern sie schnell die alte frühe Angst oder ist es die normale Angst eines jeden, die sich in Aufregung oder Anregung zeigt, der über seine Grenze hinaus etwas neues lernt und erfahren will?
Auch Angstqualitäten wollen unterschieden werden, damit ich sie in die VERGANGENHEIT schieben kann, während die normale Angst der GEGENWART in der Gegenwart ihre Aufmerksamkeit bekommen kann.

Zitat von IBI im Beitrag Du bist Messie, wenn ... :)

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Ich bin Messie, weil ich meine eigenen Vorhaben, die ich Menschen zugesagt habe, aufschiebe und andere Aspekte wichtiger finde (darunter 2 geplante Termine, die ich nicht versäumen durfte und die sehr anspruchsvoll waren) und irgendwas in mir unangenehm emotional aufsteigt, das mich anderes lieber tun lässt, als die vorgenommene Aufgabe anzugehen.
Gelingt es mir diesen Anteil, der unangenehm emotional aufsteigt, zu halten und nicht wegzudrücken, sondern mit ihm zu bleiben bis sich die Emotion von selber verflüchtigt?
Wenn ja, steigen die Chancen, dass ich meine Vorhaben angehe.
Wenn nein, sind die Chancen hoch, dass ich meine Zusagen nicht einhalte und stattdessen andere Aufgaben erledige, die nicht auf meinem Plan stehen.

Ich denke, es gelingt mir, wenn ich meine erlernten Regulationskompetenzen und meine Methoden, die mich unterstützen anwende und mir die Zeit dafür nehme, diese dem Prozess hinzuzufügen.

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Ich war im Keller und habe gewählt und habe die gewählten Gläser auf den Küchentisch arrangiert, um die 80 cm Regalbreite abzuschätzen und habe sie gereinigt.

Ein Tipp, den ich gehört hatte und immer vergessen hatte, auszuprobieren: Etiketten mit einem Fön anheizen und wenn sie warm sind abziehen ohne sie lange in Spülwasser einweichen zu müssen. Das hat ganz gut geklappt.

Beim Reinigen habe ich mir einige Infos zu Trauma angehört.

Preise festlegen ist noch an der Reihe.

Emotional war es während der Ausführung weniger schlimm als meine Gedanken glaubten mir vorhersagen zu können.


damit mir nicht langweilig wird:
Die Fotos vom Fotoshooting, das ich vorgestern machen durfte, wollen ebenfalls noch bearbeitet werden und stehen auf meiner TO DO Liste, die ein VORHABEN, einen PLAN enthält.
Wird mich mein Plan triggern oder werden andere Elemente dieses - es geht um Kunden - Phänomens die Trigger senden?

Eine Frage, die ich in naher Zukunft werde beantworten können, wenn ich mich mit den Fotos beschäftige.