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Projekt "Umzug", Phase I
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Auf die Gefahr hin nervig zu sein, ist mir noch etwas eingefallen. (Wenn man mich bittet über etwas nachzudenken, weiß ich nie, welche 10% meiner Gedanken *evtl* hilfreich sein könnten und was sinnfreies Beiwerk ist. So muss man sich da manchmal durchschaufeln 🤷🏼♀️ kann's nicht ändern... )
Jedenfalls:
Zitat von Robin im Beitrag #858
Wenn eine Notlage eintritt, hab ich ihn *darüber hinaus* noch nie hängen lassen. Und das ist der Grund, weshalb ich nicht akzeptiere, wenn er mich hängen lässt. Ich finde das dann ungerecht...
t.
*Hier* vergleichst Du mMn Äpfel und Birnen.
Bei *mir* kommt an:
Wenn der Ex sich in einer Notlage befindet, wendet er sich an einen Menschen, der in diesen Dingen geübter ist als er. (Geld einteilen, Termine einhalten, Papierkram machen, Ämter aufsuchen usw. liegen ihm, wenn ich es richtig verstanden habe NULL.) Das ist jetzt auch nicht Dein größtes Hobby, aber Du kriegst das hin. Also kannst Du helfen.
#toll.
Wenn Du ihn jetzt um Hilfe bittest, scheitert das aber nicht an Dingen, die er besser kann als Du. Sondern an Dingen, die er *schlechter* kann als Du. Nämlich Termine einhalten, strukturiertes Vorgehen, dranbleiben, Planung . usw.
Die Frage, ob der Ex wirklich ohne Geld und ohne Krankenversicherung im Müll leben würde, wenn er IN DER LAGE wäre Termine einzuhalten und strukturiert vorzugehen, darf man sicherlich Mal stellen.
Und wenn Du jetzt "Er müsste es nur genug *wollen* denkst.
Dann treibt mich das einerseits zur Verzweiflung, andererseits wirst Du aber vielleicht trotzdem zugeben, dass so ein "Für MICH habe ich diesen Willen nicht, sowas tu' ich ausschließlich für DICH" Verhalten eine*n Traumprinzen/Prinzessin ersten Ranges in Notlage erfordern würde und "Meine Ex hat ne Kiste Bücher im Weg stehen " halt so betrachtet etwas dürftig für solche Für-Dich-tu-ich-auch-das-was-ich-gar-nicht-kann Aktionen ist, zumal die Situation in der Du ihn um Hilfe bittest, besser ist als alles, was ihm zur Verfügung steht.
Hallo @Sybille ,
was man hinkriegt, ist ja nicht immer statisch... Ich kriege u.a. mehr hin, weil niemand zu meiner Rettung herbei eilt, und das eigentlich gefühlt schon immer. Große Schwester halt... Da wird alles mögliche einfach erwartet und "geht nicht" gibt's nicht. Aktuell ist auch klar: Wenn *ich* eine Situation hab, in der ich kein Geld mehr bekomme, dann bekomme ich tatsächlich keins. Dann zahlt auch niemand die Miete.
Und Prokrastination wird nicht besser davon, wenn man Verabredungen flexibler gestaltet. Auf der einen Seite kenne ich es von mir auch, dass es leichter ist, in einem seltenen Fall sich mal so richtig anzustrengen, und dass das aber nicht jeden Tag geht. Auf der anderen Seite kenne ich es aber auch, dass sowohl das Weg-Prokrastinieren von Terminen als auch das pünktliche Losfahren zur Routine werden können.
Zu sagen "er kann nicht", weil er ja prokrastiniert, finde ich nicht weiterführend. Und es ist auch nicht so, dass mir immer alles ganz leicht fällt...
Was ich aber sehr hilfreich finde ist bewusst die Beziehungsebene wieder mehr in den Vordergrund zu stellen und die Sache entspannter anzugehen.
Gestern z.B. habe *ich* prokrastiniert, und dann stellte sich raus, dass der Fahrradhändler den einen Reifen von der Sackkarre auch nicht aufgepumpt kriegt, weil sich das Ventil verkeilt hat. Sowieso hatte ich etwas Stress, nachdem ich mich endlich aufgerafft hatte... Stehe in der Küche und wasche ab und sehe so grade noch einen kleinen, runden Po in der einen Spalt breit offen stehenden Tür eines Küchen-Hängeschranks verschwinden! Am Handtuch hochgeturnt, das da hängt. Ich habe das Fach ausgeräumt und so getan, als wär ich die Katze. Aber zwei sportliche, mit Haferflocken und anderen Superfoods ernährte Mäuse sprangen einfach über mich hinweg... Nun riecht wieder alles nach Minze und ich war heute auf der Suche nach einer Ultraschall-Mäusescheuche.
Abends hab ich dann gekocht und wir haben ein Video gekuckt. Und ich hab ihm das Geld für die Fuhre einfach so gegeben, weil er was brauchte. Für *mich* jedenfalls war es super, mal wieder Zeit einfach entspannt miteinander zu verbringen!
Zitat von Sybille im Beitrag #859
Frage: Was sind denn die Konsequenzen, wenn er in take it or leave it Manier mal kommt und mal nicht?
Also ich hab mich schon um alle möglichen Arten von Konsequenzen bemüht. Das Problem ist: Wenn man was will, muss man bei allen Arten von Konsequenzen am Ende selbst ausbaden.
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Wie gesagt @Robin ich kenne weder den Ex noch hab ich ne tolle Lösung.
Es war ganz einfach das, was mir auf deine Frage eingefallen war. (Und ich durfte btw. gestern auch Mal eben spontan jemanden retten, dabei bin ich gar keine große Schwester. Aber da das nicht meine Geschichte ist, werde ich die hier nicht breittreten. War jedenfalls so.)
Ich sehe jedenfalls, dass Du dir die gute Laune nicht hast verderben lassen, das ist doch schonmal was.
Wunderlösungen sind bekanntlich rar, von daher würde ich sagen, machen wir einfach unvollkommen weiter, wer weiß, vielleicht fällt uns demnächst was ein...
Ja. Danke, @Sybille !
Zwei Sachen hatte ich vergessen, zu erwähnen:
1. Was den Ämterkram angeht, ist es mittlerweile nicht nur Prokrastination bei ihm. Das Thema löst mittlerweile Panikattacken aus. Kenne ich übrigens auch vom Thema Strom bei mir und vom Öffnen des Briefkastens. Der Briefkasten hat allerdings den Vorteil, dass man ihn jeden Tag öffnen kann, wenn man entschlossen ist, die Angst davor loszuwerden... Mittlerweile bekomme ich tatsächlich nicht mal mehr Herzrasen dabei. Was den Strom angeht, hat es am besten geholfen, den Anbieter zu wechseln. Leider kann man das beim Ämterkram nicht tun. Ich finde, das Thema ist zu existentiell, um einfach zu beschließen, dass man nichts mehr damit zu tun haben will. Minimieren kann man den Kontakt zu Ämtern nur, indem man einen Job findet. Und *keine* selbständige Tätigkeit, weil davon geht der Papierkrieg erst richtig los!
2. Ich weiß, dass du recht hast damit, dass meine Situation immer noch so viel besser ist als seine und dass er sich an mich um Hilfe wendet, weil ich es "kann". Wobei ich da allerdings, was seinen Papierkram angeht, etwas überfordert bin. Auch was ärztliche Hilfe angeht, rede ich mir gelegentlich den Mund fusselig, dass er zu einem kompetenten Facharzt gehen soll. Dann würde das hoffentlich nicht passieren, dass das Internet Behandlungen findet, von denen der Arzt nichts weiß. Oder dass man erst durch Zufall drüber stolpert. Und ich sehe ja selbst, dass er überaus hilfsbereit ist gegenüber Leuten, denen es schlechter geht als ihm. Nur: Manchmal finde ich das verdammt ungerecht. Im Moment denke ich grade dran, dass andere es auch ungerecht finden könnten, wenn ich mich ähnlich verhalte... Naja, vielleicht ist es nicht ungerecht, sondern der Lauf der Dinge. Oder beides. Jedenfalls so, wie Wasser auch der Schwerkraft folgt.
Was die Sache mit den Verabredungen angeht, habe ich mir anfangs klargemacht, dass es halt so ist, als ob man mit einer streunenden Katze befreundet ist. Da fordert man ja auch nicht, dass sie pünktlich nach Hause kommt. Es ist offensichtlich nutzlos...
Aber dann ging ich selbst wieder mehr unter die Leute, hatte dauernd irgendwelche Termine und schließlich auch noch einen Job. Seitdem will ich irgendwie mitbestimmen, wann wir uns sehen. Das war schon als wir noch zusammen waren ein Konflikt, den wir nicht lösen konnten. Theoretisch denke ich, ich bräuchte da wieder die Einstellung aus der Anfangszeit - aber es *geht* einfach nicht mit Schichtarbeit und Freunden und Gruppen usw. und dann sowas wie diese Renovierungsvorbereitungen so auf der Ebene, dass man sich vielleicht mal spontan einfindet, wenn man Lust hat. Und es geht auch nicht mal, sich überhaupt noch zu sehen zu kriegen auf der Ebene! Aber wenn *er* will, kann er sich ja verabreden, und zwar immer für innerhalb weniger Stunden.
Ach - ich jammer ja schon wieder!
Wollte aber nochmal kurz Stellung nehmen zum Thema Beiträge melden: Normalerweise schreibe ich es direkt selbst, wenn ich was zu kritisieren hab. Genauso, wie ich auch auf der Arbeit einen blöden Spruch von Kolleg*innen direkt kontere, statt die Polizei zu holen. Wenn man aber für solche Kritik gesperrt wird, dann überlege ich mir das... *Möglicherweise* bin ich in der Lage, meine Kritik sachlicher zu formulieren. Aber ich bin mir verdammt sicher, dass *die Kritik* an den üblen Scherzen gemeldet wurde und dass es eine Vorverurteilung der Person, die diese Beiträge kritisiert hat, gegeben hat.
Denn: Menschen als Müll zu bezeichnen, den man gern entsorgen würde, sollten wir hier auch im Scherz nicht.
Zitat von Robin im Beitrag #879
Wollte aber nochmal kurz Stellung nehmen zum Thema Beiträge melden: Normalerweise schreibe ich es direkt selbst, wenn ich was zu kritisieren hab. Genauso, wie ich auch auf der Arbeit einen blöden Spruch von Kolleg*innen direkt kontere, statt die Polizei zu holen. Wenn man aber für solche Kritik gesperrt wird, dann überlege ich mir das... *Möglicherweise* bin ich in der Lage, meine Kritik sachlicher zu formulieren. Aber ich bin mir verdammt sicher, dass *die Kritik* an den üblen Scherzen gemeldet wurde und dass es eine Vorverurteilung der Person, die diese Beiträge kritisiert hat, gegeben hat.
Zitat von Rica im Beitrag #867
Anlass war, dass charlotta zwei Scherze (die nichts mit charlotta zu tun hatten) missbilligte. Was sie mit Hilfe drastischer Worte und Kotzsmileys zum Ausdruck brachte.
Soweit alles gut.
Sie wäre meinem Eindruck nach wegen dieser Kritik-Posts trotz eventueller Meldung mit Sicherheit nicht gesperrt worden.
Das Problem war: Als niemand auf den ersten Post reagierte, begann sie, den Thread massiv mit bedrohlichen Posts zuzuspammen.
Da das nicht der erste Anlass war, bei dem sie im Forum so vorging, und da sie auf einfaches Löschen der Posts durch die Mods ständig mit weiteren bedrohlichen Posts reagierte, wüsste ich nicht, wie @Emin anders hätte reagieren sollen, als sie zu sperren.
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