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outsourcing meines Lebens
IB
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Zitat von IBI im Beitrag Geht das?
Die meisten Menschen haben eine "Bedürfnishierachie".
Bei mir waren Sicherheit und Ehrlichkeit weit oben auf der Liste.
Ich vermute, dass die beiden in der Hierachie gesunken sind, und ggf. neue Bedürfnisse wichtiger werden.
Ich habe mich lange nicht mehr mit meiner Bedürfnisliste auseinander gesetzt.
Je mehr ich Trauma losw*erde, desto eher verändern sich einige meiner Bedürfnisse.
Ich merke, dass die Bedürfnishierachie viel mit Identität und Persönlichkeit zu tun hat.
Ich vermute, dass wenn ich mein TRauma losw*erde und sich NEUES auftut, dazu gehört, dass ich meine alte Bedürfnishierachie überprüfe und ggf. loslasse und neue Bedürfnisse, die bisher nicht in meinem Fokus waren, deren Platz einnehmen dürfen.
Ich entwickle eine neue Identität und eine andere Persönlichkeit, eine die sich nicht mehr andauernd von den Triggern der Vergangenheit ins Boxhorn jagen lässt und sich von diesen alten Erinnerungen "erstarren" lässt.
Es ist nicht so, dass ich sämtliche Trigger vermeiden kann und sie mir nichts mehr anhaben können, doch es ist so, dass sich vieles inzwischen verschoben hat und NEUES hinzu gekommen ist, dass ich so nebenbei wahrnehme und schätze, dass es auftaucht und doch noch nicht so richtig bei mir bleibt.
Die bisher wichtigen Bedürfnisse wehren sich dagegen, denn sie haben ja bis dahin viele Jahre ihren Aufgabe wahrgenommen so gut sie konnten und mit entsprechenden Verhaltensmustern reagiert, wenn Sicherheit beispielsweise an der Tagesordnung war.
Bzw. vor Gefahr schützen an der Reihe war.
Vieles davon hat sich bis in den Körper abgebildet und manchmal müssen Schulterblätter hören, dass sie nicht andauernd angespannt sein müssen, um sich bei jeglicher Gefahr gleich wehren zu müssen oder Beine nicht gleich wegrennen müssen.
Wobei es gut ist, dass sie zügig reagieren können, wenn es drauf ankommt und sie häufig in der "Bereitschaftsposition" sind.
Leider befinden sie ich in der Bereitschaftsposition auch dann, wenn ruhige PC Arbeit angesagt ist, oder eine Nachtruhe an der Reihe wäre. Das bringt Anspannung der andauernden Art ins System und somit ein Grundstress, auf den ich gerne zeitweise verzichten möchte.
Dieser Wunsch nach loslassen können und gleichzeitig "festhalten" bzw. in "Daueranspannungsbereitschaft" sein, auf Gefahr reagieren zu können.
Zwei gegenteilige Bedürfnisse, die sich zeitgleich im Körper ausdrücken.
Das eine steht auf der Liste weit oben, dass andere stiefmütterlich weiter unten in der Hierarchie.
Welche Bedürfnisse dürfen in den Vordergrund rücken, während andere auf der Liste weiter nach unten zu schieben sind.
Welche wollen gewürdigt werden und hören, dass sie lange einen guten Job gemacht haben, ehe sie bereit sind, sich in den Hintergrund zurück zu ziehen.
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Zitat von Gitta im Beitrag #207
Wahrscheinlich geht es hier wieder um ein Gleichgewicht.
Das stimmt, Gitta.
Ich meine es diesmal etwas anders:
Es gibt den Wunsch loslassen zu können, doch mein Körper "hält in mir einiges dermassen fest", dass das Loslassen mir nicht möglich ist.
Die "erstarrten" Energien sind im Körper eingespeichert und drücken sich beispielsweise auch darin aus, dass die Faszien verklebt sind. Wenn es klebt, dann klebt es .....bis sich Kleber lösen kann, braucht es manchmal intensive Lösungsmittel ....
Ich spüre, dass der Körper entspannen und loslassen möchte und ich spüre Stellen, da kann er nicht, selbst wenn er die weniger angespannte, die entspanntere Haltung bevorzugen würde.
Meine Muskeln ziehen sich unwillkürlich zusammen und bleiben in ihrer "Gefahren-Aufpass-Haltung", auch dann, wenn der Kopf schon lange weiss, dass es keinen Grund dafür gibt, an dieser Haltung "festzuhalten, kleben zu bleiben".
Mein Körper hat einen anderen "Selbstbestimmungsmechanismus" als mein "Kopf" und meine "Visionen".
Wenn mein Körper "loslassen" kann, nicht in der "erstarrten, verklebten" Form bleibt, bin ich sicher, dass ich mein Selbstbestimmungsrecht besser werde leben können.
Dann kann ich Gefahrensituationen besser einschätzen, mein Nervensystem ist ohnehin schneller darin als ich, was gut so ist, doch es schätzt die Gefahren nicht immer passend zur Situation ein.
Und ich kann reagieren und wählen: lasse ich los, oder halte ich fest und sorge präventiv vor, um eine Gefahr abzuwenden.
Und ich glaube, in diesem Prozess darf ich gefühlt meine "bisherige mir vertraute Identität" loslassen, damit sich eine angenehmere Version von mir in die beweglichen und "entklebten" Faszien einnisten kann.
Das macht mir ganz schön Angst und löst ein Gefahrengefühl aus, das loslassen zu wollen.
Es gibt Stellen, die weigern sich, meinem Wunsch zu folgen, und passen schützend auf mich auf.
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