Trauma als Antreiber

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12.03.2023 21:43
avatar  IBI
#1
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Ihr habt sicher von den "inneren" Antreibern gehört
Sei stark
sei schnell
mach es allen recht / sei beliebt
sei perfekt
streng dich an

das sind diejenigen, auf die mensch öfter stösst und die viele menschen in der kindheit als prägung mitbekommen.

ich gehe ein stück tiefer und äussere meine theorie:
das tiefste trauma ist eines deiner antreiber und motivatoren

eines meiner traumen - ich erlebte MANGEL an Liebe und reguliert werden.
da ich keine ahnung hatte / habe, wodurch ich diesen MANGEL ausgleichen kann, schaffe ich mir eine FÜLLE von Fertigkeiten und Kompetenzen an und sammle sowohl diese als auch jede Menge Gegenstände, die mir emotional wichtig sind.
aus (emotionaler) MANGEL entsteht FÜLLE der anderen art

es gibt menschen mit extremen bewegungsdrang - ihnen liegt die "Starrheit" des Körpers als TRAUMA im Blut.
und wenn RUHE sie an "erstarrung" erinnert, bewegen sie sich und treiben Sport und verzichten auf die Ruhe oder können erst nach dem sport zur Ruhe finden.
(emotionale) ERSTARRUNG und BEWEGUNG als Ausgleich des Traumas

keine Ahnung welches spezielle Trauma dahinter steckt, doch der WUNSCH nach KONTROLLE über das eigene Leben und damit die Beeinflussung von anderen, könnte einige Menschen dazu bringen, Polizist oder Schiedsrichter oder Politiker oder Minimalist zu werden.

obwohl Trauma nicht etwas ist, dass mensch sich wünscht - es kommt so ungebeten in unterschiedlichen Facetten daher - und nicht jeder Mensch bekommt durch diese ungebetenen Ereignisse ein Trauma - scheint es für viele Menschen einen Motor und einen individuellen Antreiber zu enthalten, der zur berufswahl oder zum lebensstil beiträgt.

Diesen tief verborgenen posittiven aspekt von Trauma zu finden und ihn wertschätzen zu können, ist wichtig fürs weiterkommen. - jedenfalls für mich.

habt ihr darüber nachgedacht?
hat euch das eigene Trauma zu fähigkeiten gebracht, die ihr sonst nicht gelernt hättet?


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12.03.2023 23:52
#2
An
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Hmpfl, klingt doch sehr kompliziert, verdreht und esoterisch für mich... Ich glaub, unsere Psyche ist nicht so kompliziert wie Du das beschreibst.


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13.03.2023 07:37
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Zitat von Anna1111 im Beitrag #2
unsere Psyche ist nicht so kompliziert wie Du das beschreibst.

mag sein, dass ich nicht in der Lage bin, die Einfachheit auszudrücken.

Kompliziert kann ich.

Kannst du mir sagen, was dir kompliziert vorkommt?


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13.03.2023 19:32
avatar  Gitta
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Zitat von IBI im Beitrag #1

Sei stark
sei schnell
mach es allen recht / sei beliebt
sei perfekt
streng dich an



Hm. Ich würde sagen, das sind Kompensationen, um unser geglaubt geringeres Selbst aufzuwerten, um (vielleicht auch mal) dem "Normal-Stand“ zu entsprechen.
Ich glaube schon, dass sie stark wirken. Wir möchten ja "dazugehören".


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14.03.2023 07:20
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#5
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kurz einen Gedankenschwenk:

hmm, ist TRAUMA ein Verhinderer?

Ich mag Leere in vielen Facetten gar nicht, das habe ich an unterschiedlichen Stellen erwähnt.
Kann es sein, dass NICHT-WEGWERFEN können jedes Mal die Leere triggert, die ich vermeiden will?

Ich halte beides für möglich.....Antreiber für bestimmtes Handeln zu werden und verhinderer für bestimmte Vermeidungen zu sein.
Hmm, ist es die Leere oder die Angst davor, mit der ich mich beschäftigen sollte?
Es könnte sich kumulieren und die Angst vor den "depressiv" wirkenden Löchern wirkt mit, denn in denen war es lange genug unangenehm....o.k. ich bin sicher, dass ist ein Trigger aus meinem impliziten historischen Körpergedächtnis.....diese brauchen Geduld bis sie sich zurück ziehen können.
Und die Unterscheidung lernen: Ich BIN HEUTE nicht meine Erfahrungs- und Erlebensgeschichte von damals und dennoch gehört sie zu mir, da ich sie gelebt habe und ich kann mir erlauben, das zu behalten, das mich weiter gebracht hat und das wegzuschmeissen, was mir hinderlich ist und dennoch die erfahrungen landen irgendwo im körpergedächtnis.
Zellen aus mir herausschneiden, finde ich sehr unangemessen.


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