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Trauma als Antreiber
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Während im Thread Haben oder Sein über Wahrheiten diskutiert wird, frage ich mich, ob Wahrheiten uns antreiben?
Haben wir Wahrheiten oder sind wir unsere Wahrheiten?
Wenn jemand glaubt zu versagen, will er sich nicht das Gegenteil beweisen?
Treibt die Wahrheit zum Gegenteil an und lässt einen über seine Fähigkeiten hinaus wachsen?
Aussenstehende bemerken, dass viel vom Gegenteil vorhanden ist, doch wenn es ein innerer Glaubenssatz ist, will der natürlich ständig bewiesen bekommen, dass er real ist.
Und jemand strengt sich vielleicht wegen des Glaubenssatzes an, um zu beweisen, dass die Person nach aussen hin erfolgreich sein kann.
Die innere Wahrheit entspricht häufig nicht der Realität im Aussen.
Die innere eigene Wahrheit ist subjektiv und sie ist verkörpert.
Was geschieht, wenn die eigene innere Wahrheit sich als Trugbild entpuppt?
Bricht da nicht einiges weg, dass einem bisher einen inneren Halt/ eine Sicherheit gegeben hat?
Mag sein, dass es ein instabiles Konstrukt ist, das zu halten versucht, aber es probiert zu halten.
Was tun, wenn die instabile vertraute Sicherheit wegbricht?
Meine innere Wahrheit:
In mir steckt ein rechteckiger STAB, der verhindert, dass ich Kontakt zu möglichen Klienten aufnehme. Er schreibt mir vor, dass ich KEINE Klienten haben darf.
- Mein Kopf erklärt: bescheuert, was soll das Verbot! -
Ein anderer Teil erklärt mir: Wenn er mit aller MACHT verhindert, dass du Klienten begleiten darfst, wovon um HIMMELS WILLEN wirst du dein Leben finanzieren?
Er bedroht mit dieser Version mein eigenes Leben.
Wozu? Was will der Teil von mir?
Auf diese Frage erhalte ich derzeit keine Antwort.
Wie auch immer: ein rechteckiger hochkant Stab kann helfen, einen aufrechten HALT zu haben.
Eine weiche runde Kugel, kullert in der Regel umher.
Es gibt eine grosse weiche runde Kugel - mein heiler Kern (das war vor fünf Jahren ein kaum scheinbarer kleiner Punkt). Kugeln neigen zum kullern und bewegen und bleiben selten am Platz, es sei, denn eine Grenze oder ein Hindernis hält sie auf. Eine Kugel hat eine Grenze, doch sie scheint wenig HALT durch ihre Beweglichkeit zu bieten.
Es sind meine inneren Bilder, die aus dem Innen aufgetaucht sind. Es sind keine aktiv konstruierten Bilder. Es sind Bilder, die sich aufgrund von Emotionen und Gespür innerlich gestaltet haben.
Es sind meine inneren Wahrheiten.
Immerhin erklärt mein Kopf das VERHALTEN, das die Bilder nach sich ziehen, für extrem bescheuert. In dieser Hinsicht, kann er eine reelle Aussenperspektive einnehmen.
Was nicht bedeutet, das meine innere Wahrheit, derselben Meinung ist.
Mir kam zu dem Bild noch eine MEssie-Assoziation:
Wir dehnen uns mit MAterial um uns herum aus und können nicht die Grenzen von Schränken und Räumen respektieren bis und das "Gebäude" dazu zwingt, eine GRENZE anzuerkennen....sofern wir sie nicht gleich wegdrängen, indem wir ein weiteres Gebäude hinzu fügen.
Wir engen uns ein und - sorry, wenn ich jetzt zu harte Worte verwende - nehmen und die Luft weg bzw. "töten" uns selber bzw. schaffen es bis zu der Grenze der Bedrohung.
Bei den einen zeigt sich die Grenze der Bedrohung, dass sie die Wohnung verlieren, bei den anderen zeigt sich die Grenze, dass etwas dazu beiträgt, sämtliche finanzielle Einnahmen nicht erwirtschaften dürfen (nicht selbstständig, im Angestelltenverhältnis ist die Erlaubnis eher da, doch auch nicht richtig, denn Bewerbungen fruchten lange nicht oder die Stelle wird in kurzer Zeit gekündigt.).
Was soll das?
Wozu ist das MUSTER dienlich?
Um mir zu beweisen, dass ich ein überlebenskünster bin, die keine lebensgestalterin sein darf?
Die Träume dürfen nicht gelebt werden, weil TRAUMA das sagen hat?
Als Weltmeisterin der Umwege, weiss ich ab und an, dass ich das Muster austricksen kann.
über Umwege....immerhin ist klar, was dazu beiträgt, dass ich andauernd umwege mache.
Die dicke eckige Stange in mir....
es gibt irgendwo verborgen eine runde Stange.
Verbirgt die eckige Stange die runde?
welche der Stangen gehört nicht zu mir und sollte meinen Körper verlassen?
die eckige oder die verborgene runde?
Je grösser mein heiler Kern wird, desto grösser wird interessanterweise auch diese Stange.
Ich betrachte beide als Gegenpole einer Medaille.
Solange ich sie einzeln betrachte, erzeugt ihr starker Kontrast druck und stress in mir. Ein inneres Dilemma und das Verhalten, dass die beiden Komponenten erzeugen, führt zu Dilemma und Not.
Wie ich mit beiden Polen umgehen kann, ist mir bekannt. Bei Bedarf werde ich mir Hilfe dabei holen.
Was aus den beiden Polen neues entsteht,.....das werde ich abwarten.....denn mein Körper wird seine eigene Zeit dafür aufwenden, diese einzelnen Aspekte zu verbinden und ein neues Bild entstehen zu lassen. Wie es aussehen wird, ist nicht vorhersagbar, denn in dem Fall bestimmt das Nervensystem, wo es lang geht.
Es hat seine eigenen inneren Wahrheiten, an die es sich festhält, die es loslässt, um sich an neu geordnetem halten zu können.
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Kürzlich habe ich eine Doku gesehen über die Huntingtenkrankheit. Sie gilt als unheilbar.
In der Doku kam es mir so vor als würde die Person sich dafür einsetzen, das Thema in die öffentlichkeit zu bringen, weil es wenige Forschungen gibt, um vielleicht doch Heilungschancen herbei zu führen.
Ob so eine Diagnose gleich zu einem Trauma führt, mag ich nicht sagen, doch sicher wird sie das Leben der betroffenen Person und der nahen Verwandten verändern. Und so entsteht daraus ein Antreiber, um etwas beeinflussen bzw. bewirken zu können.
Wenn es das ist, was wir hier in diesem Forum teilen. Menschen finden, mit denen ich ein Syndrom oder ein Krankheitsbild oder ein belastendes Thema teile.
Es gibt genügend Messies, die in ihrem Chaos leben und sich nicht von den Bemerkungen anderer beeinflussen lassen und ihr Leben leben. Sie treibt nichts an, aufräumen zu wollen.
Dann gibt es diejenigen wie wir, denen das Chaos zu viel wird und die vieles dran setzen, es ändern zu wollen.
Was treibt uns an? Die bewertenden Kommentare anderer?
Auf mich trifft zu, dass mich die Kommentare anderer zu meiner Person bzw. zu meinem Verhalten veranlasst haben, mich mit meinen Themen zu beschäftigen.
UND:
Dass ich irgendwann in einem Zustand war, in dem ich das Wort WEINEN hörte und mir die Tränen wegen eines WORTES ohne weiteren Hintergrund zu kennen, geflossen sind. Damals kannst ich das Wort Messie noch nicht. Dass sich Depressionen zeigen würden wegen der emotionalen Reaktion aufgrund eines gehörten Wortes, hätte ich auch nicht gedacht.
Von meinem Trauma wusste ich zu dem Zeitpunkt auch nichts.
In den von den Krankenkassen finanzierten Therapieformen, wurde mein "Verhalten" versucht zu bessern, indem ich es vom Kopf her hätte verstehen können.
War nicht erfolgreich und es hat viele Jahre gedauert, bis ich mit TRAUMA und den körperorientierten Methoden weiter gekommen bin.
Da sich meine Probleme nicht verbesserten, bin ich dran geblieben, WEGE zu finden, die zu meiner Besserung beitragen. Mein Wunsch nach Besserung und mein Wunsch meine Probleme loszuwerden, treiben mich an.
Die Last darf gehen und es darf leichter werden in meinem Leben mit dem Wissen: Das Leben wird immer Ungewissheiten und neue Ereignisse bereit halten, mit denen ich zurecht kommen werden müssen.
Es ist schön, wenn mir diese unerwarteten Ereignisse in Zukunft weniger ausmachen und sie mich weniger emotional überfordern als bisher.
Gelingt es mir, eine grundlegende Zufriedenheit in mir zu schaffen, glaube ich, dass sich vieles davon erfüllt.
Tja, meist bin ich unzufrieden. Treibt sie mich an und hält mich in Bewegung?
In Bewegung zu bleiben und das Leben gestalten zu wollen, ist ein positiver Antreiber.
Im Moment komme ich mir noch nicht als Gestalter meines Lebens vor. Es hat mehr "reaktive" Qualitäten, die mich antreiben, etwas zu verändern. Mal sehen, wie ich die "aktiven" Qualitäten ergänzen kann.
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