@Robin
zunächst, ich habe mich nicht beschwert, es bestand darum kein Anlass, mich auszusortieren. Bei IBI geschah das Gleiche, deshalb meine größere Wut darüber. IBI meinte, ich solle einen extra Thread machen mit meinen Monologen. Darin habe ich aber keinen Sinn gesehen. Dass Du Deinen anderen Thread für Dich gepachtet hast, geht nirgends hervor, im Gegenteil, es haben auch andere darin geschrieben und das ich vom Thema abgewichen bin, hat seine Ursache in den Beiträgen anderer, auf die ich eingegangen bin. Also jetzt weiß ich hoffentlich Bescheid, dass das nur diesen einen Thread betrifft.
So, jetzt meine Antwort.
ich freue mich über Deinen Beitrag, weil der über Dein früheres Leben mehr aussaagt, was Du bisher immer vermeiden wolltest. Dafür meinen Dank für Deine Überwindung.
Alkohol ist genauso wie Messies nur ein Symptom. Da stecken auch Ursachen dahinter. Was ich gerade so bei Youtube gesehen habe, Die Gedanken und Problemme der werdenden Mutter gehen über die Gehirnnerven an das ungeborene Kind über. Ich stelle mir so vor, meine Eltern haben 2 Weltkriege mitgemacht. Die haben sich beide zwar nicht besoffen, aber ihr Leben war sicherlich schlechter als unseres. Die Probleme entstanden hauptsächlich durch die Rückkehr meines Vaters aus der Kriegsgefangenschaft. Er erzählte nur, wie schlecht es ihm ging, aber was er angerichtet hat, darüber wurde nicht gesprochen. Die Erziehungsmethoden von damals sollten allgemein bekannt sein. Seine Erlebnisse gingen auf mich über, darüber spricht man nicht. Und das war seine Ursache für die Spielsucht, weil er dadurch sein Inneres nicht offenbaren brauchte. Die Kommunikation blieb aus. Das war für mich der Grund, möglichst viel woanders zu lernen, also basteln, lesen , TV und später Computer. Und dadurch entstand meine Messiesucht, die ich leider erst zu spät erkannt habe. Darum freut es mich auch, dass Jüngere jetzt ihre Unordnung früher erkennen.
Dieses Trauma geht nicht nur auf eine Generation zurück, sondern auf alle Generationen. Zunächst erschien es mir komisch, dass die Jüngeren die gleichen Probleme haben, weil die Eltern aus ihrer eigenen Erfahrung hätten lernen können. Jetzt weiß ich, dass das dadurch kommt, dass die Eltern auch nur das aus der vorherigen Generation gelernt haben und dadurch einen Teil davon selbst weitergeben.
Es wäre bessser gewesen, wenn Du Deiner Mutter zugehört hättest, es ging vermutlich um ihre Mutter. Alkohol ist aus meiner Sicht, eine Verdrängungsmöglichkeit. Daraus kannst Du sehen, dass Verdrängung keine Lösung ist.
Denk auch mal, warum Du Früher mal geraucht hast. Ja, es war diese Vergangenheit, die Dich krank gemacht hat.
Das Leben in der Gegenwart ist richtig, wie ich das jetzt auch sehe. Früher habe ich den 12 Schritte Spruch "nur heute.." nicht verstanden. Trotzdem ist ein Überlegen in die Ursachen, also in die Vergangenheit auch richtig. Das Eine schliesst das Andere nicht aus.
Ich kenne Deine Bücher nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass da einige bei sind, die über Alkoholsucht schreiben.
Bei einem anderen Leben Deiner Oma hättest Du vermutlich Bücher gesammelt, die sich mehr in die Zukunft richten. Das ändert aber nichts an der Alkoholsucht Deiner Mutter. Die kann ja auch andere Probleme gehabt haben.
Du bist so wie Du bist und kannst das ändern, was Dir nicht gefällt.
Ich weise nochmal darauf hin, dass meine Ausdrucksweise mißverständlich sein kann. Ich habe in der Schule eine 5 in Deutsch bekommen und bin darum sitzen geblieben. Daran dürfte sich bis heute nicht viel geändert haben. Ich bin also auch nur so, wie ich bin.
viele Grüße
Wolfram
