Alles wieder gelöscht Sybille?
Schade.

Ich habe es gelesen und konnte die ein oder andere Passage zitieren.

Zitat von Sybille im Beitrag #220

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Die FRAGE ist meiner Meinung nach, ob Du durch deine Kindheit und/ oder Deinen Genpool und/ oder Deine Erfahrungen dazu verflucht bist, irgendwelche alten tiefsitzenden Muster mit Dir herum zu schleppen, gegen die kein Kraut gewachsen ist.
Ich habe bei mir ja schon häufiger geschrieben, dass ich glaube, dass ich (!) das Messi - sein als Ventil nutze. Solange ich also keine bessere Lösung für das Problem darunter gefunden habe, da halte ich aufräumen-mit-Gewalt für gefährlich. Denn wenn man Ventile so betrachtet - gibt's da deutlich destruktivere, als ne unordentliche Wohnung.
Ich glaube also, dass ich (!) hier erst wirklich Ordnung reinkriegen werde und WILL, wenn ich a) die alten Muster in meinem Leben so im Griff habe, dass ich damit leben kann. Oder wenn ich b) ein alternatives Ventil gefunden habe, was mir besser gefällt als ne Messi-Wohnung.

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Zitat von Sybille im Beitrag #220

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meines Erachtens viel weniger die Frage, was Du fürn Mensch geworden WÄRST, wenn Deine Mutter stabil und gesund noch

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Zitat von Sybille im Beitrag #220

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Die Frage, welche dieser Muster ich hinter mir lassen kann. Für welche ich einen Umgang finden kann, mit dem ich leben kann. Und bei welchen ich irgendwann in friss-oder-stirb Manier aushalten muss, dass sie da sind, ob's mir nun schmeckt oder nicht.

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Zitat von Sybille im Beitrag #220

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Weil ich glaube, dass wir das Erbe unserer Eltern herum tragen. Ob man dazu Gene, Erziehung oder schwere-Kindheit sagt, ist mir persönlich relativ wurscht.

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Zitat von Sybille im Beitrag #220

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ICH glaube wir tragen schwer an den Traumafolgen der Generationen vor uns

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HIMMEL habt ihr n Lesetempo, ich wollte eigentlich "nur" nochmal umformulieren, war unzufrieden und dachte ich fasse es nochmal neu. Dachte dann würde es etwas weniger kryptisch...

Na, wenn @IBI der Meinung ist das müsste so, bleibt's jetzt halt so.

Alles gut 😘 sorry, ich wollte Dich nicht erschrecken

2. Versuch:



Klingt sinnvoll @Robin In meiner Familie gibt's auch solche "Grauzonen".

Ich habe irgendwann beschlossen, dass ich glaube, was Sinn ergibt. (ich kann die Theorie nicht beweisen, alles lange lange vorbei, aber es PASST wie die Faust aufs Auge zu den Mustern, die ich in meiner Familie sehe. Die ich in MIR sehe. Mit denen ICH HEUTE nicht leben kann... )

Und tatsächlich bin ich (!) ja auch davon überzeugt, dass es schlechtere Ventile gibt als ne unordentliche Wohnung.
(Jetzt mal ehrlich: Wenn deine Mutter und Großmutter durch sich-tot-saufen kompensiert haben und Du gehst statt dessen hin und sammelst BÜCHER? Das wäre ne absolut großartige Leistung, zu der man Dir nur gratulieren könnte!!!)

Die Frage ist daher meines Erachtens, ob wir (wir = ich und alle, denen es so geht wie mir) eine bessere Lösung für die alten Muster, das schwere Erbe, die Gene oder wie man den ganzen alten Mist halt bezeichnen möchte, finden können.
Oder ob es möglich ist, alles (mehr oder weniger) zu lassen wie es ist, weil man Dinge bekanntlich auch schlimmer machen kann und uns bekanntlich JEDER sagen kann, was wir falsch machen, aber keiner ne Lösung im Angebot hat...

Wie gesagt: ich finde das Sammeln von Büchern ne absolut großartige Alternative zum saufen. Groß-ar-tig. Und ich hoffe das hält hier niemand für Ironie, denn ich meine das ABSOLUT ERNST.

Ich schlage mich aktuell mit den alten alten Mustern und Glaubenssätzen meines Vaters herum.
Und wenn ich die Grauzonen - Geschichte, die ICH für realistisch halte auf diese Muster anwende. DANN sehe ich (nach Jahrzehnten! des Draufstarrens und nur-grau-sehens) plötzlich ein Bild, was erklären KÖNNTE warum ich mit dem Draufstarren nicht aufhören kann. KANN. Und wenn DAS stimmen würde. Dann ergäben sich verschiedene neue Ansätze für Probleme, die mein ganzes Leben lang aussichtslos waren.
Mal sehen was da so geht...


Was ich sagen wollte:
ICH persönlich glaube, dass man erkennt, dass etwas wahr ist, wenn es funktioniert. (Macht die Medizin gern. Behandelt auf etwas. Wenn sich die Symptome verbessern, war's das. Sonst muss man weiter suchen).


WENN ich also mit dieser Arbeitshypothese Lösungen für Bereiche finde, vor denen ich seit ich denken kann ratlos davor stehe. DANN werde ich glauben, dass es wahr ist. Ob's mir nun jemand bestätigen kann oder nicht.