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Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?
Zum Thema Epigenetik habe ich grade eine tolle Doku entdeckt:
https://youtu.be/plcLorIiy68?feature=shared
editiert
Sogar auf die Frage, wie es in der Hinsicht mit traumatischen Erfahrungen ist, wird eingegangen. Aber vor allem auch erklärt, was Epigenetik überhaupt ist.
Nur eins frage ich mich immer noch: Woher weiß eine Zelle im linken Ohr überhaupt, dass sie im linken Ohr ist und die entsprechenden Gene für das linke Ohr auslesen muss?
Und zu der Sache mit der Musikalität habe ich neulich von einer anderen Studie gelesen, die das Gegenteil von dem bewiesen hat, was die Studie, die in der Doku dazu erwähnt wird, ergeben hat. Und zwar haben sie da keine Zwillinge genommen, sondern einfach eine größere Menge von ganz normalen Kleinkindern, und haben die trainiert. Die haben *alle* ein sogenanntes "absolutes Gehör" entwickelt - etwas, was als super seltenes Ausnahmetalent gilt. (Leider keine Quellenangabe dazu, es kam mir irgendwo zufällig vor die Nase und ich weiß nicht mehr, wo.)
Also Fazit: Es sind noch viele Fragen offen, aber es landet auch nicht alles, was wir erlernt haben, in den Genen.
Hier nochmal eine spannende Doku zum Thema "Transgenerationales Trauma":
https://youtu.be/Dv2WdwyqmcE?feature=shared
Mit dem Axbstand und dem Vertrauen, dass ich mich nicht streiten muss über das, was meine eigenen Sachen sind, will ich das hier auch nochmal ganz ausdrücklich schreiben: Ich denke, dass es in meiner Familie ein transgenerationales Trauma gibt. Meine Mutter hat sich totgesoffen, und *ihre* Mutter, meine Oma mütterlicherseits, hat sich auch totgesoffen. Ich habe als Jugendliche, als ich mit 17 von zu Hause ausgezogen bin, zunächst stark verdrängt. Einen Versuch meiner Mutter kurz vor ihrem Tod, mir von den Hintergründen zu erzählen, habe ich abgebügelt. Das lag aber auch daran, dass sie wieder klare Worte vermieden hat, und ich habe diese nebelhaften Andeutungen, die sie während meiner ganzen Kindheit gemacht hat, *gehasst*. Ich weiß also bis heute nicht, ob ich mir was einbilde, ob meine Mutter sich was eingebildet hat, oder ob meine Familie zu denen gehört, in denen für immer geschwiegen wurde. Meine Vater hat meiner These widersprochen, hat dabei aber zumindest eins eingeräumt - und eine Bekannte meinte, das sei gar nicht möglich gewesen, wenn ich nicht richtig liegen würde mit meiner Vermutung.
Eine schwelende psychische Erkrankung wurde bei mir akut, als ich 33 Jahre alt wurde, und blieb auch das ganze Jahr so akut, dass ich das Gefühl hatte, um mein Leben zu kämpfen - *gegen* etwas aus der Vergangenheit, das noch lebt und nur in viele Stücke zerschlagen ist.
Die Frage, ob ich mir das alles bloß einbilde oder ob da was dran ist an dem, was ich über die Geschichte meiner Oma glaube, habe ich mir schließlich mit einem Orakel beantwortet. Das ging deutlich und dramatisch so aus, dass da was dran ist. Seitdem habe ich nach und nach und auch durch Zeiten, in denen ich positive Vorstellungen von meinem "Erbe" entwickelt habe, zu einer Ruhe gefunden, die Spannungen auszuhalten und in der Gegenwart zu leben.
Ob meine vielen Bücher was damit zu tun haben? Wahrscheinlich. Ich glaube, dass ich auch ohne diese Geschichte kein ordentlicher Mensch geworden wäre, aber diese Suche nach Antworten, nach Geschichte(n), nach Durchblick, die mir zur täglichen liebgewonnenen Gewohnheit geworden ist, hätte ich vermutlich nicht entwickelt. Oooder hätte sie nur einen anderen Startpunkt und einen anderen Charakter gehabt?
Hm, das ist vielleicht eine nette Leitidee für das Aussortieren, auch anknüpfend an das, was diese Psychologin da gegen Ende vorschlägt: Hätte meine Oma ein anderes Leben gehabt, welche Bücher würde ich dann brauchen?
Keine Ahnung, ob das funktioniert oder nur eine Buchauswahl für ein Phantasie-Selbst wird. Weil ich bin halt, wer ich bin, mit allem, was passiert ist und was ich darüber weiß oder nicht weiß. Und mit der Aufgabe, mein Leben zu leben und das einigermaßen mit Anstand. 😃
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Hallo @Robin
ich bin verunsichert, ob ich hier antworten darf. Das ist ja Dein Thread, worauf Du am Anfang nochmal hingewiesen hast. Zum anderen muß ich vom Thema etwas abweichen, weil "alles" nicht so revvht definiert ist. Das heißt "entweder" "oder" . Also eine schwarz-weiß Gedanke. Da ich das so nicht sehe, weiche ich vom Thema ab.
Meine echte Antwort erfolgt dann danach, wobei ich mich mit meinen Gedanken aus Datenschutzgründen zurückhalten muß. Meine Gedanken könnten ja falsch sein und dann werde ich bestraft.
viele Grüße
Wolfram
Hallo @Wolfram,
da hast du was missverstanden.
Es gibt einen Thread, wo ich über meinen Haushaltskram schreibe. Ein bisschen OT ist dort auch okay, aber du hast dich mal beschwert, als ich dann wieder über meinen Haushaltskram geschrieben habe. Darüber habe ich mich dann beschwert. und zwar nicht bei den Mods, sondern direkt bei dir. Seitdem bist du anscheinend stark verunsichert und behauptest dauernd, du dürftest hier oder dort ja nicht schreiben und würdest sonst "bestraft". Was für eine Strafe stellst du dir denn vor?
Hier in diesem Thread ist das Thema allgemeiner und entsprechend dürfen hier auch alle schreiben. Selbstverständlich auch über ihre eigenen Erfahrungen, die meist nicht dieselben sind wie die Erfahrungen anderer Leute.
Was dich an meinem Beitrag anscheinend auch verunsichert hat, waren meine Worte in der Einleitung:
Zitat
Mit dem Axbstand und dem Vertrauen, dass ich mich nicht streiten muss über das, was meine eigenen Sachen sind (...)
Mit "meine eigenen Sachen" meinte ich nicht diesen Thread, sondern dass ich mich nicht über mein Leben zanken möchte mit Leuten, die meinen, besser zu wissen als ich, was ich erlebt habe oder wie ich damit umgehen soll.
Es gibt da diese Einteilung in Ich-Botschaften und Du-Botschaften. Ich denke, das mischt sich auch manchmal und es ist m.E. auch nicht absolut falsch, Du-Botschaften zu schreiben. Kommunikation gerät sonst leicht zu einer Sammlung von Monologen. Aber man muss dabei halt überlegen, was man weiß und was der andere weiß und wessen Angelegenheit es ist.
Ich wollte niemanden verunsichern.
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