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Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?
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Zitat von Robin im Beitrag #188
Deine Entscheidung, auf welche Möglichkeit du setzt.
Ich bemerke meine positiven Ergebnisse, dass meine Impulskontrolle wesentlich besser geworden ist seitdem ich an Trauma arbeite.
Ich erhalte Rückmeldungen von Menschen, die mich vor einem Jahr kennen gelernt haben, dass meine Resilienz vieeeel grösser ist. Damit einher geht eine verbesserte Impulskontrolle.
Selbst wenn ich in letzter Zeit viel "Flipflop" in die Nicht-impulskontrollierbare Welt und damit in Hochstress gerate, dauern die Phasen des Hochstress weniger lange an und sie führen nicht zur Erschöpfung!
Meine Beweise kann ich benennen!!!!
Bevor ich die körperbasierte Traumaarbeit kannte, hatte ich genügend Beweise, die dagegen sprachen und Therapie nicht hilfreich war. Das waren mehrheitlich Methoden, die den Körper und die Verlangsamung nicht einbezogen haben.
Ja, @IBI, das alles ist gut und richtig für dich und du bist in deinem Leben sowieso der Boss.
Ich bin in *meinem* Leben der Boss, und wenn wir hier einen Wettbewerb über "Beweise" machen würden, dann würde ich sicher genau so viele positive Veränderungen anführen können wie du. Nur nicht in Bezug auf die Wohnung. Also ich nicht... was da bei dir passiert ist im Laufe der Jahre, weiß ich ja nicht.
Wir machen aber so einen Wettbewerb nicht. Weil das sinnlos wäre. Leute möchten unterschiedliche Dinge probieren, schätzen Unterschiedliches als ihre persönlichen Hindernisse ein, und das ist okay. Vielleicht *haben* sie unterschiedliche Hindernisse.
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Zitat von Robin im Beitrag #192
würde ich sicher genau so viele positive Veränderungen anführen können
Vielleicht wäre es gut, positive Veränderungen aufzulisten. (ohne Wettbewerbsgedanken und miteinander vergleichen Gedanken - die wirken häufig dysfunktional und wenig anspornend)
Kann sein, dass du es für dich in deinem Kämmerlein gemacht hast, falls nicht, empfehle ich es.
Es kann sein, dass du dadurch Motivationsschübe erhältst, um deine vielen Muster, die dazu beitragen, dass deine Wohnung aussieht wie sie aussieht, zu bändigen.
@IBI
Ohne dir irgendwas absprechen oder vorschreiben zu wollen... Hier ist ja öfter mal vom Loslassen die Rede. Warum glaubst du, dass man für immer an negativen Erfahrungen seiner Kindheit festhalten *muss*? Für wen oder was?
Ich meine, wenn man seinen Psycho so weit durch hat, dass man *nicht mehr* depressiv oder ein chronisches Stressbündel ist, dann darf man das auch irgendwann mal loslassen. Und niemand hat das Recht, darauf zu bestehen, dass man sich auf ewig in jeder Scheiße suhlt, die einem selbst oder den Großeltern zugefügt wurde. Niemand hat das Recht, das von anderen zu fordern, *weil ihre Wohnung nicht aufgeräumt ist*!
Mein größter Erfolg: Ich lebe noch. Ich habe nicht mehr den Drang, schon beim Frühstück darüber zu klagen, wie schlimm alles ist. Oder in Panik von anderen Lösungen zu fordern oder Antworten, die sie nicht haben.
Keine Probleme sind gelöst, keine Fragen beantwortet, und ich erwarte das auch nicht mehr. Das Leben ist schön.
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Liebe Sybille
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Also, meiner Meinung nach, muss man bevor man eine Neigung zügeln kann erstmal herausfinden, was Neigung ist und was Notwendigkeit.
Und hinterher wundert man sich wie wenig notwendig wirklich all die Jahre war. Was alles 1000 mal und immer wieder aufgeräumt wurde ohne das es abschließend geklärt / abgearbeitet wurde. Das bedeutet in diesem Sinne das äußere Veränderungen ohne Zweifel bei sowas herbeileiten können und da meine Wenigkeit dies im vierten Jahr lebt kann ich nur aus tiefstem Herzen dir und jedem nahelegen über das Loslassen sich reinzufühlen. Ja fühlen, nix kopflastig grübeln und davon Kopfschmerzen bekommen am Ende und sonst nix weiter....
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Blödes Beispiel: Wenn ich abnehmen will, brauche ich eine ungefähre Vorstellung davon, wieviele Kalorien ich am Tag zu mir nehmen muss um nicht zu verhungern. Wieviel und welche Bewegung mir gut tut. Und wie ich das am praktischsten unter einen Hut bekomme.
Nulldiäten sind DIE Treiber des Jojo Effekts.
Gutes Beispiel: Wenn so wie wir beide Liebe Sybille soviel regelässigen und aktiven Sport betreiben und das ist an manchen Tagen schon ganz schön der Energieverbrauch und somit locker einige Hundert Kalorien mehr je nach Sport und wie intensiv und wie lange und wie oft dies was auch immer betrieben wird. Laufen gehen ist dabei die Grundlage für mich, egal ob joggen oder Spazieren.
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Ich sage: das ist bei allem so, auch beim Sammeln von Zeug. Die Frage ist, was wir (trotz Zügeln der Neigung) brauchen um so glücklich wie möglich zu sein.
Minimalismus ist mMn ebensowenig ein Selbstzweck wie eine Wespentaille.
Ich sage: Ca. 200 Dinge außer wenn Kinder im Haushalt oder Angehörige die mit wohnen oder so...
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Idealgewicht ist super, wenn ich mich gut fühle, gesund bin und im Bikini großartig aussehen schadet dabei kein bisschen. Wenn ich dieses Idealgewicht allerdings dadurch erziele, dass ich mir nach jeder Mahlzeit den Finger in den Hals stecke. Dann wären ein paar Pfund mehr auf der Waage die gesündere und vermutlich für mich bessere Alternative.
Stimmt das hat auch Grenzen oder sogar eine gesunde Grenze indem sich jeder klar wird das sich selbst kasteien darin, sich Zwänge auferlegen und bloß ja jedes Gramm Zucker oder Fett vermeiden als wäre es sonst was mindert wieder herum die Lebensqualität. Das heißt gerne mal ein Großes Eis oder eben eine große Pizza
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Die Frage welches Zeug gut für uns ist und welches schlecht, ist meines Erachtens eine sehr individuelle Frage (an der ich mir bekanntlich die Zähne ausbeiße).
200 Dinge bei mir, hab gemerkt das reicht vollkommen und alles was du mehr hast musst du andauernd von neuem aufräumen was nur herumliegt und letzten Endes außer das es Platz wegnimmt nix weiter. Okay wenn ich wie @Jennifer mal in einem Beitrag schriebe das Omas Vase doch seinen Ehrenplatz hat im Wohnzimmer dann ist das was anderes.
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Natürlich. Manche Allgemeinplätze sind klar,
Absolut, mein Rasierzeug, Duschzeug, Cremes, Anziehsachen, Schuhe, Bettwäsche, Fernseher, Notbook, Handy und meine Inliner brauche ich schon. Ach so Besteck hab ich noch und Handtücher und eine Mikrowelle. Glaube das wars, mehr brauch ich nie und auch nie aufräumen. Gell das ist doch praktisch und noch ein Bonus, ich brauche nie was suchen. Was denn auch es kann nur einige Sekunden dauern maximal und ich sehe es. Ja das brauche ich so. Das ist eben ein Teil meines Selbstbestimmten Leben. Falls jemand seine Bude eben voll macht dann mag er so sein Lebensstil auch mit definieren, seine Wohnung und seine Entscheidung wenn er damit niemand stört....ja es endet leider oft in Ehekrach bei manchen.
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Die Sammelneigung zu zügeln bedeutet mMn sich auf das "wesentliche" zu beschränken. DAS was unser persönliches Leben bereichert. Was uns gesünder, glücklicher, mehr zu uns selbst macht.
Ja ein bisschen dazu trägt mein Minimalismus bei in mehreren Lebensbereichen, allerdings in manchen niemals. Diese sind jedoch niemals greifbar und sind nie in der Materiellen Ebene zu finden. Was das ist darf jeder sich selbst denken.
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Ebensowenig wie eine niedrigere Zahl auf der Waage mir keinen ausgewogenen Lebensstil verschafft.
Stimmt, solange es nicht die Gesundheit beeinträchtigt ist doch okay, wir leben in Freiheit und das ist jedem seine Freiheit.
Zitat von Sybille im Beitrag #189
Ob das genetisch, traumatisch, eine Erziehungsfolge oder schlichtweg Blödheit ist, dass ich mich mit der Frage, welche Dinge gut für mich sind derartig schwer tue. Tja... wer kann das wissen?
Vergiss Bitte auch nur im Ansatz daran zu denken mit analysieren vorwärts zu kommen denn du denkst ja da schon bissel Rückwärts die Vergangenheit zu analysieren bzw. dich selbst, statt dessen nach Lösungen streben ohne Ziele jedoch mit der klaren Richtung und seinen Werten treu zu bleiben. Schwer tue? Fühlst du dich zu dir selbst untreu wenn du beginnst loszulassen zu lernen? Verlierst du dich dabei selbst etwa? Kann sein das unser Ego dies uns vorgaukelt, doch weit gefehlt denn Emin sieht das genau anders herum. Ja loslassen ist das geilste im Leben überhaupt.
Was für den einen verrückt ist das ist für den anderen was sein Lebensgefühl mit ausleben lässt. Das heißt jetzt im Moment in dem ich noch diese Zeilen schreibe sitze ich in einem 40 qm Raum mitten drin auf einem Stuhl mit meinem kleinen Notebook und wow der Gegensatz ist schon krass visuell mich zu sehen hier.....ich mache nochmal das Foto dazu passend von meiner Küche hier rein unten im Anhang des Beitrags. Bin gespannt wer mir hier antworten wird oder auch wer noch hier im Thema mitmachen wird.
Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin
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