Zitat von Miranda im Beitrag #156

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Und natürlich können Menschen von verschiedenen möglichen Ursachen gleich mehrere in ihrem Lebenslauf haben. So ist z.B. auch eine Depression was, was schon ganz allein - ohne weitere Faktoren - dafür sorgen kann, dass man es nicht mehr hinkriegt, seine Wohnung in Ordnung zu halten.

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Von einem depressiven Gen habe ich schon gehört, glauben tue ich persönlich es nicht.
Wenn ich so etwas sage wie "Depressionen liegen bei uns in der Familie" dann meine ich damit, dass ein Kind, das in dysfunktionaler Umgebung bei depressiven Eltern aufgewachsen ist, die in dysfunktionaler Umgebung bei depressiven Eltern aufgewachsen sind, die... Meiner Meinung nach ziemlich wahrscheinlich die gleichen Muster entwickeln wird. Erscheint mir naheliegend.
Aber natürlich bin ich blutiger Laie und verstehe von Genetik etwa soviel wie von Atomphysik...

Danke Sybille,
damit wäre bestätigt, dass das Umfeld eine der Hauptursachen ist.

Und da Kinder gewöhnlich 16 Jahre und länger in dem Umfeld bleiben, würde ich das als "lange andauernd" bezeichnen.
Lange andauernde dysfunktionale Umstände führen häufig zu TRAUMA.

Sollte jemand kein Trauma nach diesen lang anhaltenden dysfunktionalen Phasen ausgebildet haben, glaube ich, dass er keine lang andauernden Syndrome z.B. Depressionen, Krebs ausbildet, sondern sie vielleicht weniger als 3 Monate andauern und die Person stellt nach dieser Phase die normale Situation wieder her. Vielleicht hat die Person Glück und in ihrem Umfeld die wichtigen Co-REgulierenden Personen gefunden, dass kein TRAUMA daraus wurde.

Da es damit das transgenerationale mit einbezieht und seien nun ein paar genetische Marker im Spiel oder nicht, die zusätzlich aktiviert werden, wird das gesamte Bild komplex.

In der Familie meines Partners neigen die Frauen beispielsweise dazu "magersüchtig" zu werden, wenn ihre alten Themen sie EXTREM belasten.
In unserer Familie würde ich ein aggressives Wutbeladenes Verhalten beobachten. Wobei die Beobachtungen im eigenen Umfeld mitunter die schwierigsten sind, weil jeder seine "blinden, unbewussten Flecken" hat.