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Ordnung ist langweilig
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Wenn du meinst, Lynda, dann wäre das dein Learning aus meinen Worten.
Möglicherweise bin ich diejenige, die langweilig und einseitig erscheint.
Mich langweilen die Routinen, die an Ordnung hängen.
Mich langweilt Wiederholung ab einem gewissen ZEitpunkt.
Ich weiss, durch regelmässige Wiederholung kann ein Lerneffekt eintreten. Wirkt vermutlich nicht so gut, wenn LANGEWEILE ihn ausbremst.
Wir verbringen den Rest des Tages auf einem Musikfestival.
Dann hoffe ich, dass ihr Spaß auf dem Festival habt !
Also ich finde es gar nicht langweilig und einseitig, sondern völlig adäquat, wenn man in einem Messieforum Aufräumtipps gibt bzw. Erfahrungen teilt. Dazu ist so ein Forum da (neben natürlich auch der Motivation)! Ich lese total gern ToDo-Listen von anderen . Wenn das auf dich langweilig wirkt, dann ist das so.
Sicherlich kann man sich auch über die Ursachen vom Messietum austauschen, aber im allgemeinen Sinne. Hier therapeutische Hilfe oder Analysen auf individueller Basis anzubieten, ist wenig angebracht und ganz dünnes Eis, wie du wahrscheinlich selber schon merkst.
Klar, kann man so ein Forum auch zur Selbstreflektion nutzen, das kann jeder hier handhaben, so wie er möchte.
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Zitat von Lynda im Beitrag #112
Dazu ist so ein Forum da (neben natürlich auch der Motivation)! Ich lese total gern ToDo-Listen von anderen . Wenn das auf dich langweilig wirkt, dann ist das so.
Ich lese die To Do Listen ebenfalls und freue mich im Stillen mit dem ein oder anderen Erfolg bzw. teile ihn schriftlich mit. Ich habe nicht geschrieben, dass sie nicht adequat sind.
Da im Messietum das Aufräumen das Hauptthema ist und sich wenige mit den wirklich wichtigen tiefen Themen befassen, bin ich nach 10 Jahren wählerisch geworden, was ich kommentiere und erlebe eine "Wiederholungsschleife nach der anderen, die fast jedes neue Mitglied hineinträgt", weil sie dort sind, wo sie sind.
Darin liegt dieselbe Langeweile für mich verborgen, wie ich sie mit ORdnung verbinde bzw. Routinen.
In dem Bericht von cyrrox ist die Aufräumaktion beschrieben. Doch zusätzlich hat er beschrieben, wie es beiden emotional damit gegangen ist, welche Hürden sie gemeinsam und teils mit welchen Mitteln sie dort gleichfalls überwunden haben.
Beide haben unterschiedliche Hürden überwunden.
Das macht eine Aufräumaktion für mich vollständiger und runder in der Berichterstattung.
Wäsche gewaschen, Wäsche aufhängen, Wäsche weglegen....sind Routinetätigkeiten.
Die sind wichtig zu etablieren, haben wenig mit "ausmisten" zu tun.
Die langweilen mich.
Weil sie emotionslose Auflistungen sind?
Wenn ich lese, ich habe mich von meinem Lieblingsbuch getrennt und vorher die Liebe in mich aufgenommen, so finde ich diese Zeilen spannender zu lesen, weil Gefühle teil des Prozesses sind.
Wozu mit aufräumen anfangen, wenn die Erfahrung von vielen "freiwillig" gewählten und mit HAU-Ruck-Methoden durchgeführten "Zwangsräumungen" diejenige ist, dass es in kurzer Zeit wieder aussieht wie vorher und die psychischen Belastungen ggf. verstärken?
Darauf habe ich keine Lust. Das motiviert mich nicht dran zu bleiben.
Also die psychischen Belastungen ebenfalls angehen, wozu die wenigsten die Bereitschaft haben bzw. die wenigsten den MUT haben, sich damit zu zeigen.
Was ich gerne zu mir nehme: wie gehe ich mit der LANGEWEILE um, die mir diese Art der Wiederholung beschert und die immer wieder kehren wird, weil sie sich nicht vermeiden lässt.
Ich mochte nicht, wenn ein Kind in der Schule ein viertes Mal dieselbe stellt, die 3 andere zuvor bereits gestellt hatten. Das hat mich gelangweilt und genervt.
Ja, danke, wir hatten Spass auf dem Festival und haben viele Bekannte und Verwandte getroffen bzw. nicht getroffen, obwohl wir wussten dass sie da waren und neue Leute kennen gelernt.
Ausgeschlafen bin ich nicht.
Das ist ein ganz spannendes Thema!
Mich persönlich langweilen Routinen nicht, im Gegenteil, ich genieße sie. Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich Dinge immer wieder auf die gleiche Art und Weise machen kann. Was mich immer wieder aus der Bahn wirft, sind eher die unvorhergesehenen Ereignisse, die meine Pläne stören, da ich dann eher alles über den Haufen werfe, als mich spontan anzupassen. Ich habe zum Beispiel eine Weile jeden Morgen eine kleine Putzroutine durchgeführt, mit der ich sehr zufrieden war. Dann haben sich meine Arbeitszeiten verändert und anstatt die Routine abzuwandeln oder zu verschieben, war ich so frustriert, dass ich sie ersatzlos aufgegeben habe, weil "die Zeit nicht mehr stimmte". Wenn ich das so aufschreibe, wird mir richtig bewusst, wie irrational das ist (schließlich interessiert es den Teller nicht, ob er um 7 oder um 8 gespült wird).
Liebe @Kynika,
yeah!! Auch ein Routinen-Fan !! Mir geht es da ähnlich, ich habe schon einige Routinen etabliert, aber sobald sie eine Störung oder Änderung erfahren müssen, gebe ich auch schnell auf. Ich merke, dass ich im Alter unflexibler werde . Ich glaube, bei einer geänderten Routine hilft nur Augen zu und durch, konsequent dranbleiben und hoffen, dass man sich schnell an die neue Routine gewöhnt.
Liebe @IBI, ich kann das alles nachvollziehen, was Du schreibst! Sicher haben hier viele dieselben Problematiken, stehen aber an unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Da liest man sicher oftmals dasselbe. ABER viele haben hier auch oft eine Antriebsschwäche und da hilft auch schon fürs Wäsche waschen mal ein aufmunterndes Wort (dazu gehört auch das virtuelle Bedanken), die dann der erste Schritt für mehr Energie beim Ausmisten werden können. Wenn jeder hier wählerisch wird mit der Kommentierung, nur weil es ihm persönlich keinen Mehrwert bringt, dann erschöpft sich das Ganze hier sehr schnell. Denk einfach mal darüber nach , ist ja auch wichtig, wenn du zukünftig mit Klienten arbeiten möchtest, da wirst Du es auch oft mit Wiederholungen zu tun haben.
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