@Miranda
Wenn ich sehe, wie viele Leute nicht normal sind, frage ich mich, ob die Normalen wirklich die Mehrheit bilden. Ganz oft erlebe ich es konkret, dass Leute sagen "Ich bin, ist oben." Manchmal sogar "dumm ist Trumpf" oder "schlechte Noten sind cool" oder so ein Quark. Sehr beliebt auch zu denken, dass intelligente, reiche oder erfolgreiche Menschen schlechte Menschen sind.
Da ich eine extrovertierte Person bin, die schon viel herumgekommen ist, weiß ich, dass es so einfach gar nicht ist!
Als ich jung war, dachte ich auch, dass so ein Außenseiterstatus OK ist. Man hat quasi Narrenfreiheit und kann machen, was man will. Aber nun habe ich schon einige richtig, richtig üble Geschichten von Mobbing erlebt, wo es massiv darum ging, mich im übertragenen Sinne zu töten. Ich kann sicher sagen, dass der Außenseiterstatus supergefährlich ist. Man ist dann per Definition Freiwild, zum Abschuss freigegeben zum Amusement der restlichen Welt. :-( Und dabei ist gar nicht sicher, ob die Normalen die besseren Menchen sind. Sie sind nur einfach skrupellos oder intolerant genug, um sich zum Maß aller Dinge zu erklären.
Nö. ich glaube nicht, dass er mich veräpplt hat. Er war jung, beeinflussbar durch dumme Kommentarer anderer und noch in der Selbstfindung.
Jo, ich würde auch gerne einfach so lange an etwas sitzen wie es eben dauert. Dafür habe ich aber zu viel um die Ohren, seufz.
Stimmt, ich habe mal eine Zahl gesehen, welcher Anteil der Angestellten abends oder am Wochenende arbeiten. Das waren sehr viele. Ich selbst gebe auch öfter mal am Samstag Schulungen. Und Freiberufler waren in dieser Statistik nicht mal drin. Weiß die Zahl nicht mehr, aber sie war höher als erwartet.
Gute Frage. Gibt es eine Messienatur, die nach Chaos verlangt?
PTBS ist nicht lustig, aber ich denke, es ist bei mir inzwischen ganz OK. Ich muss halt auf mich aufpassen. Zum Beipiel Leute meiden, die merken, dass ich verletzlich bin und dann lustig darauf herumtrampeln. Gerade Sadisten und andere Arschlöcher haben ein feines Gespür für die Schwächen anderer. PTBS ist so wie wenn jemand z.B. im Aufzug Panikattacken bekommt. Grundsätzlich ist Fahrstuhlfahren Routine und kaum gefährlich. Kein Grund zur Panik. Aber wenn man PTBS hat, haben Körper und Geist aus lebensgefährlichen Situationen etwas Falsches gelernt.
Das kriegt man nur schwer ganz wieder weg. Aber man kann daran arbeiten. Das einzig Gute an PTBS ist, dass es nicht wirklich eine angeboren Anomalie ist, sondern erworben. Man kann es also im Prinzip auch wieder los werden. Jedenfalls habe ich das so verstanden, dass PTBS eine normale Reaktion auf eine extrem empfundene Situation ist.
ADS weiß man nicht, ob angeboren oder in früher Kindheit erworben. Aber das kriegt man nicht mehr los. Das Gehirn ist da wohl sichtbar und physisch anders verdrahtet als bei normalen Menschen. Aber wenigstens bin ich nicht gefährlich. *grins*
