Immer wieder stehe ich am Anfang. Die Zeiten, in denen meine Wohnung nicht aufgeräumt ist, überwiegen.
Irgendwie möchte ich es doch noch schaffen. Eine Regelmäßigkeit finden, ein System. Möchte nicht immer wieder
bei Null anfangen. Zurück an den Start. Es bringt so viel Scham mit sich. Ich möchte mich aber wohlfühlen.

Jetzt dachte ich mir, dass ich ja einmal im Monat eine Putz- und Aufräumwoche starte. Keine Ahnung, ob es nicht
schon wieder nur ein Konstrukt ist. Aber so viele Menschen schaffen es, es sich wohnlich einzurichten, sich in den
eigenen vier Wänden wohlzufühlen. Ich sehe keinen Grund, wirklich keinen, warum ich es nicht auch schaffen könnte.

Dein Ansatz leuchtet mir ein. Jeden Tag eine Kleinigkeit. Mir selbst wäre der Anspruch, etwas jeden Tag zu erledigen, zu viel, würde mich unter Druck setzen. Bei dir klingt es jedenfalls so, als hättest du einen Anker gefunden und du klingst motiviert. Ich bin bei dir mit dem Gedanken, dass man klein anfangen muss. Dann wächst auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Die Woche möchte ich deshalb festlegen, da ich Regelmäßigkeit nicht schaffe. Diese eine Woche sollte verhindern, dass die Wohnung in einen Zustand kommt, den ich nicht will. Ansonsten habe ich schon auch vor, in anderen Wochen aufzuräumen etc. Aber das ist der Notfallplan.

Für die Putzwoche werde ich noch genauere Schritte setzen müssen, sonst verpufft das Vorhaben. Ich werde mir gleich die kommende Woche vornehmen, noch vor den Feiertagen, das passt doch. Klein anfangen werde ich auch müssen. Mittlerweile setzt sich bei mir immer mehr die Erkenntnis durch, dass kleinere Schritte, öfters durchgezogen, wichtiger sind als große Vorhaben.

Danke ;)