Hallo @Anna1111 ,

@Jennifer hat gut aufgepasst mit diesem superschmuddeligen Karton! 😁
Natürlich hat sie recht.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #550

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Du sprichst mir so aus der Seele, dass ich vielleicht doch mal einen Autismustest machen müsste...

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Nich wegen sowas. Autismus ist ja keine Weltanschauung oder so. Bestimmte Erfahrungen können nichtautistische und autistische Menschen gleichermaßen machen. Aber ich hab nur die eine Seite dargestellt. Die andere Seite widerspricht deinen Erfahrungen komplett: Seit es mir psychisch gut geht, komme ich gut mit meinen Mitmenschen klar im allgemeinen - falls ich nicht grade wegen irgendwas unverhältnismäßig lospolter, was ein klarer Schwachpunkt bei mir ist, der immer wieder kritisiert wird - und mache eher die Erfahrung, dass Menschen sich in meiner Nähe wohlfühlen und dass es mir gelingt, auch eher muffige Zeitgenossen ein bisschen aufzuheitern. Ich denke, dass viele Menschen unglücklich sind und Angst haben, z.B. davor, negativ von anderen bewertet zu werden. Aber auch davor, dass es anderen schlecht geht und sie das aushalten müssen. Ich kann nicht sagen, dass ich völlig frei von diesen Ängsten wäre. Aber meist gelingt es mir, in einer Haltung zu bleiben, dass das alles okay ist und so... Vielleicht schwer zu erklären. Aber so belastet mich z.B. meine Arbeit nicht und auch das Feedback der Kunden - auch gegenüber meinem Arbeitgeber - ist sehr gut.

Ich denke, dass es nichts bringt, die Menschheit zu kritisieren oder ihren lausigen Zustand zu beklagen. 😁 Tatsächlich sind die Menschen total gutartig, sobald sie keine Angst haben! (Es mag Ausnahmen geben.)

Zitat von Anna1111 im Beitrag #550

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Dass Du einfach untergetaucht bist, das wäre mir nie passiert. Vermutlich aber nur darum, weil meine Eltern extrem kontrollorientiert waren.

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Das mag was damit zu tun haben. Meine Eltern waren sowieso schon mehr an meiner freien Entwicklung als an Kontrolle interessiert, und später waren sie durch den Alkoholismus auch gar nicht mehr zur Kontrolle in der Lage.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #550

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Dass Deine Familie erst nach zwei Wochen die Suchmannschaft zusammengestellt hat, legt nahe, dass sie so ein Verhalten von Dir schon gewohnt waren. :-)

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Nun, zu der Zeit war ich um die 40 und wohnte in einer WG. Mein Sohn hatte schon seine eigene Wohnung und ich war Single. Aber es war schon ein etwas wunderliches Konzept, nur zu überlegen, ob mich irgendwer braucht und nicht, ob Menschen sich einfach Sorgen machen, wenn ich verschwinde.