@Emin, @Transmichael(a), @IBI

Zitat

---

[...] und die ersten kleinen Schritte kommen einem so vor als wären es die ersten, doch das fängt doch schon viel früher an oder?

---

Genau! Rückblickend kommt es mir so vor, als hätte ich ganz systematisch auf den Punkt hingearbeitet, dass ich endlich anfangen kann.

Ich wollte hier eh schon seit Tagen was dazu schreiben, weil Michi unsere Antworten anscheinend so unbefriedigend fand, dass er (sie) nichts mehr geschrieben hat - und das verstehe ich irgendwie auch... Und auch IBI hatte gefragt, wo denn die Motivation herkommt. Und sie wollte mir hier einen Job aufdrücken, 😉 und auch dazu wollte ich in dem Zusammenhang nochwas schreiben.

Also, ja, ich darf, wenn ich fertig bin, auch die Nase voll haben von dem Thema, aber ich darf, was ich dazu schrieb, auch ein bisschen selbstkritisch sehen! Ich hab das nochmal gründlich überdacht und dachte, dass ich kapiert hätte, worum es dir ging, IBI. Ich sah nur keinen Sinn darin, mich jetzt zu verpflichten... Aber ich denke, wenn jemand so weit ist und was weitergeben kann, dann wird man das gern auch tun - einfach, weil Menschen soziale Wesen sind und gern zeigen wollen, was sie entdeckt haben. 😃

Außerdem wird man wohl nie so ganz fertig und kann ja unterwegs schon mal weitergeben - und mit anderen diskutieren - was man so herausfindet. Dafür unter anderem ist ein Forum ja da.

Und da ist der Punkt...! Es fällt mir ja jetzt schon schwer, zu erklären, was die Schritte sind, die vor den "ersten Schritten" kommen. Und noch dazu weiß ich nicht, ob das bei jedem gleich ist. Und deshalb waren unsere Antworten an Michi nicht so toll.

Mir fiel dazu ein Gedicht ein, das ich vor vielen Jahren geschrieben hab (es befindet sich vermutlich noch irgendwo hier, bloß wo?) - jedenfalls, die letzte Zeile: "Zeichnet Karten!"
Das ist, wozu es gut ist, schon am Anfang zu beschließen, das, was man rausfindet, weiterzugeben.

Also fangen wir mal damit an. Hier als kurze Liste in Stichworten ein paar Sachen, die man tun kann, wenn man denkt, dass man anfangen sollte mit der Wohnung, aber keine Lust dazu hat (ergänzt mich bitte):

- Selbstvertrauen aufbauen
- den Druck rausnehmen
- sich zuerst um seine Gesundheit kümmern
- die Gesetzmäßigkeiten des Chaos beobachten
- beobachten, wie man selber tickt
- andere fragen und beobachten, wie sie das machen mit dem Krams

Noch zur Motivation: Ich finde, dass es sowas wie "Basismotivationen" und "Leuchttürme" gibt. Eine Basismotivation für's Ausmisten ist für mich z.B., dass hier Platz für Menschen sein soll und nicht Stauraum für Dinge.

Ein "Leuchtturm" ist für mich, dass mein Sohn mit seiner Liebsten hier zu Besuch kommen kann, mindestens für eine Woche und natürlich mit Übernachtung und allem Pipapo. Darauf freue ich mich wie verrückt!

Ein anderer ist das Bild, dass ich in meiner guten Stube wieder tanzen können will. Hey, wo soll man denn sonst tanzen?! Das ganze kulturelle Leben ist für Morgenmuffel eingerichtet! Ich will morgens tanzen, nicht spätabends, wenn ich müde bin!

Aber grundsätzlich ist es die Eigenschaft von "Leuchttürmen", dass sie platzen können. Oder es gibt auch Leuchttürme, die einen irgendwann überhaupt nicht mehr interessieren. Deshalb nenne ich sie Leuchtturm, weil man halt drauf zu halten kann und sie Orientierung geben, aber mit dem Hinkommen ist es so'ne Sache... Ich denke, man darf sich nicht drauf versteifen. Nicht so sehr, dass die Motivation kaputt geht, wenn der Leuchtturm sich als Fata Morgana entpuppt. Die Basismotivation ist dann noch da und in der Lage, neue Leuchttürme hervorzubringen.