Erste kleine Schritte

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29.12.2021 11:47
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#86
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vielleicht akzeptieren, dass JETZT grad nicht viel möglich ist und die Erwartungshaltung an dich selbst zu hoch ist und du sie zu deiner aktuellen Situation anpassen kannst mit dem Wissen, dass AKZEPTANZ nicht bedeutet, dass dieser DAUERZUSTAND bleiben wird.
Nein, die kleinen anderen Anteile entdecken, die dich alles andere machen lassen, nur nicht das, was du dir vorgenommen hast und von denen du nicht erwartet hast, dass sie geschehen könnten und sie dir nicht vorwerfen, sondern ihnen freundlich gesinnt entgegen blicken.

Wenn ToDo Listen JETZT nicht funktionieren, dann ist das JETZT so, wer weiss, möglicherweise bist du im nächsten Jahr ein ToDo Listen Abarbeitungsexperte (ich meine damit 2023, das andere ist zu nah dran oder wer weiss, vielleicht gelingt es dir mir zu beweisen, dass dein Wandelt schneller geschehen kann als meine "Vorhersage").

Wenn du - so wie ich deinen Nick interpretiere - deinen Körper transformieren lassen kannst in ein anderes Geschlecht, so darfst du daran glauben, dass weitere Transformationen in dir geschehen können. Wie gut, das Michi bei beiden Geschlechtern gängig ist.


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29.12.2021 18:17
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@Transmichael(a):

Zitat
Und was macht man wenn man zwar genau wüsste wo man wie anfangen sollte, aber total keine Motivation zusammenkratzen kann, weder mit To do listen noch sonstigem.


Joa, erstmal: Es ist deine Bude und es ist gut, einen Ort zu haben, wo man selbst entscheiden kann. Wie andere darüber denken, kann dir egal sein, es sei denn, sie sind wirklich betroffen. Wie eine Freundin immer sagte: "Ich muss nur sch*en!"

Aus dieser bequemen Lage heraus kannst du dir die Situation zuerst mal genauer anschauen. Du kannst dich informieren aus allen möglichen Quellen, dich beobachten (wie du Lust zu Dingen hast, wie du keine hast, und wie du dich in Bewegung kriegst und was dich stoppt), du kannst die Dinge beobachten (haben sie Beine oder wie kommen sie ins Haus?).

Und ich denke auch, dass es lange dauern kann - aber wer weiß, welche Erfahrungen du schon gesammelt hast? Bei mir jedenfalls ging die Phase, in der ich überhaupt keine Lust mehr hatte und einfach aufgehört hab, zu kämpfen, der "Ich mache jetzt Schluss mit diesem Problem"-Phase, in der ich mich grade befinde, unmittelbar voraus. Und das finde ich im Nachhinein logisch, denn beides beruht darauf, die Nase wirklich voll zu haben.

Nach meiner Erfahrung ist das Wichtigste, Selbstvertrauen aufzubauen, auch Kraft und Ausdauer (also vielleicht Sport, vielleicht aber auch andere Aktivitäten, bei denen du rausfinden kannst, welche Fähigkeiten in dir stecken). Wenn man nämlich denkt, dass man das Chaos ja sowieso nicht bewältigen kann, dann ist es kein Wunder, wenn man keine Lust hat, anzufangen.

Das nächste, was man kennen sollte: Den Gegner. Das Chaos. Vor allem seine Schwächen. 😁

Es ist groß und wiegt viel mehr als du, das muss man sich auch erstmal klar machen. Ansonsten ist es aber total wehrlos! Und es kann dir nicht entkommen...

Zitat
aber bis auf einen einzigen Energieanfall, der dann nur zur Folge hatte, dass noch mehr Chaos entstanden ist


Es lohnt sich, zu überlegen, wieso dabei mehr Chaos entstanden ist und wie sich das vermeiden lässt. Ähnliche Erfahrungen sind bei mir jedenfalls der Grund, weshalb ich aussortierten Kram gleich wegbringe, sobald ein Rucksack voll zusammenkommt. Klar wäre es theoretisch effizienter, eine LKW-Ladung Kram auszusortieren - wenn man Lust hat, zusätzlich zum bisherigen Chaos eine LKW-Ladung Kram in der Mitte der guten Stube abzukippen...

@IBI:

Zitat
Wenn dir das Geschichtenschreiben wie eine zusätzliche Bürde vorkommt, passt es, es nicht zu tun.


Ja, du fragtest ja, wie es mir mit der "Aufräumpause" ergangen sei... 🧐
Aber dir hätte eigentlich klar sein müssen, dass ich keine Pause mache jetzt! 😋
Und das hat einen Grund: Es dauert nämlich ca. 20-30 Tage vom "Einpflanzen" einer neuen Gewohnheit an, bis sie "angewachsen" ist.
Heute allerdings mache ich wirklich Pause, und die war vorhersehbar und wird wohl so bleiben: Frühschicht, was essen, Füße hoch, faulenzen! 😊

Ist dir vielleicht entgangen, dass ich mit Job, Rausräumen, Freunden, Sport, ehrenamtlichen Aktivitäten auch schon ein recht aktives Leben führe? Morgens erstmal stundenlang Spanischlernen hab ich mir schon geknickt und meinen ca 1 1/2jähriger Streak auf Duolingo habe ich ganz vergessen zwischenzeitlich, der isnun futsch. Macht aber nichts. Er hat mir gezeigt, dass ich über einen so langen Zeitraum an was dranbleiben kann, und es ist für mich okay, wenn es jetzt langsamer damit weitergeht.

Schreiben ist aber auf der anderen Seite eine Sache, die ich auch nach dem Rausräumen gelegentlich tun möchte. Und da ich mich beim Rausräumen darauf einstelle, dass es ein paar Jährchen dauern könnte, knicke ich mir in dieser Zeit nicht alles andere. Klar, wenn man etwas an einem Wochenende erledigen kann, macht es Sinn, das restliche Leben so lange auf Eis zu legen. Nur brauche ich meine Zeit...

Also: Schreiben ist schon okay, aber nur noch an freien Tagen, und nicht an jedem, und nicht den ganzen Tag. Also etwa so viel wie Wandern.

Und ich bin froh, dass ich nicht vom Schreiben leben muss, und sehe die ganze Schreiberei ein wenig skeptisch. Sooo viele kluge Leute schreiben sooo viele kluge Bücher - und nichts ändert sich... Veränderung kommt nach meiner Beobachtung nicht vom Schreiben, sondern vom Handeln! Natürlich braucht es auch dafür Erkenntnis, aber das mengenmäßige Verhältnis ist nicht nur bei mir aus dem Lot.

Eine Ausnahme von der allgemeinen Nutzlosigkeit des Schreibens mache ich jetzt übrigens wieder bei Foren. Es hat mir so sehr geholfen, hier mit euch zu kommunizieren!!! Und nicht nur, weil ich meine Gedanken formuliert habe, und nicht nur, weil ich von manchen Beiträgen anderer was lernen konnte, sondern *in erster Linie*, weil da draußen in den Tiefen des Internets Menschen sind, durch die ich mich irgendwie nicht mehr so allein fühle, wenn ich mich auf mein Chaos stürze und ein Loch reinmache. Wenn's eins gibt, @IBI, was ich von mir erwarte und auch von anderen, dann ist es, dass wir mit wie ungeschickten Worten auch immer dies nicht Menschen vorenthalten, die in einer weniger unbekümmerten Lebenslage sind...

Zitat
Was willst du tun, wenn Aussortieren nicht mehr dran ist, weil du das Ziel erreicht hast, dir eine Alltagsroutine geschaffen hast für das wiederkehrend anfallende Aufräumen?


Den Begriff "Aufräumen" hat @Emin ja hier schon oft treffend kritisiert. Ich fasse mich deshalb kurz. Dinge von einer Ecke in die andere zu schieben ist - naja, Tetris oder so. Natürlich ist es fein, dass mein Mietvertrag jetzt wieder bei den wichtigen Unterlagen liegt. Aber diese Idee mit der täglichen Routine für wiederkehrendes Aufräumen klingt m.E. nicht sonderlich vergnüglich. Das Schöne am Rausräumen ist ja, dass man dabei weiß, dass diese Dinge eben nicht wiederkehren! Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass noch immer was zu räumen bleibt. Vielleicht so wie jetzt neben dem Rausräumen: Ich hänge mein Handtuch auf und so.

Ansonsten freue ich mich erstmal über alles, was *möglich* sein wird, wenn ich "fertig" bin (Erfahrung anderer: Man wird nie fertig, weil immer wieder was reinkommt) und finde es viel zu früh, schon Pläne dafür zu machen. Es wird übrigens empfohlen, das zu tun. Aber ich weiß, wie ich ticke...

Eine Sache, auf die ich mich wirklich jetzt schon freue, ist, dass mein Sohn mich besuchen kommt. Der wohnt nämlich nicht in Berlin, sondern richtig weit weg. Joa, ich hab ihn angerufen und das mit ihm verabredet - so einige Tage, nachdem ich darüber geheult hatte...


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30.12.2021 09:23
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Zitat von Miranda im Beitrag #87
Ja, du fragtest ja, wie es mir mit der "Aufräumpause" ergangen sei... ��
Aber dir hätte eigentlich klar sein müssen, dass ich keine Pause mache jetzt! ��
Und das hat einen Grund: Es dauert nämlich ca. 20-30 Tage vom "Einpflanzen" einer neuen Gewohnheit an, bis sie "angewachsen" ist.


Das ist ein Fehler, den wir gerne machen.
Wir nehmen uns bewusst wenig Zeit für Pausen oder wir erkennen unsere Pausen nicht als Pausen an.
Wenn ich eine Tätigkeit beende, sei sie noch so klein, dann bin ich im Kopf mit der nächsten beschäftigt und damit bekomme ich keine Pause bzw. nehme mir nicht die Zeit, diese Tätigkeit zu beenden/sie würdig abzuschliessen.
In meinem Kopf herrscht so ein riesiger Druck, dass jede PAUSE verboten ist.

So schreibst du zwischen Marmeladenbrot und Kaffeetasse deine Geschichte.
Ich möchte das nicht schlecht machen, sondern die Aufmerksamkeit dahin lenken, dass unserer Art Pause zu machen sich in unserem ANDERSSEIN darstellt.

Mir macht Schreiben viel Spass, doch wenn ich mich für eine Schreibaufgabe an meinen Rechner setzen MUSS, dann übernimmt mein MUSS schnell und verdirbt mir den Spass am Schreiben. So weiss ich, dass ich an Orten schreibe, wo es mir nicht wie ein MUSS vorkommt.

Pausen in deine Aussortiertätigkeiten mit ein beziehen und herausfinden, wie sich deine Pausen darstellen, gehört meines Erachtens zu den 20 bis 30 Tagen dazu.

Wir sind zu sehr viel in der Lage und in gewissen Kontexten schaffen wir uns ein breites Abwechslungsspektrum an Tätigkeiten, das ist wichtig für uns.
Wenn ich von einer Tätigkeit zur nächsten wechsle, und der vorherigen einen bewussten Augenblick schenke, dass sie eine RUHEPAUSE bekommt, weil eine andere Tätigkeit an der Reihe ist, dann sind vermutlich diese Art PAUSEN mehr wert als sich eine "Ruhe" im klassischen Sinne zu gönnen.

Damit habe ich dein Geschichtenschreiben als Pause der anderen Tätigkeiten dargestellt.

Zitat von Miranda im Beitrag #87
Ansonsten freue ich mich erstmal über alles, was *möglich* sein wird, wenn ich "fertig" bin (Erfahrung anderer: Man wird nie fertig, weil immer wieder was reinkommt) und finde es viel zu früh, schon Pläne dafür zu machen. Es wird übrigens empfohlen, das zu tun.


Ich bin nicht sicher, ob du wahrgenommen hattest, dass ich als erstes Wort AUSSORTIEREN verwendet habe, ehe ich vom AUFRÄUMEN schrieb.

Ja, genau, du wirst Lebensmittel einkaufen, sie für wenige Tage an einen Platz räumen, um sie zu verbrauchen, und du wirst für die Zubereitung der Lebensmittel einige Küchenutensilien gebrauchen, sie verschmutzen, um sie anschliessend zu reinigen und wieder an einen Platz räumen.
Gleiches gilt für einen Wäschekreislauf.
Gleiches gilt für Blumen giessen.
Gleiches gilt für Gartenpflege.
Gleiches gilt für von Draussen den Dreck an Schuhen und anders in die Wohnung tragen und die Wohnung ab und an von diesem Dreck zu befreien (was definitiv leichter ist, je weniger im Weg steht).
Gleiches gilt für Zeitungen: sie wollen gesichtet und gelesen werden, haben ein Tagesdatum, "verfallen - je nach Art des Abos" bereits am anderen Tag oder in der nächsten Woche und dürfen in diesem Zeitfenster auf einen Stapel, der sich ALTPAPIER nennt, damit dieser in die entsprechende Tonne gebracht wird oder am Abholtag vor die Türe gestellt wird.

Jede dieser Routinen hat einen eigenen Rhythmus und das sind diejenigen, die sich wiederholen, weshalb man nicht fertig wird und die ein stetiges Aufräumen bedingen.

Zitat
Ist dir vielleicht entgangen, dass ich mit Job, Rausräumen, Freunden, Sport, ehrenamtlichen Aktivitäten auch schon ein recht aktives Leben führe?



Ja, ist mir entgangen, weil ich bisher Job und Rausräumen in deinen Kontexten am meisten gelesen habe.
Freunde, Sport und ehrenamtliche Aktivitäten habe ich überlesen oder du hast sie kaum erwähnt und ja, das ist ein recht aktives Leben.

Ich lese dein Geschriebenes hier und finde sehr tolle Qualitäten wie du etwas formulierst und noch mehr welche kreativen Metaphern du verwendest.
Falls du diese kreativen Metaphern im Job oder bei deinen ehrenamtlichen Aktivitäten ebenfalls verwendest, ist es ein wunderbarer Transfer. Ich finde, es ist eine deiner Fähigkeiten und wollte dich unterstützen, dass du diese Ressource selber zu schätzen weisst, indem du sie möglicherweise als "Pausentool" als "Auftanktool" für dich nutzt.

Bei mir ist es so: jeglichen Humor, den ich verwende, verschafft mir innerlich eine Erleichterung und damit eine Pause von dem, das mich in dem Augenblick sehr fordert. Es hat eine Weile gedauert herauszufinden, wozu ich meinen Humor nutze und dass ich mir auf diese Weise damit (unbewusst) Pausen verschaffe.
Viele deiner Metaphern haben eine Qualität in dieser Art, manchmal im positiven Licht dargestellt ohne den mühsamen/durchhaltenden Aspekt ausser Acht zu lassen (dein Goldgräber-Sieb ist so etwas) und manchmal mit humorvollen Anteilen.

Draculara nutzt es auf ihre Weise und macht in anderer Form diese wunderbaren kreativen Verbindungen, doch wissen wir sie selber wertzuschätzen/anzuerkennen, dass sie uns wunderbare "Pausendienste" verschaffen????
Wenn wir in diesen Momenten in der Lage sind, sie gedanklich zu erden, dann greifen wir bewusster auf unsere tollen Ressourcen zu.

Solche Ressourcen zu sammeln, um mich selber an ihnen zu erfreuen, steckt darin, dich zu bitten für andere Menschen und für dich Geschichten zu schreiben.
Wenn du das zwischen Kaffeetasse und Marmeladenbrot oder dann machst, wenn du dir das Zeitfenster erlaubst, liegt bei dir.
Ressourcen erkennen und sie pflegen ist sooo wichtig.
Freude und Sport sind ebenfalls Ressourcen und die pflegst du auch.

Wenn eine Ressource beginnt zur Bürde zu werden, finde ich, dass es sich kontraproduktiv auswirkt: Wie bei mir...wenn eine Schreibaufgabe für mich zum MUSS wird...
Wie ich meine Ressource behalten kann und von dem "Bürdegefühl" trennen kann, das weiss ich (noch) nicht und solange sorge ich anders dafür, dass ich mir die Ressource erhalten kann.

Am Ende hat möglicherweise das ebenfalls mit Routine zu tun, die immer wiederkehrend ist, die wir nicht mögen, gemacht werden möchte, viele Menschen ihren Rhythmus darin haben und mehr oder weniger unbewusst diese Aufgaben in ihr Leben integriert haben, und wir daran anders arbeiten.
Was treibt dich dazu, deinem Job nachzugehen?
Was treibt dich dazu, deinen ehrenamtlichen Tätigkeiten zu folgen?
Motivationen, die du dir im aussen geschaffen hast.
Was treibt dich dazu, so intensiv Auszusortieren und Dinge zu entsorgen?
Etwas aus dir selbst heraus oder der Gedanke, an andere?

Wir sind sehr im Aussen orientiert, daran, was andere von uns halten, und übersehen damit leicht, welche eigenen Fähigkeiten wir für uns selber nutzen können, und es hilft, wenn Menschen uns diese Rückmeldungen geben, um lernen zu können, dass wir unseren Selbstwert selber beeinflussen können.

Zitat
Wenn's eins gibt, was ich von mir erwarte und auch von anderen, dann ist es, dass wir dies nicht Menschen vorenthalten, die in einer weniger unbekümmerten Lebenslage sind...


Ja, und das können wir mit unseren speziellen Ressourcen/Fähigkeiten, die unsere Schreibweise besonders macht, tun.

Mein dazugehöriges Buch-Projekt behalte ich aus diesem Grund im Hinterkopf fest und all meine Texte, welche dazu gehören, erstelle ich jetzt schon - nebenbei -, um sie später in einem oder mehrere Bücher einfügen zu können oder in einem Blog oder als Podcast oder ....(keine Ahnung wie die nächsten Veröffentlichungsformate heissen werden).
Sie entstehen in Pausen, im Austausch mit anderen, in der Badewanne, im Zug....und sind nicht perfekt und brauchen Überarbeitung, doch so vergesse ich die Anekdoten des Augenblicks nicht gleich.


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30.12.2021 21:15
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Hallo IBI,

ich habe den Eindruck, wir schreiben hier grade streckenweise aneinander vorbei und ich frage mich, ob es einen Sinn hat, aufzudröseln, wer was wann gemeint hat? Also ehrlich gesagt fühl ich mich sogar falsch wiedergeben, hier z.B. - ich schrieb

Zitat
Ich habe morgens so ab 6 daran geschrieben, Kaffee + Frühstück inklusive und so ab 10 Uhr Hemden aussortiert.


Das sind immerhin 4 Stunden. Abzüglich Kaffee kochen, Frühstück und mal auf's Klo bleiben mindestens 3. Aber bei dir wird das dann:

Zitat
So schreibst du zwischen Marmeladenbrot und Kaffeetasse deine Geschichte.


Und als nächstes schreibst du von einer kurzen Pause zwischen zwei Tätigkeiten, damit man die erste geistig zuende bringt, bevor man die nächste anfängt. Und am Ende landest du wieder beim Schreiben. Das verstehe ich nicht, denn für mich ist Schreiben eine Tätigkeit für sich, und noch dazu eine sehr intensive, bei der es mir oft schwer fällt, hinterher wieder davon abzuschalten und mich einer anderen Tätigkeit voll zuzuwenden. Von diesen Schwierigkeiten hatte ich ja auch schon berichtet und dass ich deshalb Geschichten und längere Beiträge dann schreibe, wenn ich mich anschließend keiner geistig anspruchsvollen Tätigkeit mehr zuwenden muss.

Zwischen zwei Tätigkeiten entsteht bei mir grundsätzlich eine Pause. In der stehe ich da und blinzle verwirrt in die Gegend. Weil nach der ersten Tätigkeit verliere ich sozusagen den Faden und muss mich für die nächste neu orientieren - W-Fragen beantworten und sowas. Aber vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden und du meinst eher, dass die eine Aktivität Pause von der anderen ist.

Worum es *mir* bei diesem ganzen Pausen-Thema geht: Recht häufig fühle ich mich von dir aufgefordert, diese Sache mit dem Rausräumen *zu verschieben* und lieber was anderes zu machen. Ich witzele im Geiste schon, dass ich das leise Stimmchen, dem immer ein Grund einfällt, nicht an die Arbeit zu gehen, an dich geoutsourced hab. 😉

Das macht mir übrigens nichts. Es ist eine sehr schöne Arbeitsteilung, die mich sehr entlastet! 😁 Ich brauch mir sowas nun nicht mehr selbst einfallen zu lassen und kann mich voll auf den Widerspruch konzentrieren. 😂

Aber - was macht es mit dir, wenn du diese Rolle für andere übernimmst?


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31.12.2021 10:57 (zuletzt bearbeitet: 31.12.2021 10:58)
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@IBI: Aber was das Schreiben angeht, hattest du völlig Recht. Wenigstens diese eine Geschichte, und wenn noch mehr kommen, okay, aber muss nicht. Schau mal, heute ist der 2.Teil fertig geworden. Und damit ist mein Schreibkontingent für heute erschöpft und ich schaue mal, ob der Recyclinghof offen hat, ich sehe da nämlich einen vermutlich kaputten Uralt-Drucker im Regal rumlungern...


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