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Haushaltsplan Nummer...
Zitat von Sybille im Beitrag #187
Wenn die Tatsache, dass ich etwas hinbekomme, die Anforderungen anhebt. Also etwa "10 Minuten aufräumen am Tag läuft? - Dann steigern wir auf 20 Minuten" �� na herzlichen Dank,
Ja, da ist irgendwas kaputt an der Rückkopplung. Bei mir ja auch. Da habe ich etwas geschafft und könnte mich jetzt freuen (wie die Helden im Film) und das als Motivationsschub für das nächste Ziel mitnehmen. Aber, ich spüre null und nichts. Und, eben wie Du auch, höchstens, dass sich der Geist einschaltet und fragt: Kann ich die Planung jetzt umstellen, weil Du mehr zu schaffen scheints?
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Ich vermute, da "beissen" sich zwei Elemente, die mir ähnlich vertraut vorkommen.
Auf der einen Seite der "Leistungsanteil" - verbessere dich stetig.
Und viele machen das: prüfen, was davon gut läuft, und verbessern sich in dem Bereich, der nicht so gut läuft, setzen um, wenden eine Weile an und setzen zur nächsten Verbesserungsrunde an.
Dazwischen liegt theoretisch die Zufriedenheit über das, was in dieser Testphase positiv und angenehm und gut empfunden wurde.....ich schreibe bewusst "theoretisch", denn aus welchen Gründen auch immer - wir sind für diesen Anteil vermutlich "Gefühlsblind".
Könnten wir die Zufriedenheit spüren und den Erfolg "feiern", würden wir vermutlich die RUHEpausen innerhalb unsere selbst gewählten Aufgaben geniessen. Ich habe bedauerlicherweise noch nicht heraus gefunden, was es ist und was es braucht (mir hilft Co-Regulation), um diesen Teil des Prozesses anerkennen und schätzen zu können.
Wie Gitta schreibt: sie spürt "null und nichts" (Gefühlsblind für diese Seite der Medaille). Ich schliesse mich ein und freue mich, wenn ich doch ab und an mal ein Korn finde, das mir zeigt: bin wohl nicht gänzlich blind, sondern kann diese Seite sehen und kennen lernen.
Ich vermute, weil uns dieser Anteil fehlt oder "Mangelware" ist oder wie auch immer wir das nun nennen mögen, befinden wir uns im "Dauerstress" und zur Ruhe kommen wir nur, wenn uns "depressive" Phasen zu einer Zwangspause "verdonnern".
Dabei könnten wir - wie Rica richtig feststellt - uns ERLAUBEN, diese Pausen zu machen und zufrieden sein dürfen. Irgendwas in mir "verbietet" mir, mir diese Erlaubnis zu erteilen, obwohl es ziemlich "unsinnig" ist, mich absichtlich selber zu "torpedieren". Wovor mich mein System beschützen möchte, indem es dafür sorgt, dass ich mich ständig "torpediere", weiss ich nicht. Der Kopf weiss, es ist "unsinnig" und nicht nützlich und der Körper signalisiert das Gegenteil und findet: "torpedieren ist extrem wichtig."
Diese beiden Komponenten "beissen" sich, und finden bedauerlicherweise keinen Weg um besser zusammen zu arbeiten.
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Och ich glaube die Erlaubnis so zu empfinden habe ich schon.
Aber ich empfinde so halt nicht. Denn nur weil eine Emotion erlaubt ist, ist sie ja nicht vorhanden.
Fühlt sich immer an, wie der Versuch eine Ehe zu stiften. Alle Welt erklärt Dir, WIE großartig Mann X zu Dir passen würde und wie TOLL es doch wäre, wenn Du in ihn verliebt wärst. Und sie haben ja recht, ja wirklich. Aber verliebt bist Du deshalb trotzdem nicht.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mir diese Gefühle verbiete. Ich habe das Gefühl, dass ich tatsächlich anders empfinde. Unpraktisch. Ist aber so.
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Zitat von Sybille im Beitrag #193
Ich habe das Gefühl, dass ich tatsächlich anders empfinde. Unpraktisch. Ist aber so.
Das mag sein, Sybille.
Ich hoffe ich lese richtig, dass du meinst, du beschreibst deine Zufriedenheit anders als andere sie beschreiben, und du wüsstest wie sie sich bei dir äussert?
Ich vermute, dass es durchaus anders sein könnte, weil gewisse Regionen in Hirn nicht die hormonellen Signale senden (können), die für diese positiv/angenehm empfundenen Emotionen zuständig sind. Aus diesem Grund wollte ich prüfen lassen, ob mein Hormonhaushalt durcheinander ist.
Stell ich mir die Frage, wie es trotz dieser möglichen Einschränkung gelingen kann (ich schrieb mehrmals mein "Empathiegen sei defekt", das aus meiner Sicht durchaus durch diese Einschränkung bedingt sein könnte), diese Emotionen mehr zu empfinden, um sich nicht gleich wieder von der "Optimierungs-orientierten" Seite in den Stress gezogen zu werden.
Ich bleibe weiterhin zuversichtlich, dass sich diese Bereiche im Hirn verändern können, sie gefördert werden können, während sich die anderen Anteile entsprechend verkleinern und zurück ziehen und ihre Funktion dämpfen, nicht gänzlich aufgeben. Meist habe ich Kopfschmerzen, wenn sich Verbesserungen zeigen bzw. die notwendigen "Umbauarbeiten" stattfinden und diese sind aus meiner Sicht "heilsam", obwohl der Schmerz unangenehm ist.
Den Fokus auf diese Anteile gerichtet zu halten, während der Körper eine andere Meinung verkündet, darin liegt die "selbstbestimmende" Kraft.
Ja, das kann sicher auch tiefer verborgene dringende Selbstschutz Gründe haben. Von da her muss man nicht dran rütteln, wenn es das gerade so erreichte Gleichgewicht wieder durcheinander bringen würde.
Bei mir bin ich so weit schon bereit, Dinge in Frage zu stellen und mich etwas zu analysieren, wo etwas unpassend sein könnte. Es ist wohl nur so, habe ich inzwischen festgestellt, dass man zum Beispiel hinten links etwas rütteln muss, damit sich vorne rechts etwas ändert. Also mit mal eben so eine Erkenntnis haben (wie die Helden im Film) ist es bei mir nicht getan.
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