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Haushaltsplan Nummer...
Bei mir funktioniert noch:
f) Ein Häppchen für..., damit ich's abhaken kann.
ganz leidlich. Oder auch:
g) Wenn ich ein gewisses Maß an Druck hab, z.B. dadurch, dass ich mit jemandem was verabredet hab. Es reicht *ein bisschen* Druck, z.B. weil ich den Termin nicht verschieben will. (So viel Druck, dass Panik einsetzt, finde ich nicht hilfreich. Manche anderen scheinen das aber zu brauchen.)
Zitat von Sybille im Beitrag #180
e) Routinetätigkeit
f)...?
Aber ich kann ja schlecht "zu etwas Lust haben" auf meine To-Do Liste setzen? Und Routinen etablieren sich ja nunmal nur dadurch, dass ich die Dinge tue. Zur Not mit Gewalt...
Ach...
Also, heute wirds mal wieder NIX mit Hausarbeit, ich bleib auf dem Sofa.
f) Microhabits. Sorgfältig nach Paretowirksamkeit ausgewählte Miniaturroutinen. Die so leicht machbar sind, dass es lächerlich wäre, sie nicht durchzuführen.
Ich, zum Beispiel, trinke viel Tee. In der Zeit, die das Wasser zum Kochen braucht, putze ich den täglich anfallenden Schmutz im Küchenbereich weg. Nach der zweiten Kanne Tee ist das erledigt. Die folgenden Kannenzubereitungen nutze ich zum Staubwischen.
Morgens nach dem Duschen creme ich mich von Kopf bis Fuß ein. Damit die Creme Zeit hat einzuziehen, bevor ich mich anziehe, poliere ich mit einem trockenen Microfasertuch (passend zu den Microhabits ;--) den Spiegel, die Edelstahlabdeckung des WC-Rollenhalters und die Duschverglasung. Dann kommt ein Klecks Geschirrspülmittel aufs Microfasertuch und ich wische die noch nasse Badewanne, das Waschbecken, beide inklusive Armaturen, und die Toilette.
Für den Badboden brauche ich ein zweites Microfasertuch. Einmal in der Woche nehme ich Essig, statt Spülmittel, um den Kalk in Schach zu halten. Das alles geht nach wenigen Tagen Übung sehr schnell. Man kann auch täglich abwechselnd "oben" (Wanne, Waschbecken, WC) oder "unten" (Badboden) putzen.
Dazu die simple Angewohnheit, sofort nach Gebrauch alles zu säubern (z.B. die überschaubare Menge Geschirr gleich während des Kochens und dann sofort nach dem Essen abzuspülen) und wegzuräumen. (Ich habe und brauche keinen Geschirrspüler, doch das lässt sich auf Geschirrspülereinräumen/-ausräumen übertragen.)
Ich nenne diese Art, den Haushalt sauber zu halten, die Nebenbei-Technik. Taugt gut fürs Aufräumen, Küche, Bad. Staubsaugen und Wischen funktionieren bei mir leider nicht nebenbei. Das mache ich mittwochs. ;-)
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Danke @Robin, klingt sinnvoll .
Ja, wahrscheinlich ist das der Punkt: Entweder man findet Methoden mit denen *ein bisschen* Druck oder *ein bisschen Belohnung* ausreichen um die Notwendigkeiten zu erledigen.
Oder man hat bei jeder Notwendigkeit ein riesen Theater mit Panikattacken und Drama.
Ich meine: gegen "Wenn XYZ fertig ist, mach ich mir Spagetti mit Tomatensoße" oder "Ich muss die Couch freiräumen, N. kommt nachher zum Kaffee" ist ausgesprochen wenig einzuwenden.
Wenn ich um was zu tun jedesmal ne Belohnung in Form eines Staatsakts oder die Drohung der Todesstrafe brauche, leuchtet es ein, dass ich versuche dem aus dem Weg zu gehen (und damit alles schlimmer mache).
Würde bedeuten, dass die bisschen-Druck / kleine-Belohnung jeweils in sich einen weiteren Motivationsfaktor tragen, den ich bisher immer vernachlässigt habe:
Wenn ich mich davon motivieren lasse, obwohl es mir das eigentlich nicht wert ist, wird es besser funktionieren und ich kann mir die Panikattacken deswegen sparen.
Wenn Kaffee auf der Terrasse/ Spagetti mit Tomatensoße/ gemütlich nen Film gucken als Belohnung ausreichen mich zu motivieren.
DANN (!) werde ich es hier so aufgeräumt bekommen, dass Panikattacken wegen des Chaos' der Vergangenheit angehören. Sonst nicht.
Wenn "N. kommt zum Pizzaessen/ J. kommt zum Kaffee/ M. kommt zum Kartenspielen" als Druckfaktor reichen um aufzuräumen. DANN brauche ich nicht in Angst vor Handwerkern, Nachbarn oder dem Notarzt leben.
Es ist also quasi schlau auf eigentlich "zu schwache" Belohnungen/ Drohungen zu reagieren als wären sie stärker.
Für sich betrachtet, geht die Welt nicht unter, wenn ich nicht aufgeräumt habe, wenn meine Freundin zum Essen kommt.
Für sich betrachtet, ist ne Tasse Kaffee ne zu schwache Belohnung für eine Arbeit, die ich hasse und die nicht eilt.
Stimmt.
Aber natürlich macht es trotzdem mehr Spaß aufzuräumen, wenn Freundinnen zum Essen kommen, als das Aufräumen liegen zu lassen, bis der Vermieter nen Handwerker schickt und dann gezwungenermaßen in Panik eine Nachtschicht einzulegen.
Und die eigentliche Belohnung ist nicht der Kaffee. Und der eigentliche Druck ist nicht meine Freundin.
Sondern die Tatsache, dass die Panikattacke und der Zwang nicht kommen werden, wenn ich mich von sowas motivieren lasse. Weil's dann schon fertig ist, bevor es richtig ätzend wird.
Wenn (!) es funktioniert geht es auf. (Wenn man sowieso in Angst lebt, ist es kompletter Schwachsinn! Weil man NICHTS gewinnt.)
Warum fällt mir das heute auf? (Ist ja keine besonders kluge Erkenntnis, dass Dinge schlimmer werden, wenn man sie liegen lässt)
Naja, normalerweise fallen mir solche Sachen auf, wenn die Situation sich dahin geändert hat, dass sie *möglich* geworden sind.
Und DAS wiederum klingt jetzt *so* toll, dass ich jetzt einkaufen gehe, obwohl ich mich eben noch nicht motivieren konnte.
Ich bring Schokolade mit und Brötchen für morgen. Und ich darf davon träumen, dass es besser wird, wenn ich das so mache. 👍🏼
Ich möchte meinen obigen Beitrag ergänzen: Mir hilft es sehr, immer frische Putzlappen zu verwenden. Die kleinen Ekelhürden, einen Spüllappen vom Vortag anzufassen, einen nicht taufrischen Bodenwischmopp zu berühren, eliminiere ich von vorneherein. Es ist das bisschen mehr an Schmutzwäsche wert.
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Danke @Rica probiere ich aus. 👍🏼
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